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Himmelsfelsen (Krimi-Edition)

Himmelsfelsen (Krimi-Edition)

Titel: Himmelsfelsen (Krimi-Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Bomm
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hier der Manager?«, fragte Häberle.
    »Ja.«
    »Aber Eigentümer ist Gerald Fronbauer?«
    »Ja, er hat das hier vor einigen Jahren gekauft.«
    »Und Sie sind seine rechte Hand?«
    »Nicht ganz«, erklärte Flinsbach und sah beim Blick zum Fenster, wie draußen die Blitze jetzt immer heftiger zuckten. Das Donnergrollen war nicht zu hören, weil es von der Disco-Musik übertönt wurde.
    »Da gibt es noch jemanden?«, fragte Häberle.
    »Ja, den Herrn Saalfelder, der ist Fronbauers eigentlicher Stellvertreter.«
    »Und wo ist Herr Saalfelder jetzt?«
    »Unterwegs, geschäftlich«, Flinsbach machte eine kurze Pause, »er engagiert die Bands für unsere Live-Abende. Meist am Wochenende. Ich kann Ihnen aber beim besten Willen nicht sagen, wo er heute hingefahren ist.«
    »Man kann ihn nicht erreichen?« Häberle stutzte.
    »Leider nein, er hat eine neue Handynummer, die er mir aber nicht gegeben hat.«
    Häberle lauschte auf das Wummern der Bässe und sah, wie Flinsbach mit einem Kugelschreiber spielte. »Was glauben Sie, wer könnte einen Grund gehabt haben, Herrn Fronbauer umzubringen?«
    Flinsbach überlegte. »Der Gerald war ein feiner Mensch. Er hat den Laden hier nicht auf Kosten anderer aufgebaut. Er war immer darauf bedacht, dass wir uns als Team fühlten. Da können Sie jeden hier fragen.«
    »Und Geschäftspartner? Gibt’s Konkurrenten oder so was? Es ist doch kein Geheimnis, dass es in dieser Branche nicht immer so feinfühlig zugeht …“
    »Sie haben natürlich Recht. So ein Lokal zieht erfahrungsgemäß nicht nur bestes Publikum an. Aber wir haben es so organisiert, dass es keine Schwierigkeiten gibt. Sie haben ja gesehen: Türsteher und Kassierer. Und drinnen haben wir auch genügend Personal, ganz ordentliches übrigens, da können Sie über jeden Einzelnen Nachforschungen anstellen.«
    »Drogen? Kein Rauschgift?«, fragte Häberle spontan.
    Flinsbach schien bestürzt: »Wo denken Sie hin! Nichts, gar nichts, absolut clean. Keine Razzia, nichts, da können Sie Ihre Kollegen vom Ulmer Rauschgift-Dezernat fragen.«
    »Und Prostitution?«
    Flinsbach lehnte sich zurück. »Wir sind ein absolut seriöses Haus. Natürlich können wir nicht für jeden Gast die Hand ins Feuer legen. Was die Leute außerhalb tun, entzieht sich unserer Kenntnis. Das wissen Sie genau so gut, wie ich.«
    »Hatte Herr Fronbauer Bekannte, Freunde? Hat er sich mit manchen Personen öfters getroffen, als mit anderen?«
    »Natürlich gibt es Stammgäste, mit denen man mal plaudert. Aber ich glaub’, der Gerald hat, was die geschäftliche Seite anbelangt, stets Distanz bewahrt.«
    »Und Frauen?«
    »Na ja, wissen Sie, Gelegenheit zu einem Abenteuer gibt’s hier durchaus, wie Sie sich denken können.«
    »Freundin?«
    »Nicht, dass ich wüsste. Nein, zumindest in jüngster Zeit war da nichts.«
    »Und was hat Herr Fronbauer gemacht, wenn er nicht hier war?«, fragte Häberle und lehnte sich nun auch zurück.
    »Woher soll ich das wissen? Er hat ja nach wie vor in Geislingen gewohnt, das wissen Sie sicher. Er ist nach Geschäftsschluss heimgefahren, meist frühmorgens. Ich glaub’, auch sein ganzer Freundes- und Bekanntenkreis ist dort.«
    »Gab es etwas, was ihn in letzter Zeit beschäftigt hat, bedrückt oder genervt?«
    Flinsbach überlegte kurz. »Kann ich Ihnen nicht sagen. Mir ist jedenfalls nichts Außergewöhnliches aufgefallen.«
    »Okay, das ist vorläufig alles«, sagte Häberle und erhob sich, »Sie haben sicher nichts dagegen, wenn ich nochmals rübergehe. Ich will mir einen Eindruck verschaffen.«
    »Selbstverständlich, lassen Sie die Atmosphäre in Ruhe auf sich wirken.«
    Häberle bedankte sich, verließ das Büro und ging allein zurück. Im Lokal, wo die Musik immer lauter zu werden schien, entdeckte er im zuckenden Laserlicht eine leere Zweier-Sitzgruppe, die rechts des Eingangs stand. Dort ließ er sich nieder und bestellte eine Cola. Er beobachtete die Pärchen an den Nebentischen und blickte zu den Tanzflächen hinüber, die jetzt relativ stark frequentiert waren. Das Publikum, das stellte er fest, war tatsächlich dem gehobenen Niveau zuzuordnen. Die Kleidung korrekt, die jungen Leute höflich. Häberle wartete vergeblich, dass auch Flinsbach das Lokal wieder betreten würde. Seltsam, dachte er sich.

    Der Mercedes-Kleinbus war zur Raststätte Gruibingen abgebogen. Saalfelder hatte sich kurz zuvor mit seinem Porsche in die Kolonne der Lastzüge eingereiht, um ebenfalls die Autobahn verlassen zu können. Die

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