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Hexenopfer

Titel: Hexenopfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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geredet, und sie sagte, Jazzy habe ihr keinen Grund genannt.«
    »Hoffentlich ist Miss Jazzy ist nicht krank«, sagte Wallace. »Genny, vielleicht solltest du ihr von unseren Heilkräutern vorbeibringen.«
    »Ich werde versuchen, sie heute Nachmittag zu erreichen, und wenn das nicht klappt, fahre ich heute Abend in die Stadt«, sagte Genny.
    »Du weißt, dass Jamie Upton wieder in der Stadt ist.« Sally spuckte eine dunkelbraune Flüssigkeit auf den Boden und wischte sich den Mund mit dem Handrücken ab. »Ich wünschte, er würde wegbleiben.« Sally knurrte. »Zum Teufel, ich wünschte, er würde tot umfallen. Denkt an meine Worte, eines Tages wird jemand diesen nichtsnutzigen Schurken umbringen.«
    »Meinst du, Jazzy ist bei Jamie?« Genny hoffte inständig, dass dem nicht so war. Jamie hatte Jazzy nichts als Kummer bereitet, seitdem die beiden sich kannten, was praktisch ihr ganzes Leben lang war.
    »Sie hat mir geschworen, sie wolle diesmal nichts mit ihm zu tun haben. Auf jeden Fall finde ich es schade, dass es zwischen ihr und Jacob nicht geklappt hat. Das braucht mein Mädel – einen guten Mann, der sie richtig zu nehmen weiß.«
    »Geh du doch mit Wallace in den Packraum, und ich rufe bei Jazzy an, bevor ich zu euch stoße.« Genny schenkte Sally ein gezwungenes Lächeln und eilte ins Haus.
    Sie nahm den Hörer vom Wandtelefon und wählte Jazzys Privatnummer. Das Telefon läutete wiederholt, dann schaltete sich der Anrufbeantworter ein. Genny versuchte es auf dem Handy. Die Mailbox. Danach rief sie im Restaurant an.
    »Tiffany, hier ist Genny Madoc. Ist Jazzy inzwischen da?«
    »Ja, Ma’am, gerade eben ist sie aufgetaucht. Ich weiß nicht, was los ist, aber wir haben Ausfälle, als wäre eine Seuche ausgebrochen. Zuerst kam Jazzy nicht, dann rief Lois an, um zu sagen, dass eins ihrer Kinder krank sei, und Misty ist nicht zur Nachmittagsschicht gekommen.«
    »Tut mir leid, dass ihr Probleme habt«, sagte Genny. »Würdest du mich bitte in Jazzys Büro durchstellen?«
    »Klar.«
    Jazzy meldete sich nach dem dritten Klingeln. »Jasmine Talbot. Was kann ich für Sie tun?«
    »Das nächste Mal, wenn du beschließt, nicht an dein Telefon zu gehen oder nicht zur Arbeit zu erscheinen, rufst du besser Sally an, damit sie sich keine Sorgen um dich macht.«
    »Mein Gott, Genny, sag ihr, es tut mir leid. Aber … na ja, ich …«
    »Was ist los?«
    »Wir müssen uns treffen. Ich möchte, dass du mir die Zukunft vorhersagst.«
    »Was ist denn passiert? Geht es um Jamie?«
    »Er war gestern Abend bei mir.«
    »Hast du …«
    »Nein. Ich habe ihn gezwungen, zu gehen. Mit vorgehaltener Waffe.«
    Genny überlief ein kalter Schauer. »Komm so gegen halb sechs her. Ich werde dafür sorgen, dass Sally und Wallace bis dahin verschwunden sind.«
    »Genny?«
    »Was?«
    »Ich habe Angst.«
    »Vor Jamie?«
    »Ja, vor Jamie. Und vor mir selbst. Ich glaube, ich hätte ihn gestern Abend erschießen können. Ich … ich wollte, dass er tot ist.«
    Brian MacKinnon hatte am Morgen als Erstes Senator Everett angerufen. Er musste wissen, was Dallas Sloan in Cherokee Pointe machte. Wäre er mit Jacob Butler auf besserem Fuß gestanden, hätte er ihn nach dem FBI-Agenten gefragt. Die beiden hatten beim Frühstück am Morgen verdammt kumpelhaft gewirkt. Jacob war vor der Presse mit Äußerungen über die beiden letzten Morde besonders zurückhaltend gewesen. Aber ein Mord in ihrem relativ gewaltfreien County war eine große Nachricht. Und zwei Opfermorde waren Schlagzeilen wert.
    Hatte Jacob die Hilfe des FBI angefordert? Die Leser des Cherokee Pointe Herald hatten schließlich ein Recht, das zu erfahren. Und Hunderte Zuschauer des Senders WMMK hatten seit dem Morgen nach dem ersten Mord bei der Hotline »Ihre Meinung ist gefragt« angerufen.
    Im Übrigen musste er unbedingt alles über den Mann herausfinden, der an Genny interessiert war. Pierpont zum Rivalen zu haben, war schlimm genug, doch während Pierpont ihm nur ein kleinerer Dorn im Auge war, könnte sich Agent Sloan als echte Konkurrenz erweisen.

11
    Da er Jacob nicht im Büro antraf, hatte Dallas die Gelegenheit genutzt, von dort Teri Nash anzurufen. Er hatte ihr von dem zweiten Mord berichtet und sie gefragt, ob Linc Hughes mit dem Profil fertig war, das er anhand der Informationen erstellen wollte, die ihm Dallas über die Morde in Mobile geliefert hatte.
    »Schick mir ein Fax über alles, was Sheriff Butler dir mitteilt, und ich werde es Linc geben, damit er die Morde in

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