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Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Titel: Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
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mit Wæren gekämpft ?« Johnny kam auf mich zu.
    Ich trat nach ihm, duckte mich und machte einen Schritt an ihm vorbei. Er ging in die entgegengesetzte Richtung, nahm den Wasserschlauch, der zusammengerollt an der Wand hing, und drehte den Hahn auf.
    »Nein !«
    Das Rauschen des Wassers im Schlauch war zu hören, doch die Düse hatte Johnny noch nicht geöffnet.
    Er tat unschuldig. »Oh doch. Ich sagte ja, du siehst schlimm aus. Ich will dir nur helfen .«
    »Nein « , sagte ich strenger.
    ErsenktedenSchlauch,schnaubteundhobihnwiederan.»DuhasteinweißesT-Shirtan.DasisteinezugroßeHerausforderung.Ich kann nicht anders .« Wasser spritzte durch die Garage.
    Kreischend und lachend, die Hände zum Schutz nach vorne gestreckt, rannte ich an ihm vorbei, um den Hahn zuzudrehen. Er spritzte mich von hinten nass, bis kein Wasser mehr aus dem Schlauch kam. Ich hatte ihn vom Hahn abgeschraubt und drehte diesen zu. Genug damit. Mir war kalt.
    »Das ist unfair « , beschwerte sich Johnny und hielt sich anzüglich die Düse und den Schlauch vor den Unterleib.
    Ich drehte mich um und sah ihn an. Das nasse, weiße und jetzt durchsichtige T-Shirt klebte an meinem Körper. Johnnys Kinnlade klappte herunter. Den kurzen Moment der Ablenkung nutzte ich, wollte nach seinem Mund schlagen, bremste aber im letzten Augenblick ab, um Johnny nicht wirklich zu verletzen.
    Ich hielt inne, statt mich schnell zurückzuziehen. Ein Fehler. Er packte mich, wirbelte mich herum und legte einen Arm um meinen Hals, während er mit dem anderen meine Arme auf dem Rücken festhielt.
    »Schlag immer voll zu! Du kannst mir nicht wehtun « , sagte er. »Wenn du dich im Training zurückhältst, wirst du dich im Kampf nicht anders verhalten .« Er rieb seinen Körper an meinem. »Ich erwarte von dir, dass du alles gibst « , flüsterte er, »immer .«
    IchnahmihnbeimWortundzogdieKnieandieBrust.SoinderLufthängendwürdeermichnichtlangehaltenkönnen.Dochschnellmussteichfeststellen,wieanstrengenddiesePositionfürmeineArmeundBauchmuskelnwar.TrotzdemgabJohnnyalsErsternach.Alsersichnachvornbeugte,streckteichdieBeineausundwarfdenKopfzurück.MeinSchädeltrafihnanseinemsüßenKinngrübchen,abererließmichnichtlos,sondernlachtenur.»WæresindnichtsoempfindlichwieMenschen .«
    Fieberhaft überlegte ich, wie ich ihm entkommen konnte. Ich versuchte eine andere Taktik. »Wann erklärst du mir eigentlich, wie es kommt, dass du dich auch teilweise wandeln kannst ?«
    Sein Griff lockerte sich nicht. »Vielleicht dann, wenn du den Ältesten sagst, dass du die Lustrata bist .«
    Er wusste, dass ich das nie freiwillig tun würde. Also hatte er nicht vor, mir meine Frage zu beantworten. Wütend wehrte ich mich heftiger. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er meinen Schlag, auch wenn er fester gewesen wäre, nutzen würde, um mich festzuhalten. Ich hatte ihn beeindrucken wollen, hatte durch meine Aktion aber nur erreicht, dass ich jetzt schwächer als zuvor aussah. Trotz aller Anstrengungen schaffte ich es nicht, mich zu befreien. Doch ich wollte nicht aufgeben und wehrte mich weiter.
    Meine Frustration wuchs. Ich wand mich so heftig, dass ich sogar – aus Versehen – sein Shirt zerriss.
    »Normal atmen « , sagte er.
    »Das tue ich !« Aber er hatte recht. Ich atmete nicht, ich grunzte, knurrte und schnaubte vielmehr.
    Er ließ mich los und machte einen Schritt zurück, damit ich Platz hatte. »Nein … du schnappst regelrecht nach Luft .«
    Ich war verlegen und gleichzeitig wütend auf mich selbst. Erst hatte ich groß getönt, ich könnte kämpfen, und nun machte ich mich lächerlich. Er lächelte, als er meine böse Miene – oder mein nasses T-Shirt – sah. Wieder nahm ich die Kampfhaltung ein, doch Johnny folgte nicht meinem Beispiel.
    »Mit der richtigen Atmung kann man alles andere kontrollieren .«
    Ich ließ die Arme sinken. »Was ?«
    »Klatsch in die Hände .«
    Ich stemmte die Hände in die Hüften. »Nur, wenn du nachher für mich tanzt .«
    »Ich meine es ernst, klatsch nur ein Mal kurz .«
    Ich klatschte also in die Hände.
    »Das war dein somatisches Nervensystem. Der bewusste Teil deines Nervensystems. Das Gehirn sagt: ›Tu das‹, und der Körper gehorcht .« Plötzlich schoss seine Faust vor und zuckte erst kurz vor meinem Gesicht zurück. »Hast du geblinzelt ?«
    »Natürlich .«
    »Das ist dein vegetatives Nervensystem. Der automatische Teil. Jetzt blinzle mal, weil du es willst .«
    Ich blinzelte.
    »Blinzeln und Atmen werden von beiden Teilen

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