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Highland Secrets 2

Highland Secrets 2

Titel: Highland Secrets 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena McKenzie
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den Brief wieder auf den Tisch hatte fallen lassen.
    »Ich hab Izz über mein Handy eine Nachricht geschickt. Nur für den Fall, dass der Irre das Festnetz oder unsere Computer überwacht.« Er sah mich besorgt an. »Ich gehe ja mal davon aus, dass der Kerl meine Handynummer nicht kennt. Die kennt so gut wie niemand. Wir werden die Sache unauffällig angehen.«
    Bobs Handy piepte und er las die Nachricht. »Izz kommt in Zivil und holt den Kram ab. Wir tun einfach so, als wäre er ein verspäteter Gast.«
    »Und was mache ich?«, wollte ich wissen und meine Stimme war so heiser, dass ich schon befürchtete, Bob hätte mich nicht verstanden.
    »Du bleibst hier«, sagte Ian so trocken, dass ich mich gar nicht traute, zu widersprechen. Aber widersprechen musste ich.
    »Aber er schreibt, ich soll mich von dir fernhalten.« »Keine Angst, das kannst du auch, wenn du hier wohnst. Ist ja nur vorrübergehend. Aber glaubst du ernsthaft, ich würde zulassen, dass du diesem Durchgeknallten in die Finger gerätst?«
    Ich spannte mich an und sah Ian direkt in die Augen. »Du kennst mich doch nicht mal. Ich kann hier nicht einfach einziehen. Und was ist mit meiner Mutter? Niemals würde ich sie da draußen allein lassen!«, quiekte ich aufgeregt.
    »Ich schick Kiran. Er soll sie abholen.«
    »Aber wenn er das Anwesen beobachtet ...«, warf ich ein.
    »Dann wird er Kiran sehen, wie er mit seiner Harley losfährt, um sich ein Mädchen für die Nacht zu holen.« Bob sah mich ernst und ruhig an. Er schien die Situation völlig im Griff zu haben. Nichts in seinem Gesicht zeigte nur den geringsten Zweifel an dem, was er tat oder sagte.
    »Und wenn er das Haus meiner Mutter beobachtet?«
    »Dann sieht er, dass deine Mutter Herrenbesuch empfängt. Und für alle Fälle posten wir ein Foto von dir auf dem Twitteraccount der Band, wie du mit uns abfeierst. Dann sieht er, du bist noch hier und beobachtet nicht das Haus von Theresa.« Das klang alles sehr überzeugend, also erklärte ich mich einverstanden. Ich würde die nächsten Tage mit meiner Mutter zusammen im Haus einer Rockband wohnen. Hatte ich schon erwähnt, dass meine Mutter eine überzeugte Celtic-Anhängerin war?
    »Du hast mit dieser Frau, mit Tara, geschlafen?«, wandte ich mich an Ian.
    Ians Gesicht verfinsterte sich und er nickte. »Aber wie kannst du denn da so cool bleiben? Bei Bob verstehe ich es. Er hatte schon mit solchen Dingen zu tun, aber du?«
    »Glaub mir, ich bin alles andere als ... cool. Aber ausflippen hilft uns gerade nicht weiter. Wir müssen ruhig bleiben und den Verstand einsetzen.«
    »Und die Gefühle ausschalten, Mädchen«, fügte Bob an. »Gefühle drängen uns zu unüberlegten Handlungen. Und die können wir uns jetzt nicht leisten.«
    Ich warf Ian einen zweifelnden Seitenblick zu. Der lächelte mich schief an, die Arme vor seiner breiten Brust verschränkt. »In meinem Bett ist noch Platz für dich.«
    »Was ist an »halte dich von Ian fern« nicht zu verstehen?«, gab ich schnippisch zurück und stieß seinen Fuß von der Sitzfläche meines Stuhls. Irgendwann in den letzten Minuten hatte sich dieser zwischen meine Schenkel verirrt.
    »Unser Haus ist kamerafrei. Er wird es nie erfahren. Und würdest du dich nicht viel sicherer in meinen Armen fühlen?«
    Ich ließ meinen Blick provokativ über Ian gleiten, dann über Bob. »Hast du noch Platz in deinem Bett für mich? Ich denke, bei dir würde ich mich wirklich sicher fühlen.« Aufreizend ließ ich meine Finger über Bobs mächtigen Bizeps gleiten. Dieser lachte laut, nahm meine Hand und hauchte mir einen Kuss auf die Fingerknöchel.
    »So was wie dich würde ich immer in mein Bett lassen.« Seine Stimme klang dunkel und sanft und er blickte mir tief in die Augen.
    Ian packte meinen Arm und zog mich vom Stuhl hoch. »Izz kommt, mach das Tor auf«, sagte er knurrend zu Bob. »Ich zeig dir dein Zimmer.«
    Ian gab mir ein Zimmer am Ende des Flurs, das einen direkten Zugang zum Nachbarzimmer hatte, das meine Mutter bekommen würde. Kathrin half mir dabei, die Betten zu beziehen.
    »Mach dir keine Sorgen, es wird alles gut gehen.«
    Ich zog das Bettlaken glatt. »Ich weiß gar nicht, was schlimmer ist. Zu wissen, dass diese Frau sterben muss, wenn ich einen Fehler mache oder die Angst davor, selbst zu sterben? Ich frage mich, warum er mich nicht gleich zu sich holt? Warum quält er erst diese Fremde?«
    »Weil diese Psychos einen perfiden Spaß daran haben, erst mit ihren Opfern zu spielen.« Bob war ins

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