Hexenzauber für den Hausgebrauch
sich.
Sommersonnenwende – 21. Juni – Litha, Grian-Stad: der längste Tag des Jahres; ab jetzt werden die Tage wieder kürzer. Wir feiern die Sonne.
Lammas – 2. August – Lughnasadh : einer der größten Hexensabbate. Wir feiern das Fest des Überflusses.
Herbsttagundnachtgleiche – 21. September – Mabon : der Tag, an dem die Hexen den Mächten für ihren Schutz und ihre Begleitung danken.
Die Initiation (Einweihung) einer Hexe
Innerhalb eines Konvents entscheiden Ihre Mit-Hexen, ob Sie schon bereit sind, voll und ganz in der magischen Arbeit aufzugehen und eine Hexe zu werden. Die Initiation ist nichts anderes als die Einweihung, eine Art Prüfung – bei der Sie jedoch nicht irgendwelche Aufgaben lösen müssen. Die Initiation stellt eher den Übergang in ein neues Bewusstsein und eine damit verbundene innere Wandlung dar. Je nach magischer Richtung werden Initiationen im Konvent in großen Ritualen gefeiert. Dabei werden dann magische Grade, Titel und geheime Hexennamen verliehen. Früher wurden die Hexennovizen an Imbolc – dem 2. Februar – initiiert.
Wenn Sie als Solitaire arbeiten, werden Sie Ihre Initiation selbst erspüren: Vielleicht träumen Sie von einer Prüfung, die Sie bestehen. Oder von einem Tor, das Sie durchschreiten. Wenn Sie sich mit sich Ihrem Unterbewussten beschäftigen, werden Sie selbst merken, wann Sie sich innerlich soweit gewandelt und neu gefestigt haben, dass Sie sich jetzt eine Hexe nennen können. Das Leben im Einklang mit sich selbst ist in jedem Fall der richtige Weg – und auch das Ziel.
Ein wichtiger Schritt zur Hexe: die Selbstweihe
Wer sich keinem Hexenkonvent angeschlossen hat, wird naturgemäß auch keine Initiation im großen Ritual (meist an Imbolc , also am1./2. Februar) erleben. Doch jede Hexe kann sich selbst weihen: Wenn Sie sich mit dem Hexentum, mit Magie und magischer Arbeit beschäftigen, wird ganz automatisch irgendwann der Zeitpunkt kommen, an dem Sie bereit sind, diesen Schritt zu tun. Sie sollten einige Dinge jedoch vorher schon wissen:
wie man den magischen Kreis zieht
wie man die Himmelsrichtungen und die Elemente anruft, um diesen Kreis zu segnen
welche magischen Geräte Sie verwenden wollen
wie Sie Ihren Altar gerade für die Initiation gestalten und schmücken
wo Sie Ihre Hexenweihe ausführen wollen.
Meist wird die Weihe während der Nacht stattfinden. Wenn Sie sich bereit fühlen, wählen Sie vielleicht die nächste sternenklare Vollmondnacht aus. Stimmen Sie sich ein: mit einem entspannenden Bad, dem Sie reinigende Kräuter zusetzen. Gehen Sie erfrischt ans Werk und bereiten Sie einen kleinen Imbiss und einen Ritualwein vor: Denn viele Hexen sind überzeugt, dass man am Tag der Weihe fasten sollte.
Vielleicht wählen Sie gerade für Ihre Initiation einen Platz in freier Natur. Sie schlagen bei diesem Ritual keinen magischen Kreis, sondern versenken sich in Meditation. Rufen Sie die Himmelsrichtungen und die Elemente an und bitten Sie diese um Hilfe. Sie werden Ihnen beistehen – und Ihnen auch bei der Wahl Ihres geheimen Namens helfen. Geben Sie sich das Versprechen, sich vor allem an die Hauptregel der Hexenkunst zu halten: dass Sie nämlich niemandem Schaden zufügen wollen. Sie werden spüren, wann Ihre Zeit gekommen ist, wann die Elemente und der Kosmos Sie als Hexe akzeptieren und aufnehmen. Dann danken Sie, bleiben entspannt und feiern – für sich alleine – ein kleines Fest: mit Speisen, die Sie vorher zubereitet haben und mit Ritualwein.
Ihr geheimer Name
Überlegen Sie sich vorher schon, welchen geheimen Namen Sie annehmen möchten. Am besten denken Sie sich mehrere Hexennamen aus: Während Ihrer Selbstweihe wird Ihnen dann bewusst werden, welches der richtige und allein Ihnen gehörende Name ist. Vielleicht wählen Sie eine Abkürzung, ein Anagramm oder eine alte Fassung Ihres „echten“ Namens. Oder einen Spitznamen, einen Begriff aus der Hexengeschichte, aus Sage und Märchen. Auch die Bezeichnung für einen Edelstein, für eine Pflanze, einen Baum, ja sogar ein Tier ist möglich.
Der magische Kreis
Bei allen größeren Arbeiten in der Hexenkunst wird der magische Kreis verwendet. Er hat zwei Funktionen: Zum einen schützt er die Hexe vor schlechten und bösen Energien, die durch die Ausübung der Magie angezogen werden können. Und zum anderen ist er ein Symbol für jene „Zwischenwelt“, in der wir bei der magischen Arbeit bewegen, also jene Welt, die zwischen unserer Realität und den überirdischen Mächten
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