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Hier, jetzt und vielleicht für immer

Hier, jetzt und vielleicht für immer

Titel: Hier, jetzt und vielleicht für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Milburn
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in seine grauen Zellen eingebrannt.
    Erneut rief er sich in Erinnerung, dass ein Gutmensch wie Sara tabu für ihn war. Früher hatte auch er die Welt verbessern wollen, doch dabei war er beinahe draufgegangen.
    Manchmal wünschte er sich, er hätte es nicht überlebt.
    Die Nachwirkung des beinahe tödlichen Badeunfalls und die Enttäuschung darüber, dass sich keinerlei Anhaltspunkte für David Taylors Aufenthaltsort ergeben hatten, hielten Sara noch immer im Bann, während sie sich zu Hause umzog. Darüber vergaß sie sogar, wie üblich auf dem Weg zur Wache beim Coffeeshop vorbeizufahren.
    Koffein wäre jetzt trotzdem eine gute Idee. Da in dem Gebräu, das ihr Kollege Keith Hutchens zuzubereiten pflegte, der Löffel stehen blieb, machte sie einen Umweg zum Getränkeautomaten und kaufte sich eine Cola.
    Auf dem Weg zu ihrem Büro begegnete ihr Keith, der zum Streifendienst eingeteilt war. Er deutete mit dem Kopf zum Pausenraum. „Es ist noch Kaffee für dich da.“
    „Nein danke. Ich sage es dir höchst ungern, aber ich bin ziemlich sicher, dass in der Kanne altes Motoröl ist.“
    „Weiß denn hier niemand einen guten starken Kaffee zu schätzen?“
    Lachend ging sie weiter. Doch sobald sie ihren Schreibtisch erreichte, wurde sie sehr ernst. Erneut musterte sie das Foto von David Taylor. Er war ein niedlicher Junge mit dunklem Haar und blauen Augen. Obwohl er in die Kamera lächelte, wirkte er irgendwie traurig und neben der Spur.
    Die Frage, die Adam gestellt hatte, kam ihr in den Sinn. „Wovor läufst du wirklich weg?“, murmelte sie.
    Wie lange sie das Foto auch anstarrte, es gab ihr keine Antwort und enthüllte auch keinen Hinweis auf seinen Aufenthaltsort. Dass er irgendwo da draußen ganz auf sich gestellt war, gefiel ihr gar nicht.
    „Wie ich hörte, wäre es am Pier fast zu einer Tragödie gekommen“, eröffnete ihr Captain Mark Pierce, als sie ins Büro kam.
    Sie warf das Foto auf den Schreibtisch und sah zu ihrem Boss hoch. „Ja, aber es ist alles noch mal gut gegangen.“
    Er deutete auf das Foto. „Glück gehabt?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nichts seit dem Anruf von der Lady, die ihn am Stadtrand gesehen haben will.“
    „Inzwischen könnte er sonst wo sein. Hunderte von Meilen in jeder Richtung.“
    Sara wurde das Herz schwer. Noch wollte sie nicht glauben, dass sie dem Jungen nicht helfen konnte. „Er ist jung und hat nicht viel Geld. Ich glaube nicht, dass er sehr weit gekommen ist. Das ist allerdings nur ein Bauchgefühl.“
    „Tja, ich weiß aus Erfahrung, dass man ein Bauchgefühl nicht unterschätzen sollte.“ Er klopfte mit den Knöcheln auf den Schreibtisch. „Bleiben Sie dran, aber vernachlässigen Sie die andere Arbeit nicht“, trug er ihr auf, bevor er sich abwandte.
    Seufzend nahm sie sich den Aktenstapel auf ihrem Schreibtisch vor und fragte sich, wie Kripobeamte in größeren Städten mit ihren Aufgaben klarkommen mochten. Horizon Beach war gewiss keine Metropole und keine Brutstätte des Verbrechens, und doch war Sara vom Anfang ihrer Schicht bis zum Ende und manchmal darüber hinaus schwer beschäftigt.
    Sie steckte das Foto von David in den Ordner, der alle Informationen über den Fall enthielt, die bisher äußerst spärlich waren. Dann sah sie die Post durch. Unter den zahlreichen Briefen, die sie entweder direkt in den Papierkorb warf oder in verschiedene Akten ablegte, befanden sich auch zwei Eintrittskarten zum Helping Hands Ball  – dem Wohltätigkeitsfest, das alljährlich von Polizei und Feuerwehr gemeinsam veranstaltet wurde.
    Sara seufzte. Ihr schien, als hätte sie die Tanzveranstaltung erst vor einigen Wochen statt vor fast einem Jahr besucht. Und sie war in der Zwischenzeit ihrem Ziel, den richtigen Mann zu finden, kein bisschen näher gekommen.
    Das Bild von Adam Canfield tauchte vor ihrem geistigen Auge auf, so abwegig die Vorstellung von ihm in der Rolle des Mr Perfect auch sein mochte. Sie steckte die Karten zurück in das Kuvert und legte es in ihre Schreibtischschublade.
    Dass sie überhaupt wieder an ihn dachte, ärgerte sie. Ihr Verstand rebellierte gegen die bloße Idee, dass er attraktiv auf sie wirken könnte. Dass es sie bei ihrem Abgang aus der Bar ihre ganze Willenskraft gekostet hatte, sich nicht umzudrehen und zu prüfen, ob er ihr nachblickte, wollte sie nicht wahrhaben.
    Natürlich hat er es nicht getan, sagte sie sich. Sie zählte nicht zu den Frauen, für die er sich interessierte.
    Entschieden verdrängte sie die unliebsamen

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