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Himmlisch Verliebt

Himmlisch Verliebt

Titel: Himmlisch Verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melody James
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hämischen Grinsen. »Es ist etwas, ohne das kein gutes Online-Magazin auskommt. Ich bin mir sicher, du bist dafür genau die Richtige …«

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    »DIE HOROSKOPE?« Tracy lässt sich auf dem Sofa zurückfallen und lacht so laut, dass Mum von unten ruft:
    »Hört mal auf mit dem Gegacker, Mädels. Ich versuche gerade, Ben ins Bett zu bringen!«
    »Entschuldige, Mum.« Ich schließe die Zimmertür mit meinem Fuß und unterdrücke Tracys Kreischen mithilfe eines Kissens. Mein Bruder Ben hat Mukoviszidose und braucht deshalb seinen Schlaf.
    Tracy schubst mich weg und setzt sich auf. »Wahnsinnskarrieresprung, Miss Wahrsagerin .«
    Ich mache es mir auf dem Teppich gemütlich und umarme das Kissen. »Cindy meint, ich wäre perfekt dafür.«
    »Warum? Denkt sie, alle Neuntklässler wären Hellseher? Was hat sie gesagt, als du abgelehnt hast?«, fragt Tracy.
    »Nichts.«
    »Nichts?«
    Ich starre auf den Fußboden. »Ich hab nicht abgelehnt.«
    » WAS ?« , kreischt Tracy.
    »Pst.«
    »Du hast Ja gesagt?«
    Ich zucke mit den Schultern. »Ich weiß, es ist nicht das, was ich mir erhofft habe, aber –«
    »Die Horoskope?«, unterbricht Tracy mich. »Verteilen die jetzt neuerdings den Nobelpreis für Horoskope?«
    »Astrologie«, verbessere ich sie.
    »Wie auch immer.«
    »Ich habe nicht gerade die Wahl. Die einzige Neuntklässlerin in einer Horde von Zehntklässlern zu sein, ist, als würde man noch mit dem Dreirad fahren, während alle anderen schon für die Führerscheinprüfung büffeln.«
    Tracy lehnt sich auf der Couch zurück. »Keine Sorge. Du kommst auch bald hinters Steuer. Zumindest hast du schon mal einen Auftrag, und ich bin sicher, es dauert nicht mehr lange, bis du etwas Besseres machen kannst. Vielleicht lässt sie dich in drei Monaten schon die Kummerseite schreiben.«
    »Ha, ha, ha.« Wir gucken uns an und lachen.
    Dann verschwindet Tracys Grinsen. »Ich habe Jeff heute beim Fußballtraining gesehen.«
    Sie schaut wehmütig. Ich könnte sie jetzt aufmuntern, indem ich ihr erzähle, dass Jeff beim
Webzin
mitarbeitet, was ja praktisch der Backstage-Pass in sein Leben ist. Doch ich spare mir die Neuigkeit für eine bessere Gelegenheit auf. Außerdem muss ich sie noch eine Weile zappeln lassen, während ich meinem journalistischen Instinkt folge und Fakten sammele.
    »Hat er dich gesehen? Hast du Hallo gesagt?«
    »Warum sollte ich Hallo sagen?« Tracy schaut mich mit offenem Mund an. »Er weiß ja nicht einmal, dass ich existiere.«
    »Du hast ihm doch heute Morgen seinen Ball zurückgegeben.«
    »Darum kann ich doch trotzdem nicht einfach so Hallo zu ihm sagen!« Tracy wirft ein Kissen nach mir. »Sei nicht blöd.«
    »Aber wenn du nie Hallo zu ihm sagst, sagt er auch nie Hallo zurück.«
    »Und was mache ich, wenn er mich ignoriert?«, fragt sie besorgt.
    »Das würde Jeff bestimmt nicht tun.«
    Ich lächele. Jetzt habe ich ihre volle Aufmerksamkeit. Es ist der perfekte Zeitpunkt, um meine Bombe platzen zu lassen. »Er arbeitet übrigens beim
Webzin
«, sage ich beiläufig.
    »Was?« Sie hängt über dem Sofa wie ein Schimpanse, der nach einer Banane bettelt. »Er schreibt für die Schülerzeitung?«
    »Irgend so ein Zusatzding, das Mr Harris ihm aufgebrummt hat.« Ich zucke mit den Schultern und spiele immer noch die Coole, während ich den Moment insgeheim genieße. »Er wird unser Sportreporter.«
    Wenn Tracy eine Comicfigur wäre, würden ihr jetzt die Augen aus dem Kopf springen und Blitze um sie herum aufsteigen. »Du wirst mit Jeff zusammenarbeiten? Warum hast du mir das nicht erzählt?«
    »Ich erzähle es dir doch gerade.«
    »Das ist so unfair. Du wirst Jeff andauernd sehen, und was ist mit mir? Wie werde ich ihn jemals dazu bringen, mich als Mädchen wahrzunehmen und nicht nur als irgendjemand, der einen Ball rumkickt?«
    Ich schaue Tracy an. Mit ihrer weiten Jogginghose, ihrer formlosen Trainingsjacke und dem Pferdeschwanz muss selbst ich mich anstrengen, sie als Mädchen zu sehen.
    »Vielleicht, wenn du dich anders anziehst …« Ich suche nach dem passenden Wort und habe schon ein schlechtes Gewissen, als ich es nur denke, »… mädchenhafter?«
    »Aber ich fühle mich wohl so.« Tracy guckt zufrieden an sich herunter. »Das ist mein Nummer-Zehn-Trikot. Ich lande immer einen Punkt, wenn ich dieses Trikot anhabe.«
    »Ja, nur wirst du auch bei einem Jungen einen Punkt landen, wenn du es trägst?«, versuche ich ihr auf die Sprünge zu helfen.
    Tracy macht große Augen. »Ich soll mich

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