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Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Titel: Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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Stimme, aber es war auf jeden Fall viel einfacher für Jean, als immer alles auf Tonband aufzuzeichnen und dann mühsam vom Band in den Computer zu tippen. Manchmal versteht mein Laptop etwas falsch, und dann schimpfe ich deswegen mit den Engeln. Ich bitte sie um eine technische Weiterentwicklung, damit der Computer meine Stimme jederzeit erkennen kann, aber ich vermute, das kommt wohl der Bitte um ein Wunder gleich. In Wahrheit fällt es mir nämlich bei sehr vielen Wörtern schwer, sie korrekt auszusprechen, daher kann ich eigentlich nicht die Technik dafür verantwortlich machen. Die Engel lachen mich manchmal aus und sagen, ich solle nicht jammern.
    Wenn ich arbeitete, füllte sich der Stall oft mit Engeln, die versuchten, mich von der Arbeit abzuhalten. Sie sagten mir, ich bräuchte eine Pause. Wenn ich daraufhin erwiderte, dass sie mich in Ruhe lassen sollten, da ich noch mehr zu erledigen hätte, gingen sie nicht weg. Stattdessen versuchten sie, mich abzulenken, indem sie auf dem Computerbildschirm erschienen, Grimassen schnitten, mich an den Haaren zogen oder meinen Stuhl verrückten. Das machten sie so lange, bis ich lachen musste und eine Pause machte. Dann stand ich zum Beispiel auf und machte einen Spaziergang. Manchmal ließen sie überhaupt nicht zu, dass ich etwas schrieb. Dann sorgten Gott und die Engel dafür, dass ich etwas anderes tat.
    In diesem Sommer kam Jean für eine Woche nach Johnstown, da wir das zweite Exposé für Mark erstellen wollten. Megan freute sich immer, wenn Jean länger bei uns war. Jean stand immer schon frühmorgens auf, ich dagegen schlief bis etwa neun Uhr. Wenn ich dann hinunterging und die Stalltür aufmachte, war Jean schon intensiv bei der Arbeit, tippte und lektorierte. Dabei leisteten ihr immer jede Menge Engel Gesellschaft. Das Erste, was ich sah, wenn ich die Tür aufmachte und in den Stall hineinschaute, waren reihenweise weiße Engel, die an der gegenüberliegenden Raumseite an altmodischen Schreibpulten saßen. Sie schrieben emsig und tauchten ihre Federhalter immer wieder in die eingelassenen Tintenfässer. Jeden Morgen sah ein anderer Engel zu mir auf und winkte. Dann blätterten alle Engel gleichzeitig im Zeitlupentempo weiße Blätter um und fingen wieder an, mit ihren Federhaltern zu schreiben.
    Jean saß mit ihrem Laptop immer an einem großen Holztisch links von mir in der Nähe der Küchentür und arbeitete konzentriert. Ihr Schutzengel lässt all diese wunderschönen Engel zu ihr, damit sie ihr jede Hilfe zukommen lassen können, die sie braucht. Weitere Engel saßen um den Tisch herum und bewahrten sie davor, müde oder in irgendeiner Weise frustriert zu werden. Links neben ihr saß ein weiterer Engel mit einem Laptop und tippte in einem fort. Ich habe das Jean nie erzählt. Dieser Engel war immer dann an ihrer Seite, wenn sie an Themen arbeitete, die etwas mit mir zu tun hatten. Ich muss lächeln, wenn ich an all die Engel denke, die im Licht ihres Schutzengels bei ihr sind und ihr Bestes geben, damit alles so reibungslos wie möglich abläuft.
    Im März 2006 schließlich, neun Monate nachdem ich ihn zum ersten Mal getroffen hatte, nahm Mark das Exposé mit in die Programmkonferenz, in der über die künftigen Neuerscheinungen entschieden wird. Ich betete so intensiv. Ich wusste, dass das Buch bei Random House erscheinen sollte, aber ich wusste auch, dass der Verlag es nur annehmen würde, wenn einige Menschen auf ihren Schutzengel hören und es befürworten würden. Die Konferenz lief gut. Mark sagte Jean, dass ein paar Kollegen sich das Exposé ansehen wollten. Etwa eine Woche später rief Jean mich abends an. Sie hatte eine E-Mail von Mark erhalten. Wir hatten ein offizielles Angebot für das Buch. Ich war außer mir vor Freude. Endlich wurde es wahr. Die Engel hatten mich vor über 20 Jahren dazu aufgefordert, das Buch zu schreiben, und nun sollte es endlich veröffentlicht werden!

Kapitel 24
    Eine schmale Himmelstreppe
    Manchmal saßen Jean und ich zusammen und sprachen über alles, was noch getan werden musste, denn das Buch musste noch fertiggeschrieben, veröffentlicht und schließlich auch bekannt gemacht werden. Hin und wieder hatten wir Probleme – Jean meint immer, ich solle sie Herausforderungen nennen! Aber ohne die Hilfe der Engel wären die Probleme noch wesentlich größer gewesen, das weiß ich, deshalb danke ich ihnen immerfort.
    Jeden Tag bitte ich die Engel darum, uns zu helfen, damit auf der ganzen Welt so viele Menschen wie nur

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