Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Titel: Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tatana Fedorovna
Vom Netzwerk:
Vater von dem Lärm erwacht und stellte sich dem Flüchtenden in den Weg.
    „Warum kommst du aus meinem Haus?“, rief der Hausherr verblüfft.
    In diesem Moment kam auch schon der am Kopf blutende Werwolf aus der Tür geschwankt. Seine Mutter verfolgte ihn.
    „Jurij, hilf!“, rief sie ihrem Mann zu. „Da ist noch ein Köter!“ Dabei schlug sie auf ihren zweiten Sohn ein, der jetzt hinter ihr erschien.
    Zugleich lief Rasputin an dem Vater vorbei und verdeckte dabei seine noch immer halb aufgerichtete stattliche Blöße schamhaft mit einer Hand.
    Einer der Wölfe jagte ihm nach, aber Wlads Vater schlug ihm seine Schnapsflasche in der kämpferischen Manier seiner Frau über den Rücken. Mit einem Aufheulen drehte dieser sich um und versuchte erneut seine Familienzugehörigkeit klarzustellen. Dazu bellte er unermüdlich.
    Sein Papa verstand das jedoch nicht und bewertete es als eine weitere Drohgebärde. Seine Frau kämpfte inzwischen mit dem zweiten Sohn, der angstvoll ins Innere des Hauses geflüchtet war.
    „Was für ein abscheuliche große Vieh ist das!“, stöhnte der Vater. Der Mann schwankte etwas, griff aber trotzdem nach einer weiteren Flasche. Noch rechtzeitig bemerkte er, dass sie noch halb gefüllt war. Kurzerhand trank er sich ein wenig Mut an und goss den Rest in seine Kehle.
    Der Wolf war hin- und hergerissen von diesem Anblick.
    Cassy kugelte sich vor Lachen. Sie hatte sogar einen Krampf davon und rang nach Luft.
    Das hörte auch der Wolf und blickte verdutzt in unsere Richtung. Diese Sekunde nutzte sein Vater, um ihm nochmals einen Schlag mit der Schnapsflasche zu versetzen, diesmal auf den Kopf. Jaulend sprang dieser darauf seinen Vater an und beide rangen wild miteinander.
    „So  hätte ich mir das nicht vorgestellt“, gluckste Cassy nun etwas leiser.
    „ Das ist wie in einem Film. Abgefahrener geht es wirklich nicht.“
    Auch Bella lachte jetzt. Selbst sie konnte nun sehen, was sich dort für Verrücktheiten abspielten.
    Eine Scheibe klirrte und der zweite Angreifer sprang aus dem Fenster, verfolgt von seiner halbnackten Mutter, deren große Brüste im Kampf hin und her wackelten.
    „ Das schöne Haus! Kaputt von dieser Bestie!“, fluchte sie und wir wurden Zeugen ihrer russischen Tapferkeit. Einmal mehr bewies sie, dass dieses furchtlose Volk nicht so leicht zu besiegen war.
    Die beiden Werwölfe hielten inne und blickten sich an. Durch diese Kampfpause gelang es dem Vater, wieder auf die Beine zu kommen. Er ergriff eine weitere Flasche und hieb diese mit aller Wucht dem Sohn erneut auf den schon blutenden Schädel.
    Das musste sehr schmerzhaft sein. Dieser taumelte davon und rieb sich vor Schmerz mit einer Pfote das blutende Haupt. Auch sein Bruder hatte die Lust auf Streit verloren und gesellte sich zu ihm.
    Wlads Mutter war kurz im Haus verschwunden und erschien dann mit zwei riesigen Küchenmessern bewaffnet. Für die beiden Söhne wurde es gefährlich.
    „Was machst du hier eigentlich?“, fragte der Vater und starrte vorwurfsvoll auf ihre entblößten Brüste.
    „ Wieso ich?“, konterte die Mutter. „Erst schickst du diesen verrückten Saufkumpan in unser Haus, der mich vergewaltigen wollte, dann lässt du diese widerlichen Hunde rein! Bist du denn vollkommen irre geworden? Das kommt alles von deinem Saufen! Schau dir die vielen Flaschen an! Was sollen die Nachbarn denken?“
    Nicht das Geringste verstehend blickte der Vater auf den Flaschenhaufen und dann wieder auf seine halbnackte Frau.
    „Wo sind denn unsere Söhne? Immer wenn man sie braucht, sind die Nichtsnutze nicht da!“
    Beide verschwanden schimpfend im Haus.
    Wir sahen uns nach den Werwölfen um, aber sie waren wie vom Erdboden verschluckt. Ich befürchtete, dass sie die Jagd auf unseren neuen Freund eröffnet hatten, um an diesem all ihre Wut auszulassen.
    Uns fiel nichts Besseres ein, als die Wölfe und Rasputin zu suchen. Das Geheule diente uns als Richtpunkt, doch wir stießen auf unserem Weg weder auf Rasputin noch auf die Wölfe.
    „Vielleicht ist er zurückgelaufen“, sagte Bella. „Wir sollten lieber zu unserem Lager gehen.“
    Wir stimmten ihr zu. Hier konnten wir nichts ausrichten.
    Aber wie sollten wir uns bei einer Begegnung mit den Zwillingen verhalten? Würden die Wölfe uns angreifen?
    Jeder war mit seinen Gedanken beschäftigt. Zum Glück wirkte die Welt um uns herum im Augenblick recht friedlich. Nur ab und an drang der Ruf einer Eule zu uns durch. Es mussten inzwischen mehrere Stunden

Weitere Kostenlose Bücher