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Highschool der Vampire

Highschool der Vampire

Titel: Highschool der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Rees
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Rate zu ziehen, das Standardwerk zu diesem Thema. U n d bringen Sie mir bis Ende der Woche Ihren Vorschlag.«
    Ms Vukovitch sprach mich nach dem Unterricht an.
    »Was machst du in deinen Freistunden am Montag und am Mittwoch?«
    »Nichts Besonderes«, antwortete ich.
    »Ich möchte, dass du sie bei mir verbringst. N u r wir beide. Ich werde dich privat unterrichten, bis du wie Leonardo oder Einstein denkst - oder sogar wie ich. Ein verstanden?«
    »Ja, Ma'am«, sagte ich.
    »Ich freu mich darauf, Gadjo-Boy«, meinte sie und warf mir ein Lächeln wie ein Kuss zu.

    Jetzt hatte ich also, was ich wollte. Sie würden mich wie einen Jenti benoten. Ich würde härter arbeiten müs sen denn je. Ich konnte gar nicht glauben, wie gut sich das anfühlte.
    Ich hätte mir denken können, dass ich in Mr Horvaths Büro beordert werden würde.
    »Master Cody«, sagte er und sah mich über seine Fin gerspitzen hinweg an. »Master Cody.« Er hielt inne, als wisse er nicht, was er als Nächstes sagen solle. Seine Zunge schnellte hinein und heraus. »Es sieht so aus, als wären Sie der Held der Stunde.«
    »Ich weiß nicht, was Sie meinen, Sir«, gab ich zurück.
    »Welche Bescheidenheit! Und das von einem Gadjo.«
    Ich nehme an, er dürfte jenen Tag vergessen haben, an dem er mir gesagt hatte, dass dieser Ausdruck hier nie mals verwendet wurde.
    Er stand auf und ging zum Feuer. Als er sich wieder zu mir umdrehte, lag sein Gesicht im Schatten. Ich glaube, das war Absicht.
    »Sie haben etwas Nobles getan, Master Cody«, sagte er und hörte sich dabei an, als würde er diese Worte hassen.
    »Aber unsere Traditionen sind nicht die Ihren. U n d es gibt Komplikationen, von denen Sie keine Ahnung ha ben. Niemand kann Ihnen einen Vorwurf daraus ma chen, nicht zu wissen, was Ihnen nicht gesagt wurde.
    Also werde ich es Ihnen jetzt sagen und ich erwarte von Ihnen, dass Sie in Zukunft diesem Wissen gemäß han deln. Die Beziehungen zur Gemeinde in New Sodom sind sehr delikat. Es liegt in unser aller Verantwortung, Jenti ebenso wie Gadje, sie im Gleichgewicht zu hal ten, so dass jeder Einzelne davon profitiert. Wir brauchen einander. Aber wir können weder der andere werden noch dies zu tun wünschen.« Er machte eine Pause.
    »Aber ich sehe schon, dass ich Sie nicht überzeuge.«
    »Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich keine Ah nung habe, wovon Sie reden«, sagte ich.
    »Aha«, meinte er. »Danke. Dann werde ich direkter sein. Ich möchte keine weiteren Gadjo-Heldentaten. Ich möchte keine ... Verbrüderung zwischen Ihnen und Ih ren Jenti-Klassenkameraden. Kein weiteres Niederreißen gesunder Schranken. Das gefährdet die delikaten Bezie hungen, von denen ich zuvor gesprochen habe. Begrei fen Sie das?«
    »Sie möchten also, dass ich wie Blatt, Barzini und Falbo werde?«
    »Junge Männer, deren Familien seit Generationen in unserer Gemeinde sind. Die wissen, wie die Dinge lau fen und wie vorteilhaft das ist. Ich würde Ihnen empfeh len, sich von ihnen leiten zu lassen«, sagte Horvath.
    »Das ist der Punkt, den ich nicht kapiere«, erwiderte ich. »Ich glaube, das, worüber Sie reden, findet nicht in der Schule statt. Wie kommen Sie dazu, mir zu sagen, was ich in meiner Freizeit zu tun habe?«
    »Ich bekleide in dieser Gemeinde eine Position, die hoch genug ist, um das Ganze zu sehen«, sagte Horvath.
    »Ich bin mir - im Gegensatz zu Ihnen - bewusst, wie kompliziert die Netze sind, die alles verbinden. Ich möchte nicht abtun, was Sie für Mr Warrener getan ha ben. An sich war das eine noble Tat. Aber es hat Auswir kungen auf die vielen verschiedenen Fäden, die uns als Volk zusammenhalten und unsere Gemeinschaft mit un seren Nachbarn verbinden. Überdies waren Sie, was Ihre Anwesenheit auf Ms Antonescus Party anlangt, äußerst schlecht beraten.«
    »Moment mal!«, sagte ich und sprang von meinem Sessel hoch wie mein Dad, wenn er vor Gericht einen Einwand erhebt. »Wer glauben Sie eigentlich, wer Sie sind mir vorzuschreiben, wohin ich gehen darf und wo hin nicht? Ich war eingeladen, um Himmels willen!«
    »Sie missverstehen mich«, sagte Horvath ruhig. »Set zen Sie sich wieder. Es steht mir gewiss nicht zu, den Antonescus zu sagen, wen und wen nicht sie bei sich zu Hause empfangen dürfen —«
    »Stimmt genau«, sagte ich.
    »Hüte deine Zunge. Wir befinden uns jetzt nicht in deinem Gadje-Umkleideraum, Junge«, fuhr Horvath mich an. »Und ich hab dir bereits gesagt, du sollst dich setzen!«
    Ich setzte mich. Dann überkreuzte ich die

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