Historical Collection Band 03
zwischen ihre Schenkel, und die schockierend intime Berührung ließ Juliette aufkeuchen. Sie biss sich auf die Unterlippe, doch trotzdem entfuhr ihr ein leises Stöhnen. Heiße Röte überzog ihre Wangen. Als sie einen kurzen Blick auf Khalid wagte, sah sie, wie versunken er in seine Tätigkeit war. Seine dunklen Augen brannten vor Leidenschaft, seine Brust hob und senkte sich heftig. Der Schwamm verschwand wieder zwischen ihren Beinen. Ein heißer Schauer überlief sie, ihr war, als würde sie in Flammen aufgehen.
„Denk nicht nach, überlass dich deinen Gefühlen“, flüsterte Khalid. Er drängte sie sanft an den Rand des Badebeckens, damit sie sich daran festhalten konnte. „Sieh nur, wie wunderschön du bist.“
Sie blickte in die Spiegel und bemerkte eine sinnliche Frau, die sie selbst sein musste und deren Haut mit Schaum bedeckt war. Ihr Haar klebte in feuchten Locken an ihren Armen und Brüsten. Sie, die immer dazu ermutigt worden war, zu denken, zu sprechen und zu handeln wie ein Mann, wurde jetzt gezwungen, die Rolle einer Frau zu spielen. Noch dazu einer Frau mit einem sinnlichen Körper, den sie kaum wiedererkannte. Ihre weiblichen Rundungen sahen im dunstigen Licht des Bads verführerisch und reif aus, wie die in voller Blüte stehenden Blumen im Garten des Prinzen. Alles war wie aus einer anderen Welt. Es konnte nicht wirklich geschehen.
Unwillkürlich bog sie sich dem Schwamm entgegen, mit dem Khalid sie noch immer langsam und aufreizend zwischen den Beinen einseifte. Das Gefühl der Dringlichkeit in ihr wuchs immer mehr. In ihren Brüsten begann es zu pochen, ein steter süßer Schmerz, der nach der gleichen Berührung verlangte. Das Pochen setzte sich tief in ihr fort. Noch ein kleines Stöhnen entfuhr ihr, während sie sich an den Kacheln festhielt, die Augen fest geschlossen, und sich wünschte, dass dieses aufregende Gefühl nie aufhören mochte. Gleichzeitig sehnte sie sich nach einer Art Abschluss, einer Entspannung dieser inneren Hitze, wenn sie auch nicht wusste, wie sie das erreichen sollte. Das Wasser klatschte verführerisch gegen ihre Schenkel. Sie bog sich nach hinten, sodass ihre Brüste aus dem Wasser auftauchten.
Khalid stockte bei ihrem Anblick der Atem. Juliette war so aufregend sinnlich, so unersättlich und doch gleichzeitig so unschuldig. Es war nicht seine Absicht gewesen, es so weit kommen zu lassen. Er hatte nicht gewollt, dass die Dinge so außer Kontrolle gerieten. Schon befand er sich im Zustand höchster Erregung. Es wäre besser, jetzt sofort aufzuhören. Er würde auch aufhören, aber noch nicht. Erst wenn er sie zur Ekstase gebracht hatte. Erst wenn sie ihn anflehte. Sehr lange würde es jetzt nicht mehr dauern. Die Röte in ihren Wangen und ihr leises Stöhnen zeigten ihm, dass sie bald so weit war. Er wollte den Schwamm beiseite werfen und ihn durch seine Hände, seinen Mund ersetzen. Doch das würde bedeuten, gegen seine eigenen Regeln zu verstoßen. Wieder drückte er den Schwamm fest an die Perle ihrer Lust. Juliette stieß einen heiseren Laut aus, der seine Erregung noch steigerte. Er umkreiste die Knospe, presste dann härter zu. Gleich war sie so weit. Und nicht nur sie.
Khalid beugte sich vor, um eine der aufreizenden Brustspitzen in den Mund zu nehmen und gierig daran zu saugen. Juliette schnappte nach Luft, und als er wieder den Druck zwischen ihren Beinen verstärkte, überflutete sie die Welle der Erlösung.
Sie glaubte, in einen wilden Strudel gerissen zu werden, unterzugehen in einem Meer von Gefühlen, die überwältigender waren als alles, was sie je erlebt hatte. Und bevor sie sich davon erholen konnte, geschah es wieder, gewaltiger als das erste Mal. Sie stieß einen hilflosen Schrei aus und ließ sich gegen den Rand des Beckens sinken, keuchend und zitternd und sich in Khalids Armen windend. Und es geschah ein weiteres Mal.
Sie klammerte sich an seine breiten Schultern, weil sie fürchtete zu ertrinken, wenn sie es nicht täte. Schließlich ließen die heftigen Schauer nach, und sie öffnete die Augen. Einen Moment lang erinnerte sie sich nicht, wo sie war und was passiert war. Als es ihr einfiel, befreite sie sich aus Khalids Umarmung, zog sich zum anderen Ende des Badebeckens zurück und kreuzte wieder die Arme vor den Brüsten.
Was war nur mit ihr geschehen? Etwas Unwiderrufliches, soviel wusste sie. Was musste er nur von ihr denken!
Juliette wusste es nicht, aber etwas hatte sich verändert. Er sah sie ganz anders an. Dann fiel ihr
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