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Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg

Titel: Himmelspfade - Engel weisen uns den Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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einer weiblichen Gestalt. Er war ausgesprochen schön, groß und schlank. Er soll Mark lehren, das Leben zu genießen und nicht allzu ernst zu sein. Der zweite Engel sah aus wie ein reifer Mann und war gekleidet wie ein altmodischer Geistlicher. Seine Aufgabe ist es, Mark das Wissen zu vermitteln, das er für seine Arbeit als Lektor und auch als Autor braucht. Der dritte Engel hatte eine männliche Gestalt und wirkte sehr stark und groß. Trotz seiner langen lockigen Haare hatte er etwas Militärisches an sich. Er war goldfarben gekleidet und trug ein Schwert auf dem Rücken. Manchmal waren seine Arme voller Bücher. Es waren keine Bücher zum Lesen, so wie wir sie kennen, sondern Bücher voller Lebenswege. Immer wenn ich Mark gesehen habe, waren alle drei Engel bei ihm. Bevor ich mich verabschiedete, gab mir Mark ein paar Bücher für Megan und Ruth mit. Ich wusste, sie würden begeistert sein.
    Noch am selben Abend flogen Jean und ich nach Hause, erschöpft, aber glücklich. Alle spielten ihre Rolle, und die Dinge bewegten sich in die richtige Richtung.

    Eines Tages arbeitete ich im Haus. Ich war mit ganz normalen Haushaltstätigkeiten beschäftigt, die erledigt werden mussten, Buch hin oder her. Dann machte ich eine Pause und ging spazieren. Die Engel würden die notwendigen Wunder wirken, damit mein Buch der internationale Bestseller werden konnte, von dem sie immer wieder sprachen.
    An einem Gatter zu einem Feld sah ich den Engel Amen. Ich freute mich sehr, sie zu sehen. Sie wies mich an, auf das Feld zu gehen, und lief vor mir her. Ich folgte ihr bis zu einem großen alten Baum. Dort blieben wir stehen. Sie ergriff meine Hand – und in diesem Augenblick erschien eine lange Treppe. Sie reichte bis hinab zum Gras neben uns und schien unendlich weit nach oben zu führen. Plötzlich standen wir auf der Treppe. Ich kann mich nicht erinnern, wie wir hinaufgekommen sind. Sie war schmal, viel schmaler als die anderen Himmelstreppen, die ich gesehen hatte. Manche waren wirklich riesig gewesen. Diese war extrem hell. Sowohl die Stufen als auch das Geländer der Treppe strahlten Licht ab, in gewisser Weise ein wenig wie die Sonne. Immer wieder erhaschte ich einen Blick auf ein Spiegelbild von Amen und mir, wie wir Hand in Hand nebeneinander die Treppe hinaufgingen. Die Treppe machte an verschiedenen Stellen einen Bogen, und bei jeder Biegung standen mehrere große Engel wie Wächter. Die Treppe schien unendlich weit hinaufzureichen, aber ich wurde nicht müde und verspürte keinerlei Anstrengung. Plötzlich sagte Amen: »Stopp, wir sind da.« Nun schien der Rest der Treppe zu verschwinden. Es gab weder Türen noch Böden noch irgendetwas anderes, was wir aus der normalen Welt kennen. Wir traten in einen riesigen offenen Bereich voller Engel, und ich ging zwischen ihnen hindurch. Es war, als befände sich dort eine unendliche Engelsschar.
    Plötzlich war ich wieder in meinem Körper unter dem Baum in Johnstown. Ich war allein. Seitdem hatte ich nie mehr die Möglichkeit, Amen zu fragen, warum sie mich damals die Treppe hinaufgeführt hat. Ich kann mir nur vorstellen, dass sie mir damit Mut und Unterstützung schenken wollte.

Kapitel 25
    Mächtige Engel
    Nie werde ich den Moment vergessen, als ich das erste Exemplar des fertigen Buches in den Händen hielt. Es war an einem Sonntagmorgen, als Jean und ich im Flugzeug von Dublin nach New York saßen. Zuvor war Mark in New York gewesen, um das Buch bei amerikanischen Verlagen anzupreisen. Am Ende konnten wir sogar zwischen konkurrierenden Angeboten von zwei der größten US-amerikanischen Verlage wählen! Jetzt waren wir schon zum zweiten Mal im selben Monat auf dem Weg nach Amerika, um den Vertrag zum Abschluss zu bringen. Für jemanden, der kaum aus Irland herausgekommen war, bevor Engel in meinem Haar erschien, reiste ich nun extrem viel. Als international erfolgreiche Geschäftsfrau ist Jean eine erfahrene Reisende, was mir alles sehr viel leichter macht.
    Wir hatten eben abgehoben, als Jean mich strahlend anlächelte und sagte, sie habe ein Geschenk für mich. Aus ihrer Tasche zog sie ein Exemplar von Engel in meinem Haar . Ich war völlig perplex. Ich konnte es nicht glauben! Ich wusste, dass der Erscheinungstermin unmittelbar bevorstand, aber ich hatte mir noch gar nicht vorgestellt, wie es sein würde, wenn ich das Buch tatsächlich in den Händen hielt – und mit Sicherheit hatte ich das nicht hier im Flugzeug erwartet. Ich strich über den Umschlag und blätterte

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