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Highschool der Vampire

Highschool der Vampire

Titel: Highschool der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Rees
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solange es dauert. Ich stehe zu Ihren Diensten.«
    Ich ging zur Tür und klopfte an. Ich wollte irgendet was Witziges sagen, um meine Nervosität zu überspielen, aber als ich Mrs Warreners Gesicht sah, konnte ich nicht.
    »Er wartet auf dich«, sagte sie.

    Justin saß auf einem Stuhl und hatte seinen Smoking halb an. Das Jackett hing an der Tür und sein Ärmel war hochgekrempelt. Er versuchte bei meinem Eintreten den Kopf zu heben, aber er schaffte es nicht.
    Auf einem kleinen Tisch neben ihm waren Schläuche und Nadeln sowie ein Stuhl für mich.
    Ich zog meine Jacke aus, setzte mich und rollte den Ärmel hoch.
    »Ich hoffe, du weißt, dass ich dich mag«, sagte ich. »Ich hasse Nadeln.«
    »Es gibt immer noch die gute altmodische Art, wenn dir das lieber ist«, keuchte er.
    »Nadel«, gab ich zurück.
    Mrs Warrener reinigte meinen Arm mit Alkohol und stach die Nadel hinein, als gäbe sie mir einen Kuss. Sie drückte mir so ein Gummizeug zum Festhalten in die Hand und sagte mir, ich solle den Druck meiner Faust konstant halten.
    Das klingt jetzt wie eine große Sache, aber ich spürte überhaupt nichts, wirklich. Abgesehen von dem Schwin delgefühl und der Angst, die ich mir selbst zu verdanken hatte.
    Aber für Justin bedeutete es etwas. Er keuchte wie ein Ertrinkender, der wieder zum Leben erwacht. Er warf den Kopf zurück und ich sah seine Vampirzähne. Eines seiner Beine zitterte. Dann, als mein Blut in ihm zu zir kulieren begann, wurden die Vampirzähne immer kürzer und sein Bein hörte zu zittern auf.

    Eigentlich war es ziemlich bedrohlich. Kein Wunder, dass die Jenti diesen R u f haben.
    Nach ein paar Minuten schüttelte Justin den Kopf, als wäre er k. o. gegangen und käme wieder zu Bewusstsein.
    Dann lächelte er mich an.
    »Das war schon zum zweiten Mal das Netteste, was je mals jemand für mich getan hat«, sagte er.
    »Du kannst dich revanchieren, indem du mit mir auf diese verdammte Party gehst«, erwiderte ich. »Die Li mousine wartet.«
    Mrs Warrener räumte die Nadeln und das ganze Zeugs weg und ich rollte meinen Ärmel wieder hinunter.
    »Ruh dich lieber noch ein bisschen aus, Cody«, sagte sie. »Du bist vielleicht ein bisschen benommen. Ich hol dir ein paar Schokoladenkekse.«
    »Mir geht's gut«, sagte ich, stand auf und kippte, die Beine in der Luft, nach hinten.
    Sie legten mich auf ein Sofa und Justin und Mrs War rener setzten sich neben mich. Sie sah besorgt aus und er lächelte.
    »Okay, ich denke, ich nehme die Kekse«, sagte ich.
    Ich setzte mich auf und nach etwa einer halben Pa ckung ging's mir besser.
    »Übrigens«, meinte Justin, »hat Ileana was gesagt, als du ihr erzählt hast, was du für mich tun willst?«
    »Ja, etwas auf Jentisch. Frag mich nicht, was.«
    »Ich schätze, ich weiß es.« U n d er wiederholte es.
    »Ja, das war's«, sagte ich. »Wieso hast du das gewusst?«

    »Es ist bloß etwas, was ich von ihr aufgeschnappt habe, als wir Kinder waren«, antwortete er. »Es ist ein Segen:
    »Flieg geradewegs und sicher nach Hause.< Aufgeht's, wir wollen feiern!«
    Alles Gute zum Geburtstag, Prinzessin!
    Als wir zum Auto gingen, öffnete der Chauffeur die Tür, verbeugte sich und schlug wieder die Hacken zusammen.
    »Der Typ ist aber voll bei der Sache«, sagte ich, als wir es uns auf dem Rücksitz bequem machten.
    »Das sollte er auch«, erwiderte Justin. »Du bist schließ lich wer.«
    Wir kamen in den Ballsaal, gerade bevor das Dessert serviert wurde. Als wir in der Tür standen, müssen mehr als zweihundert Leute den Kopf gehoben und uns ange starrt haben. Während wir die Treppe hochgingen, wa ren Musik und Gesprächsfetzen zu hören gewesen, doch jetzt herrschte Totenstille.
    »Oje, wir sind spät dran«, wisperte ich.
    Mr Antonescu erhob sich von seinem Platz und kam zu uns herüber.
    »Wie geht es euch, Jungs?«, fragte er. »Seid ihr beide in Ordnung?«
    »Jetzt schon«, antwortete Justin.
    »Klar«, sagte ich.

    Mr Antonescu führte uns zu dem Tisch an der Spitze.
    Ileana saß in der Mitte, neben sich Gregor und einen Platz weiter ihre Mutter. Die beiden Stühle auf ihrer an deren Seite waren leer.
    »Na toll, wir werden mit Gregor essen«, flüsterte ich.
    »Ja natürlich, sie konnte ihn schlecht woanders hinset zen«, erwiderte Justin. »Er ist ihr Cousin.«
    Als wir den R a u m durchquerten, stand Ileana auf. Sie sagte ein paar Worte auf Jentisch und alle anderen erho ben sich ebenfalls — sogar Gregor, der als Letzter aufstand und aussah wie ein Hofhund an der

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