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Hexenzauber für den Hausgebrauch

Hexenzauber für den Hausgebrauch

Titel: Hexenzauber für den Hausgebrauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Basilissa
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um Buchstaben gehandelt hat. Im Mittelalter entstanden so wahre Kunstwerke, die nur Eingeweihte zu lesen wussten. Wenn Sie mögen, können Sie die fertige Sigille nicht nur auf Papier zeichnen, sondern aus Teig formen und backen. Oder vor dem Backen in ein Plätzchen ritzen. Verzehren Sie Ihre Sigille so bald wie möglich.
    Was mir persönlich an den Sigillen so gefällt, ist, dass sie mich zur Kreativität anregen. Ihre starke Wirkung liegt beinahe mehr in der Beschäftigung mit dem Wunsch, den Sie verwirklicht sehen wollen, als in der tatsächlichen Gestaltung. Ganz gleich, wie Sie Ihre Sigille formen, eines dürfen Sie nicht vergessen: Sie müssen den Wunsch nach der Fertigstellung „loslassen“, das heißt: Nach dem Anfertigen einer Sigille muss der Wunsch seiner Erfüllung übergeben werden. Man legt ihn etwa an einen geheimen Ort oder verbrennt ihn mit den passenden Kräutern (siehe Kapitel 5 und 7). Nur wenn man die Sigille vergisst, wird sie Wirkung zeigen.
    Der Talisman
    Die Bezeichnung Talisman kommt aus dem Türkischen talismanen . So nannte man dort Geistliche und Gelehrte, die sich mit der Wissenschaft der Magie befassten. Im heutigen Sprachgebrauch ist ein Talisman ein Glücksbringer, der auf einen zukommt oder den man selbst entdeckt. Vielleicht ein seltsam geformter Stein, den man am Strand entdeckt oder eine „zugeflogene“ Feder, ein besonderes Schmuckstück oder eine seltene Münze: Jeder Gegenstand kann zum persönlichen Talisman werden. Natürlich gelten auch die bekannten Glück bringenden Symbole als Talisman: also etwa das vierblättrige Kleeblatt, der Glückspfennig, das Hufeisen oder die bekannte Hasenpfote. Sowohl Talisman wie Amulett sollen vor Unbill und negativen Einflüssen schützen.
    Das Schutzritual
    Um ein Schutzritual durchzuführen, sollten Sie einen Tag und eine Stunde wählen, bei der Sie absolut ungestört sind. Es ist von Vorteil, wenn Sie vor einem Schutzritual eine Reinigung durchgeführt haben. Beim Schutzritual selbst tun Sie im Prinzip nichts anderes, als Ihre Ängste und Befürchtungen zu bannen:
Sie ziehen den magischen Kreis.
Sie rufen die Himmelsrichtungen und Elemente zu Hilfe.
Sie visualisieren Gegenstände und Situationen, durch die Sie sich beschützt und sicher fühlen: etwa eine Mauer, die Sie umgibt; eine Glaskuppel, die Sie schützt; ein Dach, unter dem Sie sich geborgen fühlen.
Danach sind Sie entspannt und können Ihre Affirmationen beginnen.
Am Ende des Rituals bedanken Sie sich und lösen den Kreis wieder auf.

    Das Bannritual
    Wenn wir lernen, mit unseren Ängsten umzugehen, haben wir schon viel erreicht: Man muss sich bewusst machen, dass Ängste zum Leben gehören, dass man ihnen aber mutig begegnen und sie so überwinden kann. Formulieren Sie Ihre Affirmationen gerade bei einem Schutz- oder Bannritual positiv, vermeiden Sie Worte wie „nie“, „niemals“, „kein/e“ oder „nicht“.
    Bannzauber
    In alten Magiebüchern findet man unzählige Bannzauber – gegen alles Mögliche: gegen Missernte und Hagelschlag, gegen Dämonen und böse Geister, gegen Viehseuche und unangenehmen Besuch. Ob diese Zauber etwas nützen, müssen Sie selbst entscheiden: Manch einer kann – ins Ritual eingebracht – durchaus Erfolg zeigen.
Halbieren Sie einen Apfel. Reiben Sie die eine Hälfte mit Minze ein und sprechen Sie dabei mehrmals das laut aus, was gebannt werden soll. Dann stecken Sie den Apfel wieder mit einem Holzspieß zusammen, umwickeln ihn mit einem grünen Band und vergraben ihn an einem nur Ihnen bekannten Ort. Ist er verfault, ist auch das Problem gelöst.
Negative Energie verschwindet, wenn Sie über Nacht in jede Ecke Ihres Schlafzimmers (oder auch Arbeitsraumes) ein Viertel einer Zwiebel legen. Am nächsten Tag hacken Sie die Zwiebelstücke klein und vergraben sie. Das Ganze sollten Sie etwa alle drei bis sieben Tage wiederholen – dann bleibt Ihnen Negatives erspart.
    Schutz und Bannzauber auf dem Lande
    Im bäuerlichen Leben kannte man so genannte „verworfene Tage“. Man bezeichnete sie auch als „Schwendtage“. Sie gehen noch auf die Zeiten der alten Römer und damit auf heidnischen Glauben zurück. Selbst die Einführung des Christentums hat diese dies aries (wie sie im Lateinischen hießen) nicht verhindert. Sie haben sich in manchen Gegenden bis auf den heutigen Tage erhalten.
    Die Verbote an den „verworfenen Tagen“
    Man darf nichts Neues beginnen.
    Man darf nicht auf Reisen gehen
    Man darf keine neue Arbeit beginnen – ob in

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