Historical Gold Band 261 (German Edition)
miteinander gesprochen. Doch die Lust war noch immer da, beherrschte seine Gedanken. Er stellte sich vor, wie sie unter ihm lag, die Schenkel weit geöffnet. Er stellte sich vor, wie er in sie eindrang, sich in ihr bewegte, bis sie beide den Höhepunkt erreichten.
Er würde sie nicht zwingen. Egal, wie stark sein Verlangen war. Er war nicht wie Aldridge. Aber während der letzten Tage hatte er jedes Mal, wenn sie einander zufällig im Korridor begegnet waren, dasselbe Verlangen in ihren schönen grauen Augen gesehen, das in seinen eigenen brennen musste. Sie wollte ihn, so wie er sie wollte.
Reese saß hinter seinem Schreibtisch und warf einen Blick auf die Messingzeiger der Kaminuhr. Er wusste, dass sie nach dem Essen in die Bibliothek gegangen war. Er hatte Longacre gebeten, ihm Bescheid zu geben, sobald sie nach oben zum Schlafen ging. Das hatte der Butler vor ein paar Minuten getan und dann die Tür lautlos hinter sich ins Schloss gezogen.
Reese verließ das Arbeitszimmer und begab sich nach oben. Als er seine Schritte hörte, kam Timothy Daniels, um ihm beim Auskleiden zu helfen, doch Reese schüttelte nur den Kopf, und Timothy zog sich wieder in sein eigenes Zimmer zurück.
Reese ging an seinem Zimmer vorbei. Als er das Zimmer seiner Frau erreichte, klopfte er nicht, sondern drehte nur den Knauf und trat ein. Elizabeth erschrak bei seinem unerwarteten Erscheinen. Unsicher sah sie ihn an. Sie hatte bereits begonnen, sich auszukleiden, und stand nur in Korsett und Unterröcken da. Gilda, ihre Zofe, zog gerade die letzten Nadeln aus ihrem Haar.
Reese wurde heiß. Das Verlangen traf ihn wie ein Schlag, und er spürte, wie ihm das Blut in die Lenden strömte.
„Das ist alles für heute, Gilda“, sagte er. Seine Stimme klang heiser und belegt, und das so entlassene Mädchen beeilte sich, aus dem Zimmer zu kommen.
Elizabeth rührte sich nicht, stand nur da wie erstarrt, den Blick unverwandt auf sein Gesicht gerichtet. Reese trat auf sie zu und nahm eine Locke ihres rabenschwarzen Haares zwischen die Finger. Es fühlte sich seidig an, und ihm wurde noch heißer.
„Ich habe dich vermisst“, sagte er leise, und Tränen traten ihr in die Augen. Er wappnete sich dagegen. Das war nicht die Reaktion, die er sich erhofft hatte. Er war nicht hier, um zu verzeihen. Noch immer loderte der Zorn in ihm, beinahe so heiß wie sein Verlangen.
„Ich habe dich auch vermisst“, sagte sie.
Reese ignorierte die unwillkommene Wärme in seinem Herzen. Stattdessen beugte er sich vor und küsste sie sanft. Er fühlte, wie sie zitterte, und küsste ihren Hals. „Vielleicht hätte ich sagen sollen, ich habe es vermisst, mit dir zu schlafen.“
Elizabeth erstarrte. Sie verstand, was er meinte. Nichts hatte sich verändert. Er hatte ihr nicht verziehen. Er spürte nichts als Verlangen. Er wollte sie, und er war gekommen, um sie zu nehmen.
Leicht legte er die Hände auf ihre Schultern, neigte den Kopf und küsste sie wieder, begann, ihren Widerstand zu lösen, sie zu liebkosen, bis er fühlte, wie ihr Körper sich entspannte und sie den Kuss erwiderte. Dann seufzte sie und öffnete die Lippen für ihn. Sie schmeckte nach Zitrone, und er roch den Duft von Rosen.
Seine Erregung wuchs. Er war so hart, dass ihn jeder Herzschlag schmerzte. Es verlangte ihn nach Erleichterung, und er würde sie bekommen. Als Gegenleistung würde er ihr die Lust verschaffen, die er ihr von Anfang an versprochen hatte.
Er blickte hinab auf ihre reizenden Brüste, die sich über dem Spitzenkorsett wölbten, das er ihr in dem Wäschegeschäft gekauft hatte und das vorn geschlossen wurde. Er küsste sie, während er die Haken bis hinunter zu ihrer Taille löste und ihre Brüste freilegte, die er in beide Hände nahm. Dann hob er sie nacheinander an und umschloss mit den Lippen ihre Spitzen.
Sie stöhnte leise. Ihre Brustwarzen waren hart wie reife Beeren und so süß, dass ihm das Wasser im Mund zusammenlief. Er saugte daran, dann küsste er erneut ihren Hals, ihre Schultern und wieder ihre Brüste, leckte und verwöhnte sie, bis Elizabeth sich an ihn lehnte und er wusste, dass sie ebenso erregt war wie er. Er grub die Finger in ihre schwarzen Locken und zog ihren Kopf zurück, küsste ihren Hals dort, wo eine Ader pulsierte.
Reeses Blick war verschleiert, und er vermochte sein Verlangen kaum noch zu kontrollieren. Ohne seine Küsse zu unterbrechen, schob er sie zurück, bis sie mit den Schultern die Wand berührte.
„Heb die Unterröcke.“
Sie sah
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