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Historical Saison Band 01: Ein Duke zum Fest der Liebe? / Eine pikante Weihnachtsüberraschung / Maskerade unterm Mistelzweig / Die Nacht der heimlichen Wünsche

Historical Saison Band 01: Ein Duke zum Fest der Liebe? / Eine pikante Weihnachtsüberraschung / Maskerade unterm Mistelzweig / Die Nacht der heimlichen Wünsche

Titel: Historical Saison Band 01: Ein Duke zum Fest der Liebe? / Eine pikante Weihnachtsüberraschung / Maskerade unterm Mistelzweig / Die Nacht der heimlichen Wünsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louise & Cornick Allen , Nicola Cornick , Courtney Milan , Louise Allen
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Buch gegen seine Handfläche. „Das wird sie auch.“
    „Was willst du tun?“, erkundigte sich Wheeler.
    „Ich fahre nach Yorkshire“, entgegnete Alex. Er lächelte, als er die entsetzte Miene seines Freundes sah. „Kein Grund zur Besorgnis, Charles – das liegt in Nordengland, nicht am Nordpol.“
    „Yorkshire im Winter!“, stieß Wheeler hervor.
    „Ja“, sagte Alex, „und das hier nehme ich mit.“ Er hob das Buch, und im Kerzenlicht blitzte der Namenszug auf dem Cover auf: Lady Loveless. „Es wird sich sicher als nützlich erweisen … für Recherchezwecke.“
    „Zum Kuckuck, Alex“, erklärte Bentley. „Ich lese das Buch doch gerade.“ Genauso gut hätte er an die Wand reden können, denn Alex war bereits gegangen.
    Lady Loveless – wie passend!
    Genau der richtige Name für seine entfremdete Frau.
    Draußen auf der Straße schneite es, winzige weiße Flöckchen, die ein scharfer Ostwind heranwirbelte. Alex stellte den Kragen auf, schlug sowohl die Droschke als auch die Sänfte aus und machte sich durch die dunklen Gassen in Richtung Cavendish Square auf. Beinahe gefiel ihm die Vorstellung, mit einem Taschendieb oder Straßenräuber Kräfte zu messen. Zumindest würde er so einem Teil seines Zorns und seiner Enttäuschung Luft machen können.
    Der Wind biss ihm ins Gesicht. Auch innerlich war ihm kalt, und sein Herz fühlte sich an wie erstarrt, von einem Eispanzer umgeben. Melicent. Er dachte an ihre Hochzeit.
    Sie hatten sich erst eine Woche davor kennengelernt. Melicent war damals eine schmale Debütantin in ihrer ersten Saison gewesen, mit langen, kastanienbraunen Haaren und riesigen braunen Augen. Sie war unglaublich schüchtern und verführerisch unschuldig gewesen. Obwohl Alex damals außer sich vor Zorn gewesen war, weil ihn sein Vater, der Duke of Davenhall, zu dieser Ehe gezwungen hatte, hatte er versucht, Melicent keinen Vorwurf daraus zu machen.
    Während des ganzen Hochzeitsfrühstücks hatte er sich ihr gegenüber aufmerksam gezeigt, hatte versucht, sie aus der Reserve zu locken, doch es war ihm nicht gelungen. In der Nacht hatte er die Ehe vollzogen, hatte seine junge Frau dabei voll Sanftmut und Geduld behandelt, aber der Liebesakt war nicht sonderlich erfolgreich gewesen: Sie hatte kalt und bewegungslos wie eine Statue dagelegen, und er hatte sich danach leer und frustriert gefühlt. Darauf waren ein paar weitere unerfreuliche Vereinigungen gefolgt, und nach ungefähr zwei Wochen hatte er ihr Lager gar nicht mehr aufgesucht. Stattdessen hatte er sich mit der Verwaltung der herzoglichen Güter befasst, sie hatten ihm Weib und Geliebte ersetzt. Mehr brauchte er nicht.
    Hin und wieder war er auf Bällen aufgetaucht, um Melicent zum Tanz zu führen.
    Seine Mutter hatte darauf bestanden, und es hatte die Klatschbasen und sein eigenes schlechtes Gewissen beschwichtigt. Er und seine Frau hatten nie über ihre unbefriedigende Ehe gesprochen. Man kann allerdings nicht behaupten, dass wir uns einander entfremdet hätten, dachte er jetzt – wir sind uns ja nie nahegekommen.
    Bestimmt hatte keiner geahnt, welcher Zorn in ihm brannte – am wenigsten Melicent. Sie hatte keine Vorstellung davon, welche Ohnmacht und Wut die Drohungen in ihm geweckt hatten, mit denen der Duke of Davenhall seinen jüngeren Sohn zu dieser Ehe gezwungen hatte. Er hatte unbedingt die Erbfolge sichern wollen, und er hatte genau gewusst, dass Henry, sein älterer Sohn, nie heiraten würde – er zog sein eigenes Geschlecht vor. Daher hatte der Herzog Alex gedroht, er werde seinem Zweitältesten die Leitung der herzoglichen Güter entziehen, wenn er nicht heiratete. Alex hatte den Familiensitz von klein auf leidenschaftlich geliebt. Das Land und die Leute waren sein Leben. Er war der Einzige in der Familie, der sich überhaupt etwas aus ihnen machte. Sein Vater hätte keine wirksamere Waffe wählen können.
    Das Gewicht des Buches in seiner Tasche brachte Alex wieder auf Melicent zurück.
    Bei ihrer Hochzeit mochte sie ja eine unschuldige Jungfrau gewesen sein, aber irgendwo – oder mit irgendjemandem – musste sie seither Erfahrungen gesammelt haben. Wieder stieg Wut in ihm hoch. Wie konnte ausgerechnet Melicent mit ihrem süßen, ehrlichen Blick, ihrem herzlichen Lächeln und ihrer Unschuld zu Lady Loveless werden, der schamlosen Autorin erotischer Abenteuer? Es schien unmöglich.
    Nach zwei Jahren Ehe und einen Monat nach dem Tod des Duke of Davenhall hatte Melicent ihm eröffnet, dass sie nach Yorkshire gehen

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