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Highschool der Vampire

Highschool der Vampire

Titel: Highschool der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Rees
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Ileana.
    Mein Platz war genau neben ihrem.
    »Jetzt muss ich dich ein paar Freunden von mir vor stellen«, meinte Ileana.
    Wir gingen auf zwei Mädchen zu.
    »Marie und Erzsebet, das ist Cody Elliot«, sagte sie.

    »Cody, das sind Marie und Erzsebet Haraszthy. Sie sitzen ebenfalls an unserem Tisch.«
    »Wie geht's?«, schnurrten beide.
    »Darf ich mich bitte entschuldigen?«, sagte Ileana. »Ich muss noch ein paar andere Leute begrüßen.«
    Wir drei standen da und lächelten, wie Leute eben lä cheln, wenn sie nicht wissen, was sie sonst tun sollen.
    Um genau zu sein — sie lächelten auf mich herab. Marie, die Kleinere, war einen halben Kopf größer als ich. Erz sebet war noch größer.
    »Ihr geht also auch an die Vlad?«, fragte ich Erzsebets Schulter.
    »Vlad?«, fragte sie vorsichtig, als wäre sie nicht daran gewöhnt, Englisch zu sprechen. »Nein, nein. Wir sind nicht aus den Vereinigten Staaten!«
    »Wir sind echte Transsylvanier«, sagte Marie und lä chelte mich dabei an, als wäre ich das bestaussehende Sandwich, das ihr je unter die Augen gekommen war.
    »Obwohl unsere Familien natürlich schon seit vielen Jahren in Paris leben«, fuhr Erzsebet fort. »Das war we gen der Kommunisten in Ungarn und Rumänien nötig.
    Nun bleiben wir, weil — nun, weil es eben Paris ist.«
    »Aber wir verbringen einen Teil des Jahres im — ent schuldige, auf dem — Land unserer Vorfahren«, sagte Ma rie. »Es ist wichtig, dass man sich eine Verbindung zu sei nen Ursprüngen bewahrt, findest du nicht auch?«
    »O doch«, antwortete ich. »Ich bin aus Kalifornien und vermisse es sehr.«

    »Ein Gadjo aus Kalifornien«, sagte Erzsebet. »So etwas habe ich noch nie getroffen.«
    Marie legte die Hand auf meinen Arm.
    »Du musst uns erzählen, wie du unsere Ileana kennen gelernt hast«, sagte sie.
    Ich würde diesen Mädchen bestimmt nichts über Illy rien erzählen. Sie verhielten sich so, als würden sie auf die siebenunddreißig zugehen, und nicht wie die Fünf zehnjährigen, die sie waren. Ich meine - blasiert.
    »Wir sind Klassenkameraden«, gab ich zur Antwort.
    »Ileana, Justin - kennt ihr übrigens Justin Warrener? -
    und ich. Wir hängen oft gemeinsam ab.«
    »Aha. Ihr hängt also ab«, sagte Erzsebet, als hätte ich etwas Witziges gesagt und sie kämpfe gerade gegen ein Lachen an.
    »Abhängen muss sehr nett sein«, meinte Marie. »Wir haben zu Hause keine Gelegenheit dazu.«
    »In Europa sind wir immer mit irgendetwas be schäftigt«, sagte Erzsebet. »Man erwartet das so von uns.«
    »Sie halten uns an der Vlad auch ganz schön auf Trab«, sagte ich.
    »Aber ihr findet trotzdem Zeit zum Abhängen«, meinte Marie.
    »Nach der Schule«, gab ich zurück.
    Marie und Erzsebet warfen sich dieses gewisse rätsel hafte Lächeln zu, bei dem Jungs sich wie Kröten vor kommen. Dann richteten sie ihre schönen, strahlenden Augen auf mich, als wäre ich ein Witz, den sie nicht so recht verstanden.
    »Und, bleibt ihr lange hier?«, fragte ich in dem Ver such, die Stille mit etwas zu füllen.
    »Nein. Wir kehren sehr bald nach Europa zurück«, sagte Erzsebet. »Wir sind nur gekommen, weil Ileanas Geburtstag so überaus wichtig ist.«
    »Kommt ihr jedes Jahr zu ihrem Geburtstag her?«, fragte ich.
    »Wohl kaum«, antwortete Marie. »Du musst wissen, dass der fünfzehnte Geburtstag bei uns von überaus gro ßer Bedeutung ist.«
    »Hab noch nie davon gehört«, erwiderte ich.
    »Du hast wohl die Rose bemerkt, die sie trägt«, sagte Erzsebet. »Das bedeutet, dass sie jetzt eine Frau ist.«
    »Sie ist in keinerlei Hinsicht mehr ein kleines Mäd chen«, sagte Marie.
    »In Europa würde sie bereits wissen, wer ihr zukünf tiger Ehemann ist«, sagte Erzsebet. »Aber hier ...« Sie wedelte mit der einen Hand, als würde sie etwas ver scheuchen.
    »Hierzulande werden nicht einmal die Jenti so reif, wie sie sollten«, meinte Marie. »Und das ist bedauerlich, wenn man bedenkt, wer sie ist —«
    »Aber es steht uns nicht zu, das zu kritisieren«, unter brach sie Erzsebet.
    »Nein, gewiss nicht«, bekräftigte Marie.
    »In Amerika liegen die Dinge eben anders«, sagte Erzsebet. »In Europa wäre es undenkbar, an einem Festtag wie diesem einen Gadjo in unserer Mitte zu haben.«
    Und wieder lächelte sie mich an.
    Dieses Lächeln machte mich verrückt.
    »Ja«, sagte ich. »Ihr wisst ja, wie Amerika ist. Wir lassen jeden herein. Sogar Vampire. U n d jetzt entschuldigt mich bitte.« Ich lächelte zurück und ging.
    Reizende Leute auf dieser

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