Himmlisch Verliebt
Bruder umarmt. Ben wird es bald wieder besser gehen!
»Was ist los?« Tracys Stimme lässt mich zusammenzucken.
Ich löse mich aus Jeffs Armen. »N-nichts«, stammle ich.
Tracys Gesicht ist versteinert. Sie lässt ihre vollgestopfte Tasche fallen und spießt mich mit ihrem Blick auf. »Oh, wirklich?«
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ICH BRAUCHE EINEN PLAN! Tracy steht kurz vor einem üblen Eifersuchtsausbruch, und Jeff wird bald die siedend heiße Entdeckung machen, dass er ihr Mann des Jahrhunderts ist.
Okay, ich muss Folgendes tun:
Erstens: Tracy zum Schweigen bringen.
Zweitens: Tracy beruhigen.
Ich hole tief Luft und sage die magischen Worte. »Ben geht es besser.« Das stoppt Tracy.
»Besser?« Jetzt strahlen ihre Augen, und sie umarmt mich heftig. »Gem, das ist großartig!«
»Ich habe Jeff nur gerade von ihm erzählt«, erkläre ich.
Tracy grinst, als sie realisiert, warum Jeff mich umarmt hat. Dann gefriert ihr Lächeln. Ich kann ihre Gedanken lesen. Ihr wird klar, dass sie eine Eifersuchtsattacke vor Jeff hatte, und ihr Blick wandert nervös zu ihm hinüber. Hat er es bemerkt?
Ich erinnere mich daran, was ich über Jeff herausgefunden habe. Dieser Junge liest nicht gerade gut zwischen den Zeilen. Es war schon ziemlich erstaunlich, dass er herausgefunden hat, wer hinter dem Newshound 95 -Artikel steckt. Aber sicher kommt er nicht darauf, wie verschossen Tracy in ihn ist, nur weil sie gefragt hat, was hier los ist. Oder doch?
Jeff reibt sich gedankenversunken seine Nase. »Du hast deine Tasche fallen lassen.« Er bückt sich nach Tracys Sporttasche. Als er nach den Henkeln greift, fällt ihr Trikot ins Gras. »Hier.« Er hebt es auf.
Tracy streckt ihre Hand aus, um es zu nehmen, doch Jeff starrt plötzlich auf die Nummer zehn. »Warte …, du bist die Nummer zehn!«, sagt er langsam, als hätte er endlich das Rechnen kapiert.
Ich halte die Luft an. Denkt er gerade an sein Horoskop? Die Nummer zehn ist der Schlüssel zu deinem Glück.
»Ja.« Tracy zögert. »Ich bin immer die Nummer zehn. Das ist meine Glückszahl.« Sie sieht frisch aus vom Duschen, ihr nasses Haar glänzt in der Sonne. Sie trägt keine Girly-Klamotten oder Make-up, was Jeff allerdings nicht zu stören scheint.
Ich sehe, wie sich eine zarte Röte vom Genick bis zu seinen Wangen ausbreitet. Langsam hebt er seine langen Wimpern und schaut Tracy an. Dann lächelt er. »Bestimmt hast du Hunger.«
Tracy hebt ihre Augenbrauen.
»Kommst du mit in die Stadt zum Pizzaessen, um deinen Sieg zu feiern?«, fragt Jeff.
Tracy guckt mich an, als würde er ihr ein Geschenk überreichen, aber als sei sie nicht sicher, ob es tatsächlich für sie bestimmt ist. »Hast du Lust, Gem?« Jeffs enttäuschtes Gesicht bemerkt sie nicht.
Doch ich bemerke es. »Nein danke«, sage ich. »Ich muss zu Ben.«
»Oh.« Sie zieht die Augenbrauen zusammen. »Soll ich mitkommen?«
Ich schüttele den Kopf. »Nein, du gehst feiern.«
Tracy hebt entschuldigend die Schultern. »Ist es in Ordnung, wenn es nur wir beide sind?«
Jeff streicht sich die Haare aus den Augen und guckt sie direkt an. »Das wäre toll.«
Und endlich checkt Tracy es. Dieses Geschenk ist definitiv für sie – und nur für sie allein. Ich würde sie gerne umarmen, aber ich stecke meine Hände in die Hosentaschen, denn ich will Jeff nicht die Tour vermasseln.
Tracy blickt schüchtern zu Boden. »Cool.«
Jeff stopft ihr Nummer-zehn-Trikot in ihre Sporttasche und schwingt sie sich über die Schulter. Dann wartet er auf Tracy.
Sie zögert. »Ist das okay, Gem?«
»Ja«, sage ich mit einem Lächeln. Warum sollte es nicht okay sein? Ben geht es besser. Tracy ist glücklich. »Alles ist gut.«
Ich beobachte, wie Jeff und sie Richtung Tor schlendern. Sie sind tief in eine Spielanalyse vertieft. Jeff und Tracy sind auf dem Weg zu ihrem Date . Und meine Horoskope haben dazu beigetragen!
Ich schaue auf die Uhr. Bis der nächste Bus zum Krankenhaus fährt, habe ich noch eine halbe Stunde. Genug Zeit, um die restlichen Fan-Mails von Jessica Jupiter zu beantworten. Dann kann ich den ganzen Abend mit Ben, Mum und Dad verbringen. Ich blicke hoffnungsvoll zum Schulgebäude hinüber und überlege, ob unser Redaktionsraum wohl noch auf ist. Es ist spät. Er könnte schon abgeschlossen sein.
Ich sehe den Hausmeister beim Fahrradschuppen stehen. Er hält einen Farbeimer und einen Pinsel in der Hand. Ich überquere den Spielplatz und bleibe neben ihm stehen.
»Was machen Sie?«, frage ich den Hausmeister und zeige
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