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Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Titel: Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
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Eldrenne musste entscheiden .«
    Nana schürzte die Lippen und schnalzte dann mit der Zunge.
    »Was ist ?«
    Sie zog kräftig an der Zigarette und rieb sich das Knie. »Xerxadrea war schon immer der Tiefenmagie zugeneigt. Sie hält nicht damit hinter dem Berg und tut, was sie kann, um auch die nächsten Generationen dafür zu interessieren. Nur die, die sich darauf einlassen, bekommen den Titel. Warum musste es ausgerechnet Xerxadrea sein, die das Eximium geleitet hat ?« Sie schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, ob es zuvor überhaupt je eine allein Praktizierende mit einem Protrepticus gegeben hat .«
    »Ist das schlecht ?«
    »Wahrscheinlich nicht. Aber alle wussten, dass du eine Einzelgängerin bist. Ihr hättet den Protrepticus nicht beide behalten können, wenn du nachher wieder eine untergeordnete Position im Konvent eingenommen hättest .«
    »Was willst du damit sagen ?«
    Nana fixierte mich mit strengem Blick. »Ich sage, sie hat Hunter das Amt gegeben, aber sie will durch den Protrepticus ihre Verbindung mit euch beiden aufrechterhalten .« Sie lehnte sich zurück und nahm einen weiteren Zug von der Zigarette. »Xerxadrea hat in beiden von euch etwas gesehen, das sie nicht aufgeben will. Sie hat euch sozusagen beide durch den Protrepticus ausgezeichnet, damit sie sich in dieser Beziehung nicht zwischen euch entscheiden muss .«
    »Heißt das, sie ist korrupt ?«
    Nana schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht, aber ich habe sie kennengelernt, als ich sechzehn war. Das ist lange her. Sie war damals die Hohepriesterin des Konvents deiner Urgroßmutter. Ich habe mich immer geärgert, weil sie so übergenau war. Ihre Rituale haben Stunden gedauert .« Sie verdrehte die Augen und machte eine abwertende Geste. »Seitdem kann viel passiert sein. Hattest du denn das Gefühl, sie wäre korrupt ?«
    »Nein .«
    »Nun ja, wenn sie es wäre, hättest du es bestimmt gemerkt .« Sie wedelte mit der Hand, als wäre das Thema damit beendet. »Und das hast du gemacht ?« Sie deutete auf das Telefon.
    »Ja « , sagte ich leise. »Und das hier auch .« Ich zeigte ihr meinen Plan, wie aus dem Esszimmer ihr Schlafzimmer werden könnte. »Ich finde, so sollten wir es machen. Siehst du den zusätzlichen Raum an der Seite? Dieses Fenster bleibt, aber aus dem anderen wird die Tür zu deinem Badezimmer .«
    »Ein Bad nur für mich ?« Sie schien angetan.
    Ich lächelte. »Ganz allein für dich. Mit einem Whirlpool, wenn du willst .«
    »Beeindruckend. Gibt es auch etwas, das du nicht kannst ?« , fragte sie stolz.
    »Einen Freund behalten « , sagte ich, ohne nachzudenken, und bereute es sofort. Ihre Freude war mit einem Mal erloschen.
    »Ich – « , begann sie, als der Protrepticus erneut klingelte.
    Da das Klingeln sie daran hinderte, etwas zu sagen, das ich nicht hören wollte, war ich so lange froh über die Unterbrechung, bis sie meinte: »Na los, geh schon ran. Stell dich deinem Geist vor .«
    Resigniert nahm ich das Telefon, klappte es auf und hielt es an mein Ohr. »Hallo, Persephone hier .«
    »Du wirst in der Hölle schmoren « , sagte der Geist, »jetzt mehr denn je, kleines Mädchen .«
    Meine Augen weiteten sich vor Schreck, als ich die Stimme erkannte. Hastig nahm ich das Gerät vom Ohr und starrte auf das kleine Farbdisplay. Eine Miniversion von Reverend Samson D. Kline in einem blauen Polyesteranzug winkte mir zu und lachte. »Mich hast du wohl nicht erwartet, was ?« , sagte er in dem gedehnten Dialekt der Südstaaten.
    »Oh, verdammt .« Ich klappte das Telefon zu und stieß es von mir.
    »Persephone Isis! Was ist das für ein Ton ?« , schimpfte Nana.
    Bevor ich auch nur ein Wort zu meiner Verteidigung herausbrachte, schrillte das Telefon erneut.
    Nana griff danach, doch ich war schneller. Durch hektisches Drücken der Knöpfe versuchte ich, es zum Schweigen zu bringen, doch es klingelte immer weiter.
    »Was ist denn nur los mit dir ?« , rief Nana.
    »Nein « , stöhnte ich. »Warum ausgerechnet der ?«
    »Kennst du den Geist etwa ?«
    »Leider ja .« Das Handy klingelte noch immer. Ich setzte mich drauf, um das Geräusch zu dämpfen. »Es ist der Geist des Mannes, der hierherkam, um den Pflock zu holen, nachdem Menessos mir mit Theo geholfen hatte .«
    »Dieser aufgeblasene Prediger, dessen Kopf in deinem Kühlschrank lag ?«
    »Ja .« Auf die Erinnerung an diesen Anblick hätte ich gern verzichtet. »Scheiße !«
    »Persephone !«
    »Ich habe geschworen, den Mord an diesem Geist aufzuklären und ihn zu

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