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Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung

Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung

Titel: Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret & Beverley Moore , Margaret Moore , Jo Beverley , Deborah Simmons
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betrachten, doch das Blut jagte durch seine Adern und verlangte von ihm, dass er
jetzt
etwas unternahm, bevor es zu spät war.
    Doch es war bereits zu spät. Als Joy verneinend den Kopf schüttelte, wusste Campion, dass er sie einmal zu oft abgewiesen und damit sein und auch ihr Schicksal besiegelt hatte. Sie zog ihre Hand zurück und stand mit abweisender Miene da, als fordere sie ihn wortlos auf, den Raum zu verlassen. Auf ihre typische Weise hob sie erneut ihr Kinn ein wenig an. Campion erkannte, dass sie ihren Zorn nur mit Mühe im Zaum hielt.
    „Ich will keinen Heiratsantrag, der aus Mitleid geboren ist“, machte sie ihm klar. „Ich habe schon einmal eine Ehe über mich ergehen lassen, die nichts mit Liebe und Zuneigung zu tun hatte. Ich habe kein Interesse, all das noch einmal durchzumachen.“
    „Ich habe das nicht aus Mitleid gesagt, und es ist auch nicht einfach so dahergeredet“, erwiderte er mit finsterer Miene. Als sie erneut den Kopf schüttelte und sich in Richtung der Tür zurückzog, spürte er, dass ihm die Situation entglitt.
    Zum ersten Mal seit unzähligen Jahren war er nicht Herr der Lage.
    „Und was ist mit Eurem Onkel?“, fragte er, da er verzweifelt nach einem Weg suchte, sie nicht entwischen zu lassen.
    „Ihm werde ich aus dem Weg gehen. Es ist ein Spiel, das wir beide spielen und das Euch nicht betrifft.“ Ihr verächtlicher Blick brachte ihn dazu, von dem Hocker aufzustehen.
    „Und was ist mit Euren Gefühlen für mich? Könnt Ihr die so einfach vergessen? Was ist mit den Dingen, um die Ihr mich gebeten hattet? Wolltet Ihr mit mir das Bett teilen und mich dann ohne ein Wort verlassen?“ Campion wusste, dass er mit dieser Frage seinen Stolz einer großen Gefahr aussetzte.
    Joys Augen wurden größer und blickten ihn bestürzt an, aber dann nickte sie. „Ja“, hauchte sie. Bevor er etwas darauf erwidern konnte, war sie aus dem Raum entschwunden, als könne sie seine Gegenwart nicht länger ertragen.
    Ihre Antwort traf Campion so sehr, dass er nicht versuchte, ihr zu folgen. Stattdessen ließ er sich in ungewohnter Verwirrung zurück auf den Hocker sinken, während Körper und Geist in einen Widerstreit verstrickt waren, wie er ihn nur selten in seinem Leben mitgemacht hatte. Wut, Schmerz und Unglauben stürmten aufeinander ein, und er konnte ihr nur nachschauen, da sein Verstand sich weigerte, das zu akzeptieren, was soeben geschehen war. In all den Jahren, in denen er über sein Gut geherrscht hatte, waren ihm nur wenige Dinge untergekommen, die sich seinem Willen entzogen.
    Es war eine demütigende Erfahrung, so rundweg abgewiesen zu werden, und doch bedauerte Campion, das verloren zu haben, was hätte sein können. Und was ist mit mir?
,
dachte er, während er in der Stille saß. Habe ich gar nichts mehr zu sagen? Der Earl of Campion konnte sich nicht daran erinnern, wann er sich zum letzten Mal so unsicher gefühlt hatte. Da er es für das Beste hielt, die aufgeflammte Leidenschaft erst einmal abkühlen zu lassen, ehe er wieder mit Joy redete, zog er sich in seine Gemächer zurück, wo er hoffte, Ordnung in seine Gedanken und Gefühle zu bringen.
    Doch als dann ein Leibeigener meldete, ein riesiger Eisblock sei abgebrochen und drohe, den Fluss zu blockieren, war er froh darüber, die Burg verlassen zu können, um sich einer Aufgabe zu stellen, von der er wusste, dass er ihr gewachsen war.
    Mit Joy würde er sprechen, sobald diese Arbeit erledigt war. Bis dahin genoss er es, auf seinem bevorzugten Hengst zu reiten und den Männern Anweisungen zu geben, die den Eisblock zertrümmerten. Er war sogar abgesessen und hatte selbst mit Hand angelegt, auch wenn Reynold dagegen protestierte. Doch wenn sein Sohn helfen konnte, ohne sich über sein schmerzendes Bein zu beklagen, dann konnte Campion erst recht mit anpacken.
    Er war durchnässt und fühlte sein Alter, als sie endlich zur Burg zurückkehrten. Seine Gedanken waren darauf ausgerichtet, ein Bad nehmen zu können. Erst als er sich wieder sauber fühlte und ein heißes Getränk zu sich genommen hatte, kam ihm wieder Joy in den Sinn.
    Ganz offensichtlich irrte sich Stephen, und Joy war keineswegs hinter seinem Geld her. Sonst hätte sie schließlich sofort eingewilligt, ihn zu heiraten. Warum dann aber diese hartnäckigen Nachstellungen? Ganz gleich, wie kühn ihre Worte auch waren, kam es Campion doch so vor, dass sie keine Frau war, die ihre Gunst freigebig verschenkte. Dafür war ihre Aura der Unschuld viel zu deutlich

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