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HISTORICAL JUBILÄUM Band 03

HISTORICAL JUBILÄUM Band 03

Titel: HISTORICAL JUBILÄUM Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RUTH LANGAN
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zu töten.“
    „Diese Freude habe ich doch sowieso“, erwiderte Fenwick. Wieder zeigte er sein furchterregendes Grinsen, als er Ambrosia in die Haare griff und ihren Kopf mit einem Ruck nach hinten zog. Dann presste er die Spitze des Messers gegen ihre entblößte Kehle. „Runter mit dem Schwert, Spencer, jetzt sofort. Oder die Frau stirbt.“ Er verstärkte den Druck noch ein wenig, sodass Ambrosia scharf die Luft einzog.
    „Lass es gut sein, Silas.“ Riordan warf sein Schwert beiseite. „Du willst mich. Also nimm mich.“
    „Mit dem größten Vergnügen.“ Kaum hatte Fenwick zu Ende gesprochen, rammte er Riordan auch schon das Schwert in die Schulter. Mit Genugtuung sah er, wie sein Feind plötzlich sehr blass wurde, während das Blut aus der schrecklichen Wunde zu strömen begann.
    Ambrosias Aufschrei gellte durch den Raum, doch Silas ließ sich davon nicht beeindrucken. „Nein, nein, so schnell beende ich sein Leben nicht“, sagte er in gefährlich sanftem Tonfall. „Du hast wohl nicht richtig zugehört, meine Liebe. Ich habe doch gesagt, es gibt mehrere Arten zu sterben. Ich werde dir und deinem Geliebten alle Spielarten zeigen – mit größtem Vergnügen.“
    Riordan stürzte sich auf ihn, doch mit einer geschickten Seitwärtsbewegung wich Silas ihm aus. Dann presste er Ambrosia erneut das Messer an die Kehle. Diesmal ritzte er dabei ihre Haut an, sodass sich eine dünne rote Linie zeigte. „Ich habe dich gewarnt, Spencer. Du hast gefälligst auf Gegenwehr zu verzichten. Wenn du doch den Kampf mit mir zu suchen wagst, muss ich leider der süßen Lady hier wehtun.“
    Riordan blieb wie angewurzelt stehen. Ambrosias Anblick war schlimmer als jegliche Pein, die ihm sein Widersacher mit dem Schwert verursachen könnte. Er richtete sich auf, straffte die Schultern und wappnete sich innerlich gegen die Qual, die ihm bevorstand.
    Ambrosia unterdrückte mit Mühe einen Schrei, als Silas abermals mit dem Schwert ausholte und Riordan diesmal am Arm traf. Nun strömte das Blut über beide Arme.
    „Nun, stehst du immer noch auf den Beinen, Spencer?“ Fenwick lachte. Es war ein schrilles, unheimliches Lachen. „Aber schon bald wirst du vor mir auf den Knien liegen. Noch ist es dazu zu früh. Ich habe noch einiges vor mit dir.“
    Als er jetzt auf Riordan zuging, sah Ambrosia, dass Fenwick sein Messer auf dem Tischchen hinter ihr hatte liegen lassen. Zum ersten Mal seit Stunden erwachte in ihr ein winziger Hoffnungsschimmer. Wenn sie sich mit ihrem Stuhl näher an den Tisch heranschieben konnte, hatte sie eine Chance, das Blatt doch noch zu wenden.
    Sie wartete, bis Silas ein weiteres Mal sein Schwert hob, um Riordan die nächste Verletzung zuzufügen. Dann gelang es ihr unter größter Anstrengung, sich mit dem Stuhl rückwärtszubewegen. Sie bekam das Messer an der Klinge zu fassen, achtete jedoch nicht auf die Schmerzen, als die Klinge die Haut an den Fingern durchschnitt. Verzweifelt versuchte sie, die Fesseln um die Handgelenke zu durchschneiden. Dabei beobachtete sie unverwandt Silas Fenwick, der sich im Moment ausschließlich mit seinem wehrlosen Gegner befasste.
    Nach einer Weile, die ihr wie eine Ewigkeit erschien, spürte Ambrosia, wie das Seil endlich nachzugeben begann. Bevor es zu Boden fallen konnte, hielt sie es geistesgegenwärtig fest, damit Silas sich weiterhin in Sicherheit wog. Sie fing einen Blick von Riordan auf. Er hatte bemerkt, was sie tat.
    Jetzt lag es an ihm, Silas’ Aufmerksamkeit so lange auf sich zu lenken, bis sich Ambrosia von sämtlichen Fesseln befreit hatte. Er sagte: „He, Fenwick, wenn du ein richtiger Mann wärest, würdest du dein Schwert fallen lassen und dich mir im Faustkampf stellen. Oder hast du etwa Angst, ich würde dich dann besiegen?“
    „Angst? Ich?“ Wieder lachte Silas auf. Doch sogleich verdüsterte sich seine Miene. „Du willst der Frau gegenüber wohl den großen Helden spielen, was? Na warte, dir werde ich es zeigen.“ Er warf sein Schwert zu Boden und holte aus.
    Den ersten Schlag konnte Riordan noch wegstecken, doch beim zweiten, der ihn auf die Kinnspitze traf, schwanden ihm beinahe die Sinne, und er taumelte rückwärts gegen die Wand. Dennoch gelang es ihm, dem nächsten Hieb auszuweichen, und Silas’ Faust krachte gegen die Wand.
    Dann gab es keine Atempause mehr für Riordan. Silas zog ihn halb zu sich herüber und versetzte ihm einen dermaßen gewaltigen Schlag in die Magengrube, dass Riordan stöhnend zusammensackte. Während er darauf

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