Highland Secrets 2
genommen haben.«
Ich lachte laut auf.
»Nun erzähl schon. Was wird jetzt aus euch?«
Ich kniff die Lippen zusammen, die noch immer herrlich geschwollen von Ians Küssen waren. »Ich weiß es nicht.«
»Wie, du weißt es nicht?«
»Das war kein Thema.«
»Aber ihr müsst doch darüber gesprochen haben?«
Ich schüttelte den Kopf und kämpfte gegen den Druck in meinen Augen an. »Ich weiß überhaupt nichts«, sagte ich und hasste die Verzweiflung in meiner Stimme.
»Aber du empfindest doch was für ihn, oder? Ich meine, das ist offensichtlich.«
Ich blieb stehen und sah Kathrin an. »Ich bin total verliebt in diesen Idioten. Vielleicht hätte ich doch die Finger von ihm lassen sollen.«
»Oh nein! Komm mir bloß nicht so.«
Schniefend lief ich weiter. Es tat verdammt weh, nicht zu wissen, was aus uns werden würde. Und dann war da noch diese leise Stimme, die mir zuflüsterte, dass ihm sein Vertrag wichtiger war. Und das, obwohl er doch miterlebt hatte, dass Kiran diese Klausel völlig egal war. Aber vielleicht war ich ihm einfach nicht wichtig genug.
»Wenn ihr das nicht auf die Reihe bekommt, dann werde ich das für euch auf die Reihe bekommen. Nach dem Konzert werde ich dafür sorgen, dass ihr redet. Und wehe du kneifst!« Kathrin drohte mir mit dem Zeigefinger und ich musste schmunzeln, weil sie mich damit an eine Mutter erinnerte, die ihr Kind ausschimpfte. Gerade hatte sie recht wenig von einer Freundin, die ihrer Freundin zum fantastischsten Sex ihres Lebens verholfen hatte.
»Ich schaff das schon alleine. Du hast schon genug für uns getan.«
»Warum habt ihr keine T-Shirts an?« Wir standen hinter der Bühne. Nur noch wenige Sekunden bis zum Auftritt von Wild Novel . Ich hatte meine Arme um Ians Taille geschlungen und küsste die Mulde unter seinem Schlüsselbein.
»Wie sonst sollen wir der Welt unsere Tattoos zeigen. Eigentlich war das so, dass wir immer wieder nach unseren Tattoos gefragt worden sind und irgendwann haben wir beschlossen, wenn wir unsere Auftritte ohne T-Shirts machen würden, würde auch niemand mehr fragen, ob wir unsere Tattoos zeigen würden.«
»Haben die alle eine Bedeutung?«
Ian küsste mich auf die Schulter. Es war heiß heute und ich hatte nur ein sehr kurzes Tank-Top an, was Ian, wie er mir gestanden hatte, sehr sexy fand. »So ziemlich.«
»Was bedeutet dann dieses hier?« Ich deutete auf das, das aussah, wie ein beschriebenes Blatt Papier.
»Das ist der Text zu einem Song, den ich für Tamara geschrieben habe. Ich hab ihn auf Gälisch tätowieren lassen.«
Ich schluckte ergriffen. »Das ist toll.«
Ian löste sich von mir, als jemand von der Bühne gelaufen kam und der Band zunickte. Es war so weit. Mein Puls beschleunigte sich, als würde ich dort hinausgehen müssen. In dem Moment, in dem die Jungs die Bühne betraten, kreischten draußen die Fans auf, klatschten und schrien im Chor den Namen der Band. Mein ganzer Körper überzog sich mit Gänsehaut und Tränen traten in meine Augen, so stolz war ich. Kathrin stellte sich zu mir und gemeinsam sahen wir uns den Auftritt an. Ian in voller Aktion zu sehen, ließ nicht nur Adrenalin durch meine Adern fließen, sondern entfachte auch mein Verlangen nach ihm in mir aufs Neue. Ich war verliebt in einen Rockstar und ihn auf der Bühne stehen zu sehen, machte es nur noch schlimmer. Kathrin nahm meine Hand und drückte sie. »Da wird man ganz feucht im Höschen, oder?«
Ich nickte.
Erregend fanden wohl nicht nur wir Frauen diesen Auftritt. Als die Jungs von der Bühne kamen, zerrte Ian mich ein Stück mit sich und als wir außer Hörweite der anderen waren, zog er mich an sich. Seine Hände legten sich auf meinen Hintern und drückten meinen Unterleib gegen seinen. »Ich muss sofort in dir sein. Aber leider haben wir noch ein Interview in ein paar Minuten.« Er küsste mich. »Treffen wir uns in einer Stunde im Erfrischungszelt?«
Meine Hände strichen über seine nackte, verschwitzte Haut und ich konnte nicht genug davon bekommen, ihn zu berühren. Ich drängte mich noch näher an ihn und wünschte, ich könnte in ihn hineinkriechen. Er roch nach Schweiß, aber das machte mir nichts aus. Es erregte mich sogar nur noch mehr. »In einer Stunde«, bestätigte ich, heftig nach Atem ringend.
Ich nutzte die Zeit bis zu unserem ... Konnte man es Date nennen? Jedenfalls lief ich eine Weile allein umher, um die Atmosphäre auf mich wirken zu lassen und nachzudenken. Über die letzten Tage und über Ian. Er hatte
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