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HISTORICAL JUBILÄUM Band 03

HISTORICAL JUBILÄUM Band 03

Titel: HISTORICAL JUBILÄUM Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RUTH LANGAN
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aufwachen.“
    Geoffrey setzte sich auf und blinzelte schlaftrunken. „Was ist denn los, Miss Mellon?“
    „Es geht um Ambrosia! Sie ist in Todesgefahr. Sie müssen sich auf der Stelle ankleiden, während ich die anderen wecke.“
    Silas berührte vorsichtig sein Auge, das von Ambrosias Schlag inzwischen geschwollen war und ihm einige Schmerzen verursachte.
    Er warf einen Blick in den Spiegel und fluchte laut. Er war ein eitler Mann und ertrug es nicht, wenn irgendetwas seine ebenmäßigen Züge auch nur im Geringsten verunstaltete. „Dafür wirst du mir büßen“, stieß er hasserfüllt hervor.
    „Ach, finden Sie nicht, dass das hier mehr als genug Buße ist?“ Ambrosias Hände und Füße waren dermaßen straff an dem Stuhl, auf dem sie saß, festgebunden, dass das Seil schmerzhaft in ihre Haut schnitt.
    Silas hatte den Stuhl in kurzer Entfernung von der offen stehenden Tür so hingestellt, dass Riordans Blick zweifelsfrei sofort auf Ambrosia fallen würde, sowie er sich Zugang ins Haus verschafft hatte.
    Außer dem Licht der Kerze, die auf dem Tisch neben Ambrosia stand, lag der Raum im Dunkeln. Silas hatte sich weiter hinten hingestellt. In einer Hand hielt er ein Messer. Sein Schwert lag auf einem Tisch in seiner Nähe.
    „Wie wollen Sie all das hier eigentlich Edwina Cannon und ihrer Mutter erklären? Meinen Sie nicht auch, die Damen könnten ein wenig ärgerlich darüber sein, dass Lord Fenwick Blut und leblose Körper in seinem Salon duldet?“
    „Mir ist es herzlich gleichgültig, was die beiden dummen Gänse denken“, entgegnete er verächtlich. „Ich habe bereits ihre Rückreise nach Cornwall für morgen früh arrangiert. Leider wird ihr Schiff einen kleinen … äh … Unfall haben, den meine geschätzte Verlobte und deren Frau Mama unglücklicherweise nicht überleben werden.“
    „Sie wollen sie töten?“
    „Warum schaust du so entsetzt drein? Ich weiß doch, dass du dir nicht das Geringste aus den Cannons machst, ganz im Gegenteil.“
    „Ich halte Edwina und Mrs. Cannon für ziemlich dumm und überheblich“, gab Ambrosia zu, „doch ich wünsche ihnen nichts Schlechtes. Sie töten? Wie können Sie nur so herzlos sein!“
    „Die beiden haben ihren Zweck erfüllt“, erwiderte Silas ungerührt. Auf Ambrosias verständnislosen Blick hin fügte er erklärend hinzu: „Ich brauchte einen Vorwand, Land’s End zu besuchen. Ich musste mir dort ja die Namen der Schiffskapitäne besorgen, die die geheimnisvolle Fracht für den König an Bord haben würden.“
    „Barclay Stuart“, sagte Ambrosia tonlos. „Sie also haben ihn ermordet.“
    „Wie scharfsinnig du doch bist. Dich wird das gleiche Schicksal ereilen wie Edwina und ihre Mutter. Ich muss dich ebenfalls ausschalten.“
    „Wie viele Menschen wollen Sie denn noch ermorden, bevor die ganze Sache zum Ende kommt?“
    „So viele wie nötig.“ Er lachte.
    „Sie sind verrückt.“
    Fenwicks Augen glitzerten, als er näher trat. „Halt’s Maul!“ Er schlug Ambrosia so heftig ins Gesicht, dass seine Finger Abdrücke auf ihrer Wange hinterließen.
    „Wenn du nicht endlich dein vorlautes Mundwerk hältst, werde ich mich gezwungen sehen, dir die Zunge aus dem Hals zu schneiden.“ Er fuchtelte ihr mit dem Messer vor dem Gesicht herum. „Wenn ich es recht überlege, fände ich sogar großes Vergnügen daran. Ich habe von dir alles gehört, was du sagen darfst.“
    Seine Augen glitzerten wie die eines Wahnsinnigen. „Wenn ich mit deinem Liebhaber fertig bin, werde ich dich bezahlen lassen für deine Unverschämtheit und Unverfrorenheit.“
    „Ich habe keine Angst vor dem Tod, Silas.“
    „Aber, liebste Ambrosia“, versetzte er mit einem teuflischen Grinsen. „Es gibt viele Arten zu sterben. Ich werde dafür sorgen, dass die deine langsam und schmerzhaft wird, während ich dabei allergrößte Befriedigung erleben werde.“
    Ihr Gefühl verriet Ambrosia, dass Riordan gekommen war. Als sie seinen Schatten entdeckte, rief sie: „Nein, Riordan. Lauf weg. Das hier ist eine Falle.“
    Doch Riordan stand bereits an der Schwelle, das Schwert kampfbereit gezogen. „Hat er dir wehgetan, Ambrosia?“
    „Bitte, Riordan. Du musst fort von hier. Du bist es, hinter dem er her ist.“
    „Ich weiß. Und ich frage dich noch einmal: Hat er dir wehgetan?“
    „Nein, Riordan.“
    Jetzt erst sah er Silas an, der hinter Ambrosia stand. „Lass das Mädchen frei, und ich gebe dir mein Wort, dass ich sodann meine Waffe fallen lasse und es dir freisteht, mich

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