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Historical Collection Band 02

Historical Collection Band 02

Titel: Historical Collection Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Merrill Louise Allen Terri Brisbin Diane Gaston
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könnte stören?“, fragte sie mit einem sprechenden Blick zum Türschloss.
    Er steckte den Schlüssel in seine Tasche. „Jedenfalls wünsche ich es nicht.“ Seine Stimme war angenehm, und ungewollt gefiel ihr der Klang. Als er leicht hinkend ans Bett trat, musste sie sich zwingen, die Beine nicht zu schließen. Stattdessen lehnte sie sich zurück in die Kissen, hob die Arme über den Kopf und verschränkte die Hände, sodass ihre Brüste gegen den dünnen Stoff des Hemdes drängten.
    Eilig, als wäre keine Zeit zu verlieren, legte er seine Kleider ab. Und angesichts seines Zustandes mochte es wirklich so sein. Bei dem Anblick verspürte sie, völlig unpassend, wie sie selbst vor Verlangen leicht erschauerte. Er war Soldat gewesen, sein Körper hart und straff, mit einer langen Narbe am Oberschenkel. Daher also sein Hinken.
    Doch ansonsten schien er bei bester Gesundheit zu sein. Und fast erschreckend groß in seiner Erregung.
    Du warst schon lange nicht mehr mit einem Mann zusammen, rief sie sich ins Gedächtnis und versuchte nicht hinzustarren. Und obwohl sie ausgerechnet diesen Mann nicht begehren sollte, war ihre Reaktion auf den Anblick seines Körpers bestimmt nur normal und ganz bestimmt kein Verrat an ihrem verstorbenen Gatten. Solange sie sich nicht darauf einließ …
    Er lächelte sie an und stieg auf das Bett. Als er sie in seine Arme zog, überlief sie bei der Berührung seiner nackten Haut ein scharfes Prickeln, und unwillkürlich schlang sie ihre Arme um seinen Nacken. Hitze stieg in ihr auf, und sie kämpfte gegen das Gefühl von Schuld an. Was hier geschehen sollte, war völlig bedeutungslos. Sie durfte ihre körperliche Reaktion nicht mit zärtlicheren Empfindungen verwechseln. Sie würde sich hinlegen und die Augen schließen, und es würde in kürzester Zeit vorbei sein.
    Und dann drückte er seine Lippen auf die ihren.
    Hastig wandte sie den Kopf ab. Der Mann mochte sicherlich erwarten, dass sie sich gegen den Akt an sich nicht wehrte, doch wenn sie sich küssen ließ, würde sie unmöglich vor ihm verbergen können, was wirklich in ihr vorging.
    Er hob den Kopf. „Es tut mir leid“, sagte er leicht verwirrt. „Ist das ein Missverständnis? Denn wenn du nicht willst …“ Sie spürte ihn hart und pulsierend an ihrem Schenkel, doch er lag sehr still, als wartete er auf ihre Erlaubnis, weiterzumachen.
    Das überraschte sie. Er war stark, und sie hatte befürchtete, er würde sie zwingen, wenn sie nicht nachgab. „Doch, ich will es“, flüsterte sie, „nur keine Küsse. Zumindest nicht auf den Mund.“
    Lächelnd fragte er: „Warum das nicht?“
    Ja, warum nicht? „Manches sollte nur zwischen wahren Liebenden geschehen. Ein kleines Stück von mir möchte ich mir dafür bewahren.“
    Er schien verwundert, und sie fragte sich, ob er sich einreden musste, dass eine Begegnung in einem solchen Haus mehr bedeutete, als es wirklich der Fall war. Das ließ auf ein romantisches Gemüt schließen, eine Schwäche, die sie während der letzten Jahre unter all den Beschwernissen und selbst in den glücklichsten Momenten längst hinter sich gelassen hatte. Um ihn zu beruhigen, setzte sie hinzu: „Aber ich versichere dir, es gibt andere, sehr erfreuliche Dinge, die ich gern tun will.“ Langsam ließ sie eine Hand über seinen Körper gleiten, über Brust und Bauch und tiefer hinab, der Linie weichen Haares folgend, bis sie ihn mit der Hand umfangen konnte.
    Mehr brauchte es nicht, um ihn von weiteren Fragen abzuhalten. Seine verwirrte Miene wich einem benommenen Lächeln; er schloss die Augen und seufzte. Sie hatte mit einer raschen, fast schon brutalen Vereinigung gerechnet, doch wie es aussah, war er es zufrieden, dass sie den aktiven Part übernahm.
    Es war seltsam und erregend, diese Macht zu besitzen. Sie konnte bestimmen, was und wann es geschah; vielleicht konnte sie gar den Akt an sich völlig umgehen.
    Victoria drückte sanft gegen seine Schulter, sodass er zur Seite rollte, bis er auf dem Rücken lag. Dann kniete sie sich zwischen seine Beine und massierte ihn, spürte seine Hitze und Härte, spürte das Pulsieren und in Antwort darauf ein verlangendes Pochen in ihrem eigenen Leib. Aufstöhnend legte er seine Hand auf die ihre. „Deine Hände sind himmlisch.“
    Ihr kam ein sündiger Gedanke. Während sie ihn streichelte, wurde ihre Neugier unersättlich. Wo, wenn nicht hier, könnte sie je einer solchen Anwandlung nachgeben? Sie beugte sich tiefer über ihn. „Was hältst du denn dann

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