Historical Collection Band 03
uns ein neues Spiel spielen, meine Süße.“
Die Nacht war wohl nicht vorüber, wie es aussah. Insgeheim freute Julia sich darüber. Obwohl es dumm von ihr war.
Er wog den Beutel in seiner Hand, und der Inhalt klirrte leise. Julia schluckte. „Was ist das?“
„Rate mal.“ Er lächelte.
Sie fuhr sich unruhig mit der Zunge über die Lippen. „Ketten?“ Ihr Mann hatte oft grausame Spiele dieser Art mit ihr gespielt.
„In gewisser Weise schon.“
Heftig schüttelte sie den Kopf. „Ich möchte nicht gefesselt werden.“
Er runzelte die Stirn. „Ich schwöre dir, ich werde nichts tun, das dir nicht gefällt.“
Voller Anspannung beobachtete sie ihn. Bis jetzt war er erstaunlich einfühlsam gewesen und ein unerwartet wundervoller Liebhaber, der ihr Verderben in eine Nacht höchster Lust verwandelt hatte. Er hatte ihr unvorstellbares Vergnügen bereitet, das ihr zwischen Mann und Frau nicht möglich erschienen war. Und jetzt bot er ihr noch mehr.
Sie sah die Leidenschaft in seinen Augen aufblitzen. Bei der Vorstellung, etwas Neues, Gewagtes mit ihm auszuprobieren, erschauerte sie erregt. „Kein Schmerz. Versprichst du das?“, flüsterte sie.
„Niemals. Bei meiner Ehre.“
Sie vertraute ihm doch. Ihr Herz sagte ihr, dass sie es konnte, und so entspannte sie sich, als er sie in die Kissen drückte, und sah ihm dabei zu, wie er mit seinen schlanken und doch so starken Fingern die Schnüre des Beutels öffnete. Und dann leerte er seinen Inhalt über ihrem Bauch aus. Blutrote Edelsteine lagen kalt auf ihrer nackten Haut.
Ein wahres Vermögen an Rubinen.
Julia sog scharf den Atem ein und stützte sich schnell auf die Ellbogen. Es waren keine Ketten, aber Halsketten, Armbänder, Ohrringe – riesige Rubine, gefasst in schweres Gold. Was in aller Welt hatte das zu bedeuten? Fragend sah sie auf. „Was hast du damit vor?“
Er lächelte verheißungsvoll. „Leg dich hin und lass es mich dir zeigen.“
Was konnte schon geschehen? Sie sank zurück, beobachtete ihn aber dabei, wie er um jede ihrer Brüste eine Kette drapierte. Kühles Metall auf ihrer Haut. Ihre Brustspitzen zogen sich zusammen, Erregung strömte durch ihren Körper. Alistair legte einen Ohrstecker in ihren Nabel und einen anderen in die Kuhle an ihrem Hals.
Das Collier breitete er dicht oberhalb ihres Schoßes aus, sodass die in einem dreieckigen Muster angelegten Rubine im Kerzenlicht aufleuchteten und auf ihrem Venushügel ruhten. Sie sahen hübsch aus und fühlten sich angenehm kühl und schwer auf ihrer erhitzten Haut an. Und ausgesprochen sinnlich.
Und erregend.
Julia konnte es nicht glauben, dass sie sich so schnell schon wieder nach ihm sehnte. Er trat zurück, um stolz sein Werk zu betrachten. Auch ihm war seine Erregung nur allzu deutlich anzusehen. Weil es ihm gefiel, wie die Rubine auf ihr aussahen?
Der Blick, der auf den glitzernden roten Edelsteinen lag, konnte nur als ehrfürchtig beschrieben werden. „Noch nie haben sie so verlockend ausgesehen“, flüsterte er und ging neben dem Bett in die Knie. Das dunkelblonde Haar verbarg sein Gesicht, als er mit einem Finger von ihrem Hals bis zu ihren Brüsten glitt.
Eine kaum merkliche Liebkosung, doch sie brachte ihre Haut zum Glühen. Jetzt begann er die Stellen zu küssen, die eben noch sein Finger berührt hatte. Den Blick auf seine breiten Schultern geheftet, beobachtete Julia das Muskelspiel unter seiner golden im Kerzenlicht schimmernden Haut. Genießerisch strich sie über seinen Rücken und bewunderte seine Kraft.
Wie traurig sie sein würde am Ende dieser Nacht. Nie wieder würde sie seine aufregenden Berührungen spüren, seinen herrlichen Körper bewundern. Aber zumindest würde sie das Geschenk der Ekstase, das er ihr gegeben hatte, für immer in Erinnerung behalten.
Er nahm eine der rosigen Brustspitzen, umgeben von blutroten Rubinen, in den Mund, und schon erwachte wieder heißes Verlangen in Julia. Intensive Lustgefühle ließen sie nach Luft schnappen.
Ein leises Lachen entfuhr ihm. „Das gefällt dir, nicht wahr, meine Kleine.“ Jetzt umkreiste er ihre andere Brustknospe mit der Zunge und streichelte die Brust.
Inzwischen war es Julia, als würden die Rubine zwischen ihren Schenkeln schwerer werden und einen süßen Druck auf sie ausüben. Ob es ihr gefiel? Sie vergötterte ihn dafür, dass er ihren Leib so zu neuem Leben erweckte. Wie glücklich sie war, dass sie nicht gegangen war, als er ihr die Gelegenheit dazu gegeben hatte. Unendlich
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