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Highlander und die Hure

Highlander und die Hure

Titel: Highlander und die Hure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Brisbin
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worden.
    Wenn die einjährige Verbindung mit Duncan abgelaufen war, würde sie das Geld, das Iain an den Laird schickte, an sich nehmen und anderswo ein neues Zuhause für sich und Ciara suchen. Irgendwo, wo man nichts über Marian Robertson wusste. Irgendwo, wo ihr Traum von einem Ehemann und weiteren Kindern Wirklichkeit werden konnte.
    Zunächst aber musste sie sich diesem Kampf stellen und sich an einen Mann binden, der sie gar nicht wollte. Ein Jahr lang musste sie sich von ihm sagen lassen, was sie zu tun hatte. Erst danach würde sie endlich von ihrer Vergangenheit befreit sein. Sie atmete tief durch und betrat die Feste, die sie seit über fünf Jahren nicht mehr aufgesucht hatte.

7. KAPITEL
    Duncan stand vor dem Podest und wartete auf ihre Ankunft. Schon vor einer Weile hatte sich herumgesprochen, dass sie zur Feste gekommen war, doch gesehen hatte er sie bislang nicht. Seine Männer standen bei ihm, mit Ausnahme von Tavis, der das Gepäck und die Pferde für die Abreise am nächsten Morgen vorbereitete.
    Seine Kopfschmerzen hatten sich auf ein erträgliches Maß abgeschwächt, und seine Leute waren von ihm angewiesen worden, am kommenden Abend ein Auge auf alles zu haben, was jedem von ihnen zu trinken angeboten wurde. Auch wenn diese Anordnung deutlich zu spät kam, war seine Warnung an die Männer klar.
    Diener kamen und gingen, jeder von ihnen warf ihm einen Blick zu, doch von Marian war nach wie vor nichts zu sehen. Dann endlich entdeckte er sie auf der Treppe, die zum Arbeitsgemach des Lairds führte. Eben wollte er ihr entgegengehen, da tauchte Iain neben ihr auf und begleitete sie nach unten. Der Laird hatte befohlen, dass sich niemand im Großen Saal aufhalten durfte, der nicht unbedingt zugegen sein musste. Er wollte mit der Zeremonie möglichst kein Aufsehen erregen, doch Duncan vermutete, dass die Berichte über die Geschehnisse der letzten Nacht bereits für genug Aufsehen gesorgt hatten.
    Er nickte, woraufhin seine Leute einen Schritt auf ihn zumachten und mitverfolgten, wie sich Marian ihnen näherte. Jedes Mal, wenn Duncan ihr begegnete, fiel ihm eine andere Besonderheit an ihr auf. Sie trug jetzt ein Kleid, das der Schwester eines Lairds würdig war, ihr langes Haar war aus dem Gesicht gekämmt und zum Zopf geflochten worden, sodass ihre hohen Wangenknochen und die blassen Wangen deutlich zu sehen waren. Ihr Erscheinungsbild an diesem Tag machte ihm klar, dass sie in der Rangordnung eigentlich über ihm stand und dass er sie nur zur Frau bekam, weil ihr Bruder das so wollte.
    Wusste sie davon? War ihr bekannt, welches Vermögen ihr von den Eltern vererbt worden sein musste? Es war kaum anzunehmen, denn warum sonst hätte sie so ein bescheidenes und abgeschiedenes Leben führen sollen? Vermutlich wäre sie wie vom Schlag getroffen, wenn sie erst einmal ihren wahren Wert herausfand. Aber würde sie ihn dann ablehnen, wenn sie erfuhr, dass er nicht annähernd so vermögend war wie sie?
    Iain gab Marian ein Zeichen, damit sie stehen blieb, dann verbeugte sich Duncan vor ihr.
    „Lady Marian, wie geht es Euch?“, fragte er, bekam jedoch keine Antwort. Auch als er die Frage wiederholte, reagierte sie nicht. Schließlich stieß Iain sie an, woraufhin sie den Kopf hob und Duncan in die Augen sah.
    „Er redet mit dir, Marian“, brummte Iain und zeigte auf ihn.
    „Mir geht es gut, Sir Duncan“, entgegnete sie mit leiser Stimme, die gar nicht danach klang, als würde es ihr gut gehen. „Und Euch?“, fügte sie an.
    Duncan konnte dieses Spiel nicht mitmachen. Er musste mit ihr reden, offen und ehrlich, und er musste Klarheit schaffen, ehe diese Zeremonie begann und erst recht, bevor sie beide das Bett teilten, das längst für sie vorbereitet worden war. Jedoch galt es zuvor, noch etwas anderes zu erledigen.
    „Mylady, darf ich Euch mit meinen Männern bekannt machen?“, sagte er, während er ihre Hand nahm und sich mit ihr zu seinen Gefolgsleuten umdrehte.
    Er ließ sich Zeit damit, ihr jeden von ihnen vorzustellen, würden sie doch ihre Eskorte auf dem Weg quer durch Schottland zurück nach Lairig Dubh sein. Außerdem handelte es sich um die ersten MacLeries, denen sie begegnete. Als das erledigt war, trat Iain prompt vor, aber Duncan hielt weiter Marians Hand fest.
    „Ich möchte vor der Zeremonie mit Marian reden, Iain“, ließ er ihn wissen. Sein Tonfall machte klar, dass es sich nicht bloß um eine Bitte handelte.
    „Ihr könnt Struans Gemach dort drüben benutzen“, gab der Laird

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