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Hexenbräute

Hexenbräute

Titel: Hexenbräute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wurde die gesamte Masse sehr weich. Zugleich zog sie sich zusammen, so schnell, dass man es mit einem ablaufenden Wasser vergleichen konnte.
    Die Krakenarme dünnten aus. Bevor sie in der Tiefe des Bodens verschwanden, waren sie so dünn wie normale Wasserschläuche geworden, und zehn Sekunden später war nichts mehr von der Bestie zu sehen.
    Es gab nur noch die aufgerissene Straße. Sie zeugte davon, dass hier etwas Unglaubliches passiert war...
    ***
    Wir gingen zu Jane, die sich in die Gosse gesetzt hatte, ihre Beretta festhielt und uns entgegenschaute. »Fragt nur nicht, ob alles in Ordnung ist.«
    Ich fragte sie trotzdem. »Ist es denn?«
    Sie lächelte. »Jetzt schon.«
    »Toll.«
    »Weißt du was, John?«
    »Nein.«
    Jane schaute an uns vorbei auf die Straße. »Ich bin zu diesem Krakenarm gegangen...«
    »Das habe ich gesehen.«
    »Lass mich ausreden. Da ist es passiert. Ich wusste genau, dass er mir nichts getan hätte. Er hätte mich wohl gepackt, aber er hätte mich nicht getötet, denn zugleich habe ich wieder die andere Kraft in mir gespürt. Sie ist tatsächlich noch vorhanden.«
    »Dann seid ihr so etwas wie Verbündete im Geiste gewesen«, sagte ich.
    »Kann sein, aber ich wünsche es mir nicht.«
    Suko hatte sich umgedreht. Er sah, dass sich bei einigen Häusern die Türen öffneten. Menschen verließen sie mit vorsichtigen Schritten, als trauten sie dem Frieden nicht. Geschockt blieben sie stehen, als sie die Veränderungen sahen. Ob sie etwas von dem behalten hatten, was mit ihnen passiert war, wussten wir nicht. Wir würden sie auch nicht darauf ansprechen.
    Wir hatten es geschafft, Lilith und ihre Verbündeten nicht als Siegerinnen dastehen zu lassen, doch einer hatte seinen Mut mit dem Leben bezahlen müssen.
    Den Schäfer fanden wir in einer Spalte liegend. Er war tot. Sein verbranntes Gesicht zeigte uns, wie er gestorben war.
    Wir holten ihn aus der Spalte hervor. Jane Collins schloss ihm die Augen und hatte Mühe, die Tränen zurückzuhalten.
    »Glück«, sagte sie, »wie lange hält es bei uns noch an?«
    Darauf konnten weder Suko noch ich eine Antwort geben...
    ENDE

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