Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Highlander und die Hure

Highlander und die Hure

Titel: Highlander und die Hure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Brisbin
Vom Netzwerk:
also das Bett mit mir teilen?“
    Als sie darauf errötete, zeigte sich Duncan erfreut. Sie mochte zwar eine Hure gewesen sein, aber als schamlose Person konnte man sie nicht bezeichnen. „Wenn Ihr das wünscht“, flüsterte sie.
    Er hielt es für angebracht, in diesem Punkt für Klarheit zu sorgen. „Mein Bett ist das einzige, das Ihr in unserem gemeinsamen Jahr teilen werdet.“ Seine Worte mochten schroff klingen, aber er war schon dumm genug gewesen, in Iains Falle zu tappen, da würde er sich nicht auch noch von Marian Hörner aufsetzen lassen.
    „Ich würde Euch niemals in dieser Weise Schande bereiten, Sir.“
    „Dann sind wir uns einig. Eines macht mir allerdings nach wie vor Kopfzerbrechen.“ Wieder huschten ihm Erinnerungsfetzen durch den Kopf, und er glaubte, ihren Mund geschmeckt und die Hitze ihrer Haut unter seinen Fingern gespürt zu haben. „Ist zwischen uns rein gar nichts von … von vertrauter Natur vorgefallen? Ich würde es gern wissen, falls es so war.“
    „Ein paar Küsse, die eine oder andere Berührung“, antwortete sie, während ihre Wangen ein noch tieferes Rot annahmen. „Weiter nichts“, ergänzte sie, ohne ihm in die Augen zu sehen.
    Plötzlich sah er im Geiste das Bild einer Frau, die unter seinen Berührungen erzitterte, die sich von ihm küssen, ihn gewähren ließ, als er mit seiner Zunge tief in ihren Mund eindrang, was die Verbindung symbolisierte, die er eigentlich eingehen wollte. Ihm wurde mit einem Mal heiß, als er sich an einen Kuss erinnerte, dann an einen weiteren, dann an das Gefühl ihrer Brüste in seinen Händen, während er sich hart gegen ihre Hüften drückte.
    Sollte er es wagen, sie zu küssen, um herauszufinden, ob diese Bilder Marian zeigten?
    Er beugte sich vor, bis seine Lippen ihre sanft berührten. Es war wie die Szene in seiner Erinnerung, da sie den Mund öffnete und zuließ, dass seine Zunge eindrang und er sie einmal mehr kosten konnte. Darüber hinaus fasste er Marian nicht an, aber diese Berührung genügte bereits, um ihn an die kommende Nacht denken zu lassen.
    Als im nächsten Moment die Tür aufging, zuckten sie beide so schuldbewusst zusammen, als hätten sie weit mehr geteilt als nur diesen Kuss. Iain stand an der Tür, hielt Marian seine Hand hin und verkündete, dass der Priester darauf wartete, die Zeremonie vollziehen zu können.
    Nun, das Gute an all dem war die Tatsache, dass es ihr wohl nichts ausmachen würde, sein Bett zu teilen. Und sie hatte keine Forderungen damit verbunden. Eigentlich hätte ihn das freuen sollen, doch in Wahrheit störte Duncan sich daran, weil sie so wenig von ihm zu erwarten schien. Er griff nach ihrer Hand und zog Marian zu sich zurück, noch ehe sie an der Tür angelangt war.
    „Und was erwartet Ihr von mir für die Dauer dieser Verbindung, Mylady? Sicher wollt Ihr doch eine Bitte oder eine Forderung aussprechen.“
    Ihre Miene wurde so ausdruckslos, als hätte sie bis jetzt nicht darüber nachgedacht. Schließlich nickte sie und flüsterte ihm ihre Antwort ins Ohr, damit ihr Bruder sie nicht hören konnte.
    „Meine einzige Bitte ist, dass Ihr weder mich noch meine Tochter schlagt, Sir.“
    Es war eine schlichte Bitte, die ihn dennoch erschreckte, da sie sehr viel darüber aussagte, was sie in den letzten Jahren durchgemacht haben musste. Also lag er mit seiner Einschätzung richtig, und es passte auch zu dem, was Hamish ihm gesagt hatte. Sie wusste nichts über ihren wahren Wert, weil sie schon so lange mit der Demütigung durch ihre Sünden lebte, dass für sie nichts anderes mehr von Bedeutung war.
    Und wenn sie so wie jetzt eine Gelegenheit bekam, einen Wunsch zu äußern, dann war es nur das, nicht so behandelt zu werden wie ein Tier, das für ihn schwere Feldarbeit leistete. Sie verlangte kein Glück, auch nicht die Annehmlichkeiten, die ihr Reichtum ihr hätte bieten können, und sie wollte auch nichts haben, was ihr das Leben erleichtern konnte … und nicht mal die Liebe und Zärtlichkeit, auf die jede Braut hoffte. Sie bat einzig darum, nicht verprügelt zu werden.
    Duncan hatte sich selbst bemitleidet, weil Iain ihn in diese Verbindung manövriert hatte, die nur dessen eigenen Zwecken dienten. Was Marian wollte, diese Frage war ihm bislang nicht in den Sinn gekommen. Und jetzt, da sie ihre Bitte ausgesprochen hatte, kam er sich vor wie der schäbigste Bastard, der nur eines tun konnte, nämlich ihr das zu sagen, was sie in diesem Moment am dringendsten hören musste.
    „Ihr habt mein

Weitere Kostenlose Bücher