Historical Gold Band 261 (German Edition)
ihm in die Augen, vertraute ihm ganz, vertraute darauf, dass er es für sie so angenehm machen würde, wie es überhaupt nur möglich war. Sie griff in den weichen weißen Stoff und zog ihn hoch bis über die Knie.
„Höher“, verlangte er leise. Als sie den Stoff bis zur Taille schob, küsste er sie wieder, fordernd, leidenschaftlich. Er wollte in ihr sein, ersehnte es mehr als den nächsten Atemzug.
„Lass nicht los“, befahl er und griff nach unten, um ihre Unterhose zu öffnen. Der Stoff glitt über ihre Hüften hinab. Elizabeth seufzte leise.
Er berührte ihre Haut, strich um ihren Nabel, ließ die Hand tiefer gleiten bis zwischen ihre Beine, schob die Finger zwischen ihre Schenkel.
Ihre Hände begannen zu zittern. Sie war feucht, war bereit, stöhnte auf, als er sie zu liebkosen begann, und bog sich ihm entgegen. Am liebsten hätte er sie sofort erobert, stattdessen löste er die Bänder ihrer Unterröcke und ließ sie nach unten gleiten, sodass sie von der Taille abwärts nackt war und ihre bloßen Brüste sich ihm anzubieten schienen.
Er saugte noch einmal an ihnen, öffnete dann seine Hose, spreizte ihr die Beine, küsste sie und drang in sie ein.
Elizabeth stöhnte, umklammerte seine Schultern, als er sie hochhob und ihre Beine um seine Taille legte.
„Ruhig … ich hab dich.“ Er nahm sie, immer und immer wieder, während Elizabeth sich an ihn klammerte und ihre leisen Seufzer ihn immer mehr erregten. Er drohte, die Kontrolle zu verlieren, sehnte sich so sehr danach, sich in sie zu ergießen. Er unterdrückte den Wunsch, seine Lust zu befriedigen, und stieß immer wieder zu, bis Elizabeth ihn umklammerte und seinen Namen schrie. Dann verlor er endgültig die Beherrschung. Unwillkürlich spannte er alle Muskeln an und kam in ihr, und er empfand dabei eine Befriedigung, wie er sie niemals zuvor erlebt hatte.
Keine andere Frau weckte diese Gefühle in ihm. Keine Frau außer Elizabeth.
Dieses Wissen ernüchterte ihn. Sein Verlangen nach ihr war zu stark, zu heftig. Er konnte es sich nicht leisten, es noch stärker werden zu lassen.
Und doch fühlte es sich so gut an, in ihr zu sein. So vollkommen richtig.
Er hatte sie einmal geliebt.
Er konnte es sich nicht leisten, sie wieder zu lieben.
Er hielt ihre Taille umfasst und stellte sie wieder auf die Füße. Ihr schwarzes Haar war zerzaust, und mit ihren nackten Brüsten bot sie den erotischsten Anblick, der sich ihm je geboten hatte.
Wieder wuchs das Verlangen in ihm, stark und heftig. Er unterdrückte das Bedürfnis, sie zum Bett zu tragen und wieder zu lieben, begann stattdessen, seine Kleidung zu richten.
Als er ihre Hand auf seiner Wange spürte, sah er auf. „Geh nicht“, flüsterte sie. „Bleib hier bei mir.“
Seine Kehle war wie zugeschnürt. Er wollte so gern bei ihr bleiben, dass es wehtat. Dann dachte er an jene Nacht, als er während seines ersten Urlaubs nach Hause gekommen war und gehört hatte, dass seine zukünftige Frau einen anderen Mann geheiratet hatte. Er erinnerte sich an den Schmerz, an das unerträgliche Gefühl des Verlusts. Er erinnerte sich an die Jahre des Zorns, die darauf gefolgt waren und einen anderen Mann aus ihm gemacht hatten.
Reese schob die zarte Hand fort, die auf seiner Wange ruhte, und zwang sich dazu, sich wegzudrehen. „Schlaf gut, Elizabeth.“
Als er auf den Gang hinaustrat, verschloss er sein Herz gegen Elizabeths Tränen und den Drang, zurückzugehen und sie in die Arme zu schließen.
Elizabeth kniete in der ersten Bankreihe der kleinen Kapelle von Holiday House. Es war ein schöner, ein stiller Ort, die Wände waren mit Rosenholz verziert, das Innere erhellt vom Licht, das durch farbige Glasfenster fiel. Als sie ein kleines Mädchen gewesen war, hatte ihre Mutter sie immer dorthin mitgenommen, und obwohl sie auch in späteren Jahren noch mehrmals dort gewesen war, hatte man es nicht vergleichen können.
An diesem Morgen hatte Elizabeth den Wunsch verspürt, die Kapelle noch einmal zu besuchen, die Kerzen vor dem Altar zu entzünden, vor dem Kreuz niederzuknien und um Vergebung für ihre Sünden zu bitten.
Einst hatte es eine Zeit gegeben, in der sie fest an Gott geglaubt hatte. Nach ihrer Heirat mit Edmund war ihr Glaube unter dem Schmerz, den kein Gebet lindern zu können schien, dahingeschwunden. Dann war Edmund gestorben. Mason und Frances hatten die Kontrolle über ihr Leben übernommen, und wieder schien Gott sie und ihren Sohn verlassen zu haben.
In der Nacht, in der sie von
Weitere Kostenlose Bücher