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Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Titel: Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
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falsch gelaufen ist. Es ist nicht nötig, dass wir es auch noch gemeinsam analysieren .«
    Sie nahm einen langen Zug von der Zigarette. »Und ?«
    »Ich mache Schluss .«
    »Womit machst du Schluss ?« , fragte Beverly, die zur Tür hereinkam.
    Ich begann zu stottern. Nana sprang ein: »Mit dem Kaffee. Sie hat für heute genug Kaffee getrunken. Was möchtest du, mein Schatz ?«
    »Ich möchte mit Ares nach draußen gehen .«
    »Okay, aber bleib hinten im Garten « , sagte Nana.
    Ich sah zu, wie Beverly zur Tür in die Garage ging, dicht gefolgt von Ares. »Trägst du deine Halskette auch ?« , rief ich ihr zu.
    »Na klar. Die ist so hübsch .«
    »Solange du noch an ihn denkst, ist nicht Schluss « , sagte Nana knapp, nachdem sich die Tür hinter Beverly geschlossen hatte.
    »Er ist ausgezogen, Nana. Egal, ob ich noch an ihn denke, egal, ob ich froh bin, dass er mir die Mühe erspart hat, seine Sachen auf die Straße zu schleppen, und egal, ob ich es bedaure – es ist Schluss .« Ich erhob mich und trug meinen Becher zur Küchenspüle. Während ich ihn auswusch, wünschte ich, ich könnte Johnny ebenfalls aus meinen Gedanken und aus meinem Herzen herauswaschen, indem ich einfach irgendeinen Hahn aufdrehte. So wie einen Fleck. Vielleicht könnte ich auch versuchen, ihn wegzuweinen. Ich musste grinsen. Ich hasste es zu weinen.
    »Er ist ein Wolf, Persephone .«
    Ich drehte mich zu ihr um. »Ach ?«
    »Hör auf, ihn wie einen normalen Mann zu sehen. Das ist er nicht – nicht nur, jedenfalls. Selbst, wenn er keinen Pelz trägt, ist er zum Teil immer noch ein Wolf .« Sie erhob sich halb aus ihrem Sitz, um durch das Fenster nach Beverly zu sehen. »Und noch dazu nicht irgendein Wolf « , fügte sie hinzu.
    Mit verschränkten Armen lehnte ich mich gegen die Arbeitsplatte. »Was soll das heißen ?« Davon, dass er sich nur teilweise wandeln konnte, hatte ich Nana nichts erzählt. Aber am Morgen, nachdem wir Theo gewandelt hatten, hatten er und die anderen Wölfe über etwas geredet, das ihm unangenehm gewesen war. Hatte Nana zufällig mitgehört? »Du meinst, dass er seine menschlichen Fähigkeiten auch in Wolfsgestalt behält ?«
    Nana stand auf, schlurfte zum Kühlschrank und öffnete ihn. »Du weißt doch so viel über Wære. Sie vertrauen sich dir an, und du bist aufmerksam, bemerkst viel. Aber du siehst zumeist nur ihre Oberfläche, die sie meinen, der Umwelt zumuten zu können. Sie verhalten sich noch immer nicht ganz offen dir gegenüber. Und das werden sie so lange tun, bis du deine Kolumne nicht mehr schreibst .«
    »Was ist mit meiner Kolumne ?«
    »Du hilfst ihnen damit. Willst erreichen, dass sie so sein dürfen, wie sie sind .« Nana legte Hackfleisch und Gemüse auf die Arbeitsplatte.
    Meine Kolumne weckte Sympathie für die Wærwölfe und vermenschlichte sie, obwohl sie in den Augen vieler Leute Monster waren. »Willst du damit sagen, dass die Wære mich benutzen ?«
    Nana zog einen tiefen Topf aus dem Unterschrank und eine Pfanne unter dem Herd hervor. »Du benutzt sie doch auch – um deinen Lebensunterhalt zu finanzieren .«
    »Jetzt mach aber mal halblang – «
    »Persephone, jetzt ist nicht die Zeit für Naivität !«
    Ich presste meine Kiefer aufeinander und knirschte mit den Zähnen, um in meiner Wut nicht etwas zu sagen, das ich später bereuen würde.
    Was stimmte nicht mit mir? Verstärkte das Stigma etwa auch meine Wut? Wenn ja, dann war es sehr wahrscheinlich, dass ich meine Emotionen generell stärker fühlte.
    Ach, verflixt. Warum gab es kein Handbuch mit dem Titel » Du und dein neues Stigma « ? Oder eine Broschüre: »Zehn Dinge, die Sie über Ihr Stigma wissen müssen « ?
    Nachdem Nana das Fleisch in die Pfanne gegeben hatte, begann sie, Paprika und Zwiebeln zu schneiden. Ihre alten Finger bewegten sich automatisch, würfelten das Gemüse sorgfältig und geschickt. Ob sie mich gerade ebenso geschickt auf das vorbereitete, was sie eigentlich zu sagen hatte?
    Vielleicht war dies einer der Momente, in denen ich besser den Mund halten und ihr zuhören sollte.
    Sie legte den Deckel auf die Pfanne, schüttete ein wenig von dem Fett in eine zweite, gab die Paprika- und Zwiebelwürfel hinzu und rührte um. »Was sollte ich denn deiner Meinung nach wissen ?« , fragte ich, um sie wieder in Redelaune zu bringen.
    Nana klopfte mit dem Holzlöffel gegen die Pfanne und stellte ihn in den Halter. Dann schlurfte sie zurück zum Aschenbecher und griff nach ihrer Zigarette. »Während du gestern weg

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