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Himmelsfelsen

Himmelsfelsen

Titel: Himmelsfelsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Bomm
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eine Zeitlang an.
    »Hast du eine Ahnung, wer hier der Boss ist?«
    Der junge Mann stutzte, blickte sich dann aber
um und deutete auf Flinsbach, der hinter der anderen Bar mit Flaschen hantierte.
»Der da ist einer davon.«
    »Wieso einer?«
    »Es gibt drei. Die beiden anderen hab’ ich
heut’ noch nicht gesehen.«
    Häberle lächelte und tat so, als ob ihm dies
alles nicht so wichtig wäre.
    »Und was wird hier sonst so geboten? Ich mein’
…”
    Häberle hielt für einen kurzen Moment inne, um dann vielsagend lächelnd
fortzufahren: »Ich mein’, wenn man allein auf Geschäftsreise ist?«
    Der Angesprochene musterte ihn misstrauisch
und lächelte dann verstehend: »Du meinst ein kurzes Abenteuer …?«
    »Na ja, ich will ja nicht die ganze Nacht allein
bleiben …«
    »Ich hab’ dir doch gesagt, Samstagnacht kannst
du hier die Puppen tanzen lassen.«
    »Und heute?«
    Der junge Mann blickte sich um. »Hab’ nur die
Weiber da drüben gesehen«, er machte mit dem Kopf eine Bewegung in Richtung Discjockey,
»machen ja keinen schlechten Eindruck.« Dieser Einschätzung wollte Häberle nicht
widersprechen. Er hatte die kurzberockten Frauen in der Sitzecke beim Discjockey
auch bereits bemerkt. Er grinste. »Sollten wir mal angreifen«, meinte er und trank
seine Cola vollends aus.
    Sein Interesse galt aber dem Mann hinter der
anderen Bar.
    »Ich wünsch’ dir noch viel Erfolg«, sagte er
seinem jungen Gesprächspartner und ging zum Tresen der anderen Bar hinüber. Dort
setzte er sich auf einen freien Hocker, der zwischen zwei Pärchen noch frei war.
    Der Mann, der einer der Chefs sein sollte,
schien für einen Augenblick verunsichert zu sein, hielt beim Sortieren der Flaschen
inne und schaute Häberle ins Gesicht. Der Kriminalist ließ sich nichts anmerken.
Er blickte zur Seite und bestellte bei einem der beiden Kellner wieder eine Cola,
die er auch gleich bezahlte.
    Immer wieder traf sich sein Blick mit jenem
des Mannes, der weiterhin Flaschen sortierte und zunehmend unsicherer wurde. Häberle
nickte ihm schließlich zu und brachte damit zum Ausdruck, dass er mit ihm reden
wollte. Flinsbach stellte eine Flasche auf den Tresen zurück und kam zu Häberle
herüber.
    »Hallo«, sagte der Kriminalist so laut, dass
es sein Gegenüber trotz der Musik hören konnte, »Sie sind der Chef des Hauses?«
    Flinsbach versuchte gelassen zu bleiben. »Momentan
ja.«
    Häberle beugte sich über den Tresen, um nicht
allzu laut werden zu müssen. »Können wir uns kurz unterhalten?«
    »Aus welchem Grund?«
    »Gerald Fronbauer«, sagte Häberle. Er sah,
wie sein Gegenüber schluckte.
    »Okay, warten Sie einen Augenblick.«
    Flinsbach spürte, wie ihm das Blut in den Kopf
schoss. Er verließ das Bar-Viereck, eilte quer durch das Lokal in Richtung des Ausgangs.
Häberle blickte ihm nach und überlegte einen kurzen Moment, ob er ihm folgen sollte,
entschied sich aber dagegen.
    Flinsbach spurtete durch das Foyer zum Bürotrakt.
Dort nahm er das mobile Telefonteil vom Hosenbund und wählte in aller Eile eine
Handynummer.
    »Achtung, neue Situation. Bleibt vorläufig
weg, ich melde mich wieder, klar?«,flüsterte er hektisch, wartete kurz die Bestätigung
ab und beendete das Gespräch.
    Schon wenige Sekunden später war Flinsbach
zurück.
    »Kriminalpolizei, Häberle, Hauptkommissar«,
stellte sich Häberle gleich vor und bemerkte, wie Flinsbach daraufhin nur zögernd
vorschlug: »Gehen wir in mein Büro.«
    Dort setzte er sich in seinen Schreibtisch-Sessel
und bot Häberle den Platz gegenüber an.
    »Sie kommen wegen des Unfalls?«, begann er
selbstbewusst.
    »Nein, wegen des Mordes«, sagte Häberle und
beobachtete, wie sich das Gesicht seines Gegenübers versteinerte.
    »Sie sagen … Mord? Kein Unfall?«, fragte Flinsbach
und beugte sich nach vorne, um sich mit den Händen an der Schreibtischkante festzuhalten.
    »Es gibt eindeutige Hinweise«, erklärte Häberle.
    »Und wie …? Ich meine, weiß man, wer ihn umgebracht
hat?«
    »In ein paar Tagen sicher«, erwiderte der Kriminalist
und war sich dessen, was er sagte, voll bewusst. Er musste jedoch einschränken:
»Im Moment stehen wir allerdings erst ganz am Anfang. Und da sieht es so aus, als
sei Herr Fronbauer von einem Felsen gestoßen worden.«
    »Das ist ja furchtbar«, zeigte sich Flinsbach
entsetzt.
    Häberle wartete einen Augenblick, ehe er sagte:
»Ich muss Ihnen leider ein paar Fragen stellen.«
    »Ja, bitte.«
    Das Wummern der Bässe dröhnte zu ihnen herüber.
    »Sie sind

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