Hexenzauber für den Hausgebrauch
man zwischen „positivem“ und „negativem“ Liebeszauber trennen:
Positiv ist es zu versuchen, eigene Besonderheiten herauszustellen und dafür zu sorgen, dass man selbst auf den Partner attraktiv wirkt.
Negativ dagegen ist das Bestreben, den Partner durch geheimnisvolle Rituale an sich zu binden, auch wenn er das vielleicht gar nicht will oder wenn er in einer guten Beziehung zu einer anderen steht.
Die „Hexenrede“ sagt ganz klar: „Tu, was du willst, solange es niemandem schadet“ . Mit dem Versuch jedoch, einem anderen seinen Willen zu nehmen und ihm den eigenen Willen aufzudrücken, schaden Sie ihm – und verletzen somit diese wichtigste aller Regeln. Sie sollten die Hexenrede gerade beim Liebeszauber sogar ein wenig erweitern – dahingehend, dass Sie nichts tun, was die Freiheit der Gedanken und Taten eines anderen einschränkt. Das sollte eine Selbstverständlichkeit für Sie werden.
Auch aus einem zweiten Grunde übrigens: wegen der „Dreierregel“. Erinnern Sie sich? „Alle Taten kehren mit dreifacher Kraft zu ihrer Quelle zurück. “ Das gilt im Guten wie im Schlechten. Eine gute Tat wird nach dieser Regel dreifach belohnt, eine schlechte Tat dreifach bestraft. Der typische Liebeszauber – also die magische Arbeit, um einen anderen dazu zu bringen, dass er jemand Bestimmten liebt – ist eindeutig eine Verletzung des freien Willens eines anderen. Möchten Sie wirklich riskieren, dass dies mit dreifacher Kraft auf Sie zurückfällt?! Zu denken sollten Ihnen daher die alten Märchen und Sagen geben: Liebestränke und Liebeszauber sind dort immer schief gegangen...
Was man gibt, kommt zurück
Jeder von uns braucht Liebe. Ohne Liebe können wir nicht existieren. Damit ist natürlich nicht nur die körperliche Liebe oder das starke Gefühl zwischen zwei Jungverliebten gemeint. Liebe ist viel umfassender: Wir kennen die Liebe zwischen Eltern und Kindern, zwischen Freunden, zu Tieren und Pflanzen, ja selbst zu Gegenständen. Wir sollen uns selbst lieben – sagt das christliche Bekenntnis –, um andere lieben zu können. All das ist richtig und wahr. Aber wahr ist auch, dass man Liebe nicht erzwingen kann, dass man sie nur dann endgültig für sich gewinnt, wenn man Liebe zu geben, zu verschenken hat. Liebeszauber können ein Ritual des Schenkens sein – und so sollten Sie es auch verstehen. Selbst wenn es Ihnen wehtut, dass Sie jemanden lieben, der diese starken Gefühle nicht oder nicht in gleicher Weise erwidert: mit einem Liebeszauber, der den anderen zu zwingen versucht, haben Sie bestenfalls kurzfristig Erfolg. Auf lange Sicht dagegen werden Sie auf der Verliererseite stehen.
Im festen Glauben, dass alles miteinander in Verbindung steht, gibt es jedoch durchaus einen Weg hin zum Zauber für die Liebe, für Partnerschaft und Glück. Dann nämlich, wenn Sie der Überzeugung sind, dass Ihre magische Arbeit nicht dazu dient, eine bestimmte Person zu beeinflussen, sondern ganz allgemein auf das Liebesglück einwirken soll.
Liebesbann
Wann immer Sie sich in jemanden verlieben, stecken Sie Ihre ganze Energie in die Aufgabe, denjenigen zu beeindrucken: Sie verwenden viel Zeit und Augenmerk auf Ihr Äußeres, auf Ihre Kleidung. Sie geben sich scharmant, versuchen Ihr Gegenüber durch Ihre Ausstrahlung und Ihr Verhalten aufmerksam zu machen. Das ist nichts anderes als der unbewusste Einsatz starker psychischer Kräfte.
Haben Sie jemals einen Menschen getroffen, bei dem Sie beim ersten Blick „der Blitz getroffen“ hat? Dann wissen Sie Bescheid: Sie konnten fühlen, dass zwischen Ihnen beiden sich ein Kraftfeld gebildet hat, das zunächst niemand sonst durchdringen oder gar zerstören konnte. Diese Kräfte waren vorhanden – ohne dass Sie etwas dazu tun mussten. Ihre magische Arbeit kann diese Kräfte verstärken. Es kann allerdings sinnvoll sein, erst einmal das Orakel zu befragen, ob der/die Partner/in überhaupt zu Ihnen passt. Deshalb finden Sie im zweiten Teil dieses Kapitels Liebesorakel. Natürlich können Sie aber auch die Karten oder das Pendel (siehe Kapitel 6) befragen.
Liebesritual
Um Ihre magische Arbeit zu verstärken, sollten Sie einen Gegenstand von dem Menschen haben, der in Ihrem Liebesritual die Hauptrolle spielt. Das kann ein Foto sein, ein Schmuck- oder Kleidungsstück oder eine Haarsträhne. Ein Liebesritual führen Sie am besten zu einer Stunde durch, zu der Venus herrscht (siehe Angaben in Kapitel 7). Am Tag der Venus – am Freitag – ist dies die Zeit zwischen
Weitere Kostenlose Bücher