Historical Collection Band 03
glücklich.
Niemals hatte sie so große Wonnen erlebt. Und dabei war er nur ein Fremder, den sie nie wiedersehen würde. Trotz der heftigen Schauer, die ihren Körper erbeben ließen, konnte sie die Trauer in ihrem Herzen nicht ignorieren.
Wieder nahm er ihre Brustspitze in den Mund und schob eine Hand zwischen ihre Schenkel. Als er die Quelle ihrer Lust berührte, bog Julia sich ihm entgegen und stieß einen heiseren Lustschrei aus. Sie packte sein langes goldfarbenes Haar und bot ihm sehnsüchtig ihre Brust, während heiße Schauer sie überliefen.
Das Verlangen nach Erfüllung wuchs mit jedem Augenblick und ließ beide alles andere vergessen. Alistair stöhnte leise, erhob sich von den Knien und legte sich zwischen ihre Schenkel. Als Julia ihm in die vor Leidenschaft verhangenen Augen blickte und das entrückte Lächeln sah, machte ihr Herz einen Sprung. Die dunkle Aura, die ihn sonst umgab, war verschwunden.
Glücklich erwiderte sie sein Lächeln und breitete die Arme aus. Doch er nahm sich zunächst die Zeit, den Blick über ihren nackten Leib gleiten zu lassen. Julia folgte seinem Blick zu den tiefroten Rubinen und goldenen Armreifen um ihre Brüste, zu den schimmernden Edelsteinen zwischen ihren Schenkeln, wo sie jetzt seine voll erregte Männlichkeit aufragen sah.
Und sie war der Grund dafür. Dieser wundervolle Mann fand sie begehrenswert. „Alistair“, flüsterte sie flehentlich.
„Was möchtest du, meine süße Julia?“, brachte er mühsam hervor, als wäre es das Schwierigste, was er je getan hatte.
„Dich. In mir.“ Sie fasste ihre eigene Kühnheit nicht, doch die brennende Leidenschaft in seinen Augen zeigte ihr, dass ihre Antwort ihn erfreut hatte. Zum ersten Mal in ihrem Leben spürte sie, dass sie Herrin der Lage war. Was für ein berauschendes Gefühl!
Alistair berührte die Perle ihrer Lust, erkundete ihren Schoß auf die intimste Weise, drang aber noch nicht ein. Ungeduldig bog Julia sich ihm entgegen und schlang die Beine um seine Hüften.
„Mein süßes Mädchen“, stöhnte er.
Sein Mädchen. Wenn sie doch auch nach dieser Nacht ihm gehören könnte. Das war nicht möglich. Aber jetzt gehörte sie ihm, und sie war entschlossen, sich keinen einzigen Moment von ihrer Traurigkeit verderben zu lassen.
Ganz langsam drang er in sie ein, ohne ihr Gesicht aus den Augen zu lassen. Es war ihr nicht genug, und sie flehte ihn an, ganz zu ihr zu kommen. Doch er ließ sich nicht drängen. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, bis er sie endlich völlig ausfüllte. Gleich darauf allerdings zog er sich schon wieder zurück. Wo ihre Körper miteinander vereint waren, erzitterten die Rubine und schienen heller aufzuleuchten, als er wieder in ihr versank, wieder und wieder, und so ihr Verlangen mit jeder harten Bewegung seiner Hüften schürte.
Fast war ihr zum Weinen zumute, wenn sie daran dachte, was ihr all die Jahre entgangen war. Sie strich über seine breite Brust, streichelte seine Oberarme und spürte ihr Muskelspiel und die winzigen Härchen unter ihren Handflächen. Nie würde sie das wundervolle Liebesspiel mit ihm vergessen, nie das Verlangen in seinen Augen. In diesen zauberhaften Momenten überwältigender Freude trennte sie nichts. Ihre Seelen berührten und umschlangen einander.
Plötzlich sog Alistair scharf die Luft ein. Spürte er es auch? Als er innehielt, versuchte Julia mühsam, sich zu fassen, und sah ihn fragend an.
„Die Rubine“, brachte er keuchend hervor. „Nur eine Duchess of Dunstan darf sie tragen.“
Er musste ihr ihre Verblüffung angesehen haben, denn er lachte, und das leichte Beben übertrug sich auch auf sie. Erregt seufzend schloss sie die Augen.
Zu ihrem Entzücken begann er wieder, sich zu bewegen – langsames, sinnliches Hineinstoßen, noch langsameres Zurückziehen. Ihre Lust erreichte nie geahnte Höhen, sie war kurz davor, die Ekstase zu erleben, die Alistair ihr versprach, die er ihr aber immer wieder versagte, indem er den Rhythmus seines Liebesspiels jedes Mal genau in dem Moment änderte, indem sie den Gipfel erreichen wollte.
Stöhnend biss sie in seine Schulter, aber er hielt wieder inne. Ein leiser protestierender Aufschrei entrang sich ihrer Kehle, und sie bog sich ihm drängend entgegen. Aber er packte ihre Hüften und hielt sie fest.
„Alistair, bitte!“, keuchte sie verzweifelt.
„Wenn du einwilligst, mich zu heiraten“, stieß er heiser hervor. „Das ist das Gesetz der Dunstans.“
Fassungslos, ungläubig sah sie zu ihm auf.
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