Historical Saison Band 01: Ein Duke zum Fest der Liebe? / Eine pikante Weihnachtsüberraschung / Maskerade unterm Mistelzweig / Die Nacht der heimlichen Wünsche
sagte sie leise. „Ich wüsste gern, was Sie beabsichtigen.“
„Ich beabsichtige, dich so zu lieben, wie du es verdienst.“
„Das klingt nicht schlecht. Ein wenig mehr Überschwang wäre aber angebracht, denke ich.“
Er folgte ihrer unausgesprochenen Aufforderung und küsste sie wieder, hielt sich jedoch offensichtlich zurück, während sie sich nach so viel mehr sehnte.
„Du hast nach meinen Absichten gefragt, Lavinia. Und du sollst wissen, dass ich deinen Vater bitten werde, um dich anhalten zu dürfen.“
Da er ihr so nah war, bemerkte Lavinia die leichte Anspannung seines Körpers. Er schien sich ihrer Antwort nicht sicher zu sein. Als wäre nicht sie es gewesen, die ihn zuerst gebeten hatte, sie zu heiraten.
Lavinia schüttelte den Kopf, und sofort wich William ein wenig zurück. Zärtlich berührte sie ihn an der Wange. „Du hast die Tür doch nicht versperrt, nur um mir einen Kuss zu stehlen, oder? Wirklich, William, ist das alles?“
William lächelte zögernd, als könnte er sein Glück noch nicht fassen. Erst dann ließ er die Hände langsam tiefer gleiten.
„Ob das alles ist? Nein, auf keinen Fall.“ Er berührte ihre Schenkel. „Das ist noch lange nicht alles.“
Und dann küsste er sie wieder, dieses Mal ohne die geringste Zurückhaltung an den Tag zu legen. Hart drückte er sie an sich und ließ seine Lippen über ihren Hals gleiten. Seufzend legte sie den Kopf in den Nacken und schloss genüsslich die Augen, während sie spürte, wie William ungeduldig an ihrem Kleid zupfte und zerrte. Im nächsten Moment schloss er die Lippen um eine Brustspitze, und Lavinia hielt erregt den Atem an.
Sosehr seine Liebkosungen sie erfreuten, reichten sie nicht, um ihre Leidenschaft zu stillen. Stattdessen gelang es ihm nur, sie noch mehr zu entfachen. Ohne den Kopf zu heben, schlüpfte er mit einer Hand unter ihre Röcke und begann, sie an ihrer empfindlichsten Stelle zu streicheln.
Lavinia konnte nicht sprechen in ihrer Erregung und hätte auch nicht gewusst, wie sie ausdrücken sollte, wie viel mehr sie von ihm verlangte. Doch er brauchte keine Erklärungen. Ohne noch länger zu warten, war er bei ihr.
Er hielt sich am Schreibtisch fest, und sie schlang die Beine um seine Taille. Und dann spürte sie nichts anderes mehr – nur William tief in sich, seine Hände auf ihren Brüsten und seine Lippen auf ihrem Mund. Immer leidenschaftlicher verloren sie sich in ihrem Liebesspiel, bis sie alles um sich vergaß und von einer Welle heißer Lust erfasst wurde.
Eine ganze Weile danach konnten sie nicht sprechen. William presste sie fest an sich, schwer atmend und die Stirn an ihre gelehnt. „Ich gehöre dir mit Leib und Seele“, flüsterte er schließlich. „Wenn du mich haben möchtest.“
Sie lächelte. „Ja, ich glaube, das möchte ich.“ Glücklich schmiegte sie sich an ihn und atmete genüsslich den Duft seines Körpers ein.
Doch plötzlich nahm sie etwas wahr, das nicht hierherpasste. Gewürznelken?
Lavinia hob den Kopf und schnupperte verwundert. Ein seltsamer, bitterer Geruch war bis hierher gedrungen, und er kam ganz eindeutig von oben. James war oben.
Hastig löste sie sich aus Williams Umarmung, sprang vom Tisch herunter und strich ihr Kleid glatt. So schnell sie konnte, eilte sie zur Tür, riss den Stuhl vom Knauf fort und lief die Treppe hinauf.
Ihr Bruder stand neben dem Kaminfeuer, in den Händen einen Topf, aus dem Dampf aufstieg.
„Ah, Lavinia“, begrüßte James sie mit einem Lächeln. „Ich koche gerade Glühwein.“
„Wein? Wo hast du Wein her? Wie bist du an die Gewürze gekommen?“ Dann erst sah sie, was auf dem Tisch lag, und stieß einen überraschten Schrei aus. „Eine Gans?
Wie in aller Welt hast du eine Gans besorgt?“
James zuckte die Achseln. „Ich habe Mutters Anhänger verkauft. Sie hat ihn mir doch gegeben, und ich dachte, sie hätte gewollt, dass wir uns zu Weihnachten etwas gönnen. Außerdem habe ich mir so viele Fehler in der Bibliothek geleistet, und du wirst bald heiraten, also können wir ein wenig Geld gebrauchen.“
Hinter sich hörte sie Williams Schritte. Er war ihr die Treppe hinauf gefolgt.
„Woher weißt du, dass ich heiraten werde? Ich habe es selbst eben erst erfahren.“
James bedachte sie mit einem ungeduldigen Blick. „Wenn du das nächste Mal ein Geheimnis hüten möchtest, Lavinia, kritzle lieber nicht überall ‚Mrs. William White‘ aufs Papier jedes Mal, wenn du die Feder prüfst.“
Sie errötete. „James, bitte. Er
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