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Highland Secrets 2

Highland Secrets 2

Titel: Highland Secrets 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena McKenzie
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Gestern lief sie mir über den Weg. Auf der DVD kannst Du sehen, wie ich meinen Spaß mit ihr habe. Eine kleine Beigabe sozusagen, zusätzlich zu den ganzen Pornos.
    Kommen wir also zu Deiner ersten Aufgabe: ich werde das Mädchen solange nicht töten, wie Du Dich von Ian MacLeod fernhältst. Schaffst Du das?
    Dann also auf ein faires Spiel. Wahrscheinlich wirst Du es nicht fair finden, da dieses Spiel doch nur enden kann, indem Du stirbst. Aber bis dahin ...
     
    Mit ergebensten Grüßen
    Dein Ripper
     
    Mein Herz rannte in meiner Brust. Ich konnte nicht atmen. Ich versuchte es, aber es schien als würde kein Sauerstoff bis in meine Lungen vordringen. Panik kroch mir die Wirbelsäule hinauf, während ich diesen Brief las, und packte mich an der Kehle. Sie drückte zu und verhinderte, dass ich schreien konnte. Ich konnte nicht denken. Mein Kopf schien leer. Alles, was ich tun konnte war zittern und verzweifelt versuchen, Luft in meine Lungen zu zwingen.
    Ich schaute zur Haustür, dann auf den Brief, den meine Hände umklammert hielten. Ich wusste, ich sollte die Polizei rufen. Aber bringt er dann nicht die Frau um? Ich zwang mich, mich zusammenzureißen und die Sache zu bedenken. Ich musste etwas tun. Aber ich konnte nicht dort hineingehen. Wenn ich das Haus betrat, würde ich meine Mutter in Gefahr bringen. Ich konnte nur noch daran denken, dass er Theresa etwas antun könnte. Das durfte auf keinen Fall passieren. Schon die Vorstellung ließ mich noch mehr beben. Und die Panik in mir wuchs sich zu einer Attacke aus. Mein Hals kratzte, meine Finger kribbelten und mir wurde schwindlig. Aber was dann?
    Der Bodyguard der Band! , überlegte ich und sofort durchströmte mich so etwas wie Erleichterung. Wenn jemand wusste, was zu tun war, dann er. Bodyguards kannten sich doch mit solchen Dingen aus. Die wurden doch geschult?
    Völlig aufgelöst schaffte ich es irgendwie, den Motor wieder zu starten. Mir war bewusst, dass ich gerade nicht fahrtauglich war. Aber, redete ich mir ein, es war mitten in der Nacht. Um diese Zeit war Dunvegan ohnehin menschenleer. Wem sollte schon was passieren? Und wenn ich starb, war das Spiel sowieso vorbei. Ein Teil von mir wünschte sich, dass ich gegen einen Baum fahren und sterben würde. Der andere Teil war sich bewusst, dass der Tod auch keine Lösung war.
    Das Tor öffnete sich sofort und Bob, der Bodyguard, kam mir schon lächelnd entgegen, noch bevor ich das Auto geparkt hatte. »Was vergessen, Kleine?«
    Ich drückte die Tür des Wagens zu und schüttelte den Kopf. Bob runzelte die Stirn und musterte mich. »Du siehst aus, als hätte dich Theresas Rostlaube fast das Leben gekostet. Was ist los?«
    Wortlos hielt ich Bob den Umschlag hin. Er griff mit fragendem Blick danach und erstarrte, als er das Foto betrachtete. Dann las er die ersten Zeilen des Briefes und knurrte wie ein Hund. Sein markantes Gesicht wurde knallrot vor Wut. Er drückte mir den Brief in die Hand.
    »Halt das mal kurz!«, murmelte er und sah an mir vorbei zur Einfahrt. Dann rannte er los. Ich sah ihm verwirrt hinterher, bevor mir einfiel, dass er vielleicht dachte, der Typ im Ripper-Shirt hätte den Brief geschrieben. Vor dem Tor war aber niemand mehr. Bob kam schnaubend vor Wut zurück, packte mich am Oberarm und zerrte mich reichlich unsanft hinter sich her in ein kleines Zimmer, in dem mehrere Überwachungsmonitore das Grundstück zeigten.
    »Wo hast du den Mist gefunden?« Er drückte ein paar Tasten auf einer Computertastatur. Seine Stimme zitterte vor Zorn. Meine Stimme zitterte vor Angst, als ich ihm antwortete. Nicht, weil ich Bobs heftige Reaktion fürchtete, sondern weil der Schock mir noch immer in den Gliedern saß.
    »Im Auto. Als ich hier losgefahren bin, lag es auf dem Sitz.«
    »War das Auto abgesperrt? Nicht, dass ich befürchten würde, dass die Karre jemand klaut. Ich will nur wissen, ob diese Kopie eines Mörders es leicht hatte, den Umschlag dort zu platzieren. Und wegen der Spuren«, fügte er an.
    »Nein, nicht abgesperrt. Ich dachte nicht, dass das nötig wäre.« Bob nickte. »Was tun wir jetzt?«
    »Du nichts. Wir werden die Polizei benachrichtigen.«
    »Aber wird er dann das Mädchen nicht umbringen?«, warf ich panisch ein. »Genau deswegen bin ich nicht zur Polizei gefahren.«
    Bob sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Nun mach dir mal keine Sorgen! Er wird nicht mitbekommen, dass wir sie einschalten. Ich hab jahrelang für Scotland Yard gearbeitet, Kleine.«
    Er zog mir einen

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