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Highlander meiner Traeume

Highlander meiner Traeume

Titel: Highlander meiner Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie MacAlistair
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nachdenklich am Kopf, dann sagte er: „Das muss zwei Jahre her sein. Damals arbeitete ich einige Monate auf seinem Hof drüben auf den Besitzungen der Camerons ... der ehemaligen Besitzungen.“
    „Könnt Ihr mir den Weg dorthin weisen?“
    „Nun aye ... ich fürchte, das hat wenig Sinn. Ich ging nach Inverness zurück, lange vor dem Aufstand. Sein Hof dürfte inzwischen von den Rotröcken beschlagnahmt worden sein, und ich bezweifle, dass Logan noch am Leben ist. Vom Clan Cameron sollen die Soldaten angeblich fast alle Krieger, die überlebten, gefangen genommen haben. Wenn Logan also nicht bei Culloden gefallen ist, so sitzt er wahrscheinlich im Kerker von Fort George oder wurde längst hingerichtet.“
    Aline versuchte, das Gehörte zu ignorieren. „Aber die Möglichkeit, dass der eine oder andere Krieger fliehen konnte, besteht doch sicher, oder?“
    „Sicher, aber das ist eine winzige Hoffnung. Habt Ihr nicht die Rotröcke auf den Straßen der Stadt gesehen? Genauso gründlich durchkämmen sie alle Clangebiete. Es wäre also ein Wunder, wenn Ihr Logan Kerr lebend und in Freiheit finden würdet.“
    Obwohl Aline das Gegenteil hoffte und beinahe zu spüren glaubte, dass Logan nicht tot war, nickte sie ergeben und bat den Burschen, ihr eine genaue Wegbeschreibung zu Logans Hof zu geben.
    „Dort werdet Ihr ihn nicht finden. Wenn sein Haus noch nicht zerstört wurde, so ist es zumindest verlassen wie alle anderen Höfe dieser Ortschaft.“
    Eindringlich bat Aline noch einmal um die Wegbeschreibung, und schließlich zuckte der Stallbursche hilflos mit den Achseln, holte Papier und ein Stück Holzkohle und fertigte eine einfache Zeichnung an.
    „Ihr müsst Inverness über die Hauptstraße nach Norden verlassen“, erklärte der Jüngling. „Folgt der Straße – nach einigen Meilen werdet Ihr bei Culloden Moor landen – dort, wo die Schlacht stattfand. Reitet weiter, bis sich die Straße gabelt. Nehmt die linke Seite, doch gebt Acht, denn sie hat Schlaglöcher und ist steinig, je weiter Ihr Euch von Inverness entfernt. Nach ungefähr zwei Tagen erreicht Ihr eine größere Siedlung mit Kirche und großen Höfen. Links neben der Kirche befindet sich ein unscheinbarer schmaler Weg, der direkt in Logans Heimatdorf führt.“
    Aufmerksam lauschte Aline, dann fragte sie: „Woran erkenne ich seinen Hof?“
    „Er liegt in unmittelbarer Nähe des Dorfplatzes. Das Grundstück ist von einer Steinmauer eingesäumt, die etwa so hoch ist.“ Er hielt seine flache Hand ungefähr einen Meter über dem Boden. „Ihr werdet seinen Hof auch an dem langgestreckten Stallgebäude erkennen; Logan besaß nämlich nicht nur Schafe, sondern auch einige Hochlandrinder, die im heimatlichen Stall überwinterten.“
    Der junge Mann faltete das Papier zusammen und reichte es Aline, die es mit einem dankbaren Nicken entgegen nahm.
    „Wenn sich in dem Dorf Rotröcke herumtreiben, so sagt ihnen besser, dass Ihr Engländerin seid, sonst könnten sie Euch möglicherweise für eine Einheimische halten und handgreiflich werden.“
    „Ich werde aufpassen“, versprach Aline, bevor sie zufrieden den Stall verließ.
    *
    Am frühen Morgen des folgenden Tages brach sie auf. In der Pension erklärte sie, dass sie wahrscheinlich bald zurückkommen würde, dann holte sie Bobby aus dem Stall. Es war kalt trotz Sonnenscheins, aber inzwischen wusste Aline, dass sich die Highlands nur selten so sehr erwärmten, dass man ins Schwitzen kam.
    Auf der Hauptstraße begegneten ihr weitere Flüchtlinge; oftmals waren es nur Frauen und Kinder, da ihre Männer an der Schlacht beteiligt gewesen waren und ihre Familien nicht wussten, ob sie noch lebten oder in einem englischen Gefängnis saßen.
    Schon bald hörte Aline auf, die vollgeladenen einfachen Fuhrwerke zu zählen, die ihr entgegen kamen. Eine ältere Frau rief ihr zu, dass sie sich vor den Soldaten in Acht nehmen solle, die sich überall herumtrieben. Was sie denen erzählen sollte, falls man sie tatsächlich anhielt und nach ihrem Weg fragte, wusste Aline noch nicht.
    Schließlich erreichte sie Culloden – ein hügeliges, mit Heidekraut übersätes Gelände. Zögernd stieg sie ab und trat näher. Ihr war, als würde es auf dem nun menschenleeren Schlachtfeld noch immer nach Blut, Schweiß und Fäkalien riechen. Sie wagte nicht näher zu treten, sondern verharrte am Rande des Geländes in demütiger Andacht.
    Wie viele Menschen mochten hier wohl ihr Leben verloren haben? Wie viele tapfere schottischen

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