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Highschool der Vampire

Highschool der Vampire

Titel: Highschool der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Rees
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fragte Mr Chernak. »Bitte seien Sie meine Gäste.« Er wies mit einer schwungvollen Geste auf die Saaltüren.
    Wir folgten ihm in den Saal. Er führte uns zu Plätzen beim Mittelgang und fragte: »Darf ich Ihnen eine Er frischung anbieten? Wir haben alle üblichen Getränke und Süßigkeiten sowie eine breit gefächerte Auswahl an Kaffees.«
    »Danke, nichts«, sagte Dad und blickte verwirrt drein.
    Mr Chernak wirkte, als hätte man ihm einen Messer stich versetzt. »Nichts?«, keuchte er. »Sir, unser doppelter Cafe au Lait ist die perfekte Ergänzung zu diesem Film.
    Ich bitte Sie inständig, ihn zu versuchen.«

    »Ja bitte«, sagte M o m . Sie hatte Angst, seine Gefühle zu verletzen. »Könnten wir vielleicht drei haben?«
    Mr Chernak verschwand und kam genau in dem Mo ment mit drei großen Kaffees mit weißen Milchschaum häubchen zurück, als der Vorhang - hier gab es einen Vorhang! — hochging.
    »Willkommen«, sagte er. »Bitte genießen Sie die Vor stellung.«
    »Warum habe ich das Gefühl, gerade von Vlad Dracul zum Ritter geschlagen worden zu sein?«, fragte Dad.
    »Und woher kennt er unseren Namen?«
    »Schhhhh«, sagte M o m .
    Also sahen wir den echten Die Schöne und das Biest. Es ist ein sehr guter Film, den ich nur empfehlen kann. Al lerdings nicht, wenn ihr versucht nicht über die Liebe nachzudenken.

    * * *
Der Montag fing ganz normal an. Bis ich Ileana sah. Sie war jetzt alles, woran ich denken konnte. Tatsächlich dachte ich so viel an sie, dass ich kaum mit ihr reden konnte. U n d sie hörte genau hin, ob ich sagen würde, was sie von mir hören wollte.
    Das Mittagessen, bei dem sie, Justin und ich uns den Tisch mit Brian Blatt teilten, war eine ziemliche Erleich terung. Wir sagten nie etwas, bis er mit der Fütterung fertig war und verschwand, was bei ihm aber nie lange dauerte. Als er aufstand, tat es mir zum allerersten Mal leid, dass er ging. Aber ich sagte noch immer nichts und Ileana auch nicht.
    Justin schon. »Heute ist es wärmer.«
    Da fiel ein Schatten über unseren Tisch und wir blick ten auf. Es war Gregor. Er verbeugte sich leicht vor Ileana und sprach mit ihr auf Jentisch.
    Sie antwortete ihm mit einem einzigen Wort. Dann sagte sie: »Du kannst hier Englisch reden, Gregor. Jeder an diesem Tisch tut das.«
    »Was ich zu sagen habe, ist nicht für jedermanns Oh ren bestimmt«, gab er zurück.
    »Dann ist es das auch nicht für meine«, sagte Ileana zu ihm.
    »Darf ich Platz nehmen, Prinzessin?«, fragte er.
    »Du darfst, wenn du dich korrekt verhältst«, antwor tete Ileana.
    Gregor rückte den freien Stuhl vom Tisch weg und ließ sich drauffallen. Er seufzte wie eine Dampflok und pflanzte die Fäuste auf den Tisch. Dann wandte er sich an Justin.
    »Ich möchte mich entschuldigen«, begann er. »Wegen der Sache am Bach.«
    Justin starrte sein Essen an. »Ich weiß, ich sollte jetzt
    »Ist schon okay< sagen«, meinte er schließlich. »Aber das kann ich nicht. Es ist nicht okay. Einen von uns ins Was ser werfen zu wollen — das grenzt an Mord.«
    »Es war nicht so viel Wässer drin«, sagte Gregor.

    »Das stimmt«, gab Justin zu. »Aber ich hatte dir nichts getan.«
    »Hättest du das, würde ich dir jetzt keine Entschuldi gung anbieten«, erwiderte Gregor. »Aber ich hatte eini gen Grund anzunehmen, dass du mir etwas getan hattest.
    Es gibt für mein Handeln also eine Erklärung, auch wenn ich im Unrecht war.«
    »Okay, und wie lautet die Erklärung?«, fragte Justin.
    »Wie schon erwähnt — was ich zu sagen habe, ist nicht für jedermanns Ohren bestimmt.«
    Gregor sah irgendwie komisch aus. Als würde er rot werden.
    Plötzlich begriff ich, was er zu sagen versuchte. Er hatte gedacht, dass zwischen Justin und Ileana irgendwas laufen könnte, und das hatte ihn zu seiner Aktion veran lasst.
    »Alles, was du mir zu sagen hast, kannst du auch vor meinen Freunden sagen«, begann Justin. »Ansonsten möchte ich es nicht hören.«
    »Also nimmst du meine Entschuldigung nicht an?«, fragte Gregor.
    »Das kann ich nicht«, sagte Justin. »Tut mir leid.«
    Gregor stand auf. Er war wütend.
    »Dann ziehe ich sie zurück«, sagte er. U n d fügte etwas auf Vampirisch hinzu. Was auch immer es war, es ließ Ileana weiß im Gesicht werden.
    Gregor ging.
    »Was hat er gesagt?«, fragte ich.

    »Nur Blödsinn«, antwortete Justin.
    »Es war kein Blödsinn, es war etwas Gemeines«, sagte Ileana zu mir. »Eine Art Drohung. Und eine Beleidi gung. Er hat zu Justin gesagt: >Möge dein letzter

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