Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung
Herz hämmerte. Zu spät, dachte er mit einer Mischung aus Bestürzung und Jubel. Jetzt hatte er angefangen zu reden; er konnte nicht aufhören, ganz gleich, wohin es führen würde.
»Ich weiß, was ich bin«, sagte er verlegen, aber entschlossen. »Ich würde ja für dich zum Quäker werden, Rachel, doch in meinem Herzen weiß ich, dass ich keiner bin; ich glaube, ich könnte es auch nie sein. Und ich glaube nicht, dass du möchtest, dass ich Worte sage, die ich nicht ernst meine, oder etwas zu sein vorgebe, das ich nicht bin.«
»Nein«, sagte sie leise. »Das möchte ich nicht.«
Er öffnete den Mund, fand aber keine Worte mehr. Er schluckte mit trockenem Mund und wartete. Sie schluckte ebenfalls; er sah die sachte Bewegung ihrer Kehle, sanft und braun; wieder hatte die Sonne begonnen, ihre Haut zu berühren, und reifte die nussbraune Maid heran.
Die Artilleristen luden die letzte Kanone auf einen Wagen, spannten ihre Ochsen an und steuerten unter derben Scherzen und Gelächter auf die Anlegestelle der Fähre zu. Als sie schließlich fort waren, wurde es still. Es gab zwar immer noch Geräusche – das Rauschen des Flusses, das Rascheln der Platane und weit entfernt die Rufe und das Rumpeln einer Armee auf dem Marsch; der Klang der drohenden Gewalt. Doch zwischen ihnen herrschte Schweigen.
Ich habe verloren, dachte er, denn ihr Kopf war nach wie vor in Gedanken gesenkt. Betet sie vielleicht? Oder überlegt sie sich nur, wie sie mich fortschicken kann?
Was auch immer es war, sie hob den Kopf und stand auf, trat fort von der Platane. Sie zeigte auf Rollo, der sich wieder hingelegt hatte, reglos, aber hellwach,
während seine gelben Augen den Bewegungen eines fetten Rotkehlchens folgten, das im Gras nach Futter suchte.
»Dieser Hund ist doch ein Wolf, oder nicht?«
»Aye, nun ja, zum größten Teil.«
Ein leises Aufblitzen ihrer Haselaugen befahl ihm, jetzt nicht kleinlich zu sein.
»Und doch ist er dein treuer Begleiter, ein Geschöpf von selten großem Mut, das dir zugeneigt ist, ein durch und durch ehrenwertes Wesen?«
»Oh, aye?«, sagte er schon zuversichtlicher. »Das ist er.«
Sie sah ihn gleichmütig an.
»Du bist auch ein Wolf, und das ist mir bewusst. Doch du bist mein Wolf, und ich glaube, das solltest du wissen.«
Er begann zu brennen, als sie das sagte, entzündete sich schnell und heftig wie die Streichhölzer seiner Cousine. Er streckte ihr die Hand entgegen, vorsichtig, damit nicht auch sie in Flammen aufging.
»Was ich damals zu dir gesagt habe … dass ich weiß, dass du mich liebst -« Sie trat auf ihn zu und legte die Hand in die seine, und ihre kleinen, kühlen Finger hielten ihn fest.
»Was ich jetzt zu dir sage, ist, ich liebe dich. Und jagst du auch in der Nacht, du kommst doch nach Hause zurück.«
Unter der Platane gähnte der Hund und legte die Schnauze auf seine Pfoten.
»Und schlafe zu deinen Füßen«, flüsterte Ian und zog sie mit dem gesunden Arm an sich. Und sie loderten beide wie der hellichte Tag.
DANKSAGUNG
Ich benötige jedes Mal gute drei Jahre, um eines dieser Bücher zu schreiben – ein Zeitraum, in dem ich ständig darauf angewiesen bin, anderen Fragen zu stellen … und in dem mich hilfreiche Seelen mit faszinierenden Dingen beliefern, nach denen zu fragen mir niemals eingefallen wäre. Der eine oder andere mag hier vielleicht fehlen, doch ich denke mit großer Dankbarkeit an sie alle.
Außerdem möchte ich mich herzlich bedanken bei …
… John Flicker und Bill Massey, den Lektoren der Originalausgabe, beides Gentlemen mit sehr viel Rückgrat, die sich tapfer mit einem Buch befasst haben, das stückweise geschrieben wurde (und es waren viele Stücke), und mit einer Autorin, die es gewohnt ist, gefährlich zu leben.
… Danny Baror und Russel Galen, meinen Agenten, zwei Herren, die ihr Gewicht buchstäblich in Gold wert sind – was in diesen Zeiten der Rezession einiges heißen will.
… dem Trio in Deutschland: Barbara Schnell, meiner Übersetzerin, die viele höchst zufriedenstellende Tränen über Ian Murrays Geschichte geweint hat; Silvia Kuttny-Walser, meiner Verlegerin, deren Begeisterung keine Grenzen kennt, auch wenn die Zeit knapp wird, und Petra Zimmermann, meiner Redakteurin, deren Adlerauge nur von ihrer Gabe übertroffen wird, anderen Mut zu spenden.
… Stephen Lopata für seine unvergessliche Erzählung, wie ihn eine Wassermokassinschlange an Land gejagt hat – sowie die poetische Beschreibung des Geruchs
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