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Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung

Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung

Titel: Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret & Beverley Moore , Margaret Moore , Jo Beverley , Deborah Simmons
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verlangte danach, das Angebot anzunehmen, doch er hielt an seiner Ehre fest.
    Es wäre nicht richtig. Zu viel stand schon jetzt zwischen ihnen, und es gab noch so viel mehr, was sie nicht voneinander wussten. Immerhin konnte sich Campion nicht des Eindrucks erwehren, dass sie ihm etwas verschwieg – womöglich etwas Wichtiges. Und genauso wollte er sich nicht völlig über seine anfänglichen Bedenken hinwegsetzen, dass Joy nicht unbedingt wusste, was wirklich das Beste für sie war.
    Anstatt sie also in sein Schlafgemach mitzunehmen, führte Campion sie an die Tafel zum Platz neben seinem. Im Saal näherte sich das amüsante Spiel unterdessen seinem Ende. Ein Blick in die Runde zeigte ihm, dass die Feiernden allmählich müde wurden. Stephen saß volltrunken auf seinem Stuhl in sich zusammengesunken da.
    Angesichts der zusätzlichen Feierlichkeiten in anderen Häusern überraschte Campion das nicht, doch ihm entging nicht der unbekümmerte Schimmer in den Augen seines Sohnes, der ihn sorgenvoll stimmte.
    Er hatte allen Grund, auf seine Söhne stolz zu sein, auch auf Stephen, doch seine Geduld war bald aufgezehrt, was dessen Eskapaden betraf. Neben dieser Verärgerung empfand er aber auch ein allzu vertrautes Schuldgefühl, er könnte bei Stephens Erziehung versagt haben. Vielleicht hätte es eine Frau im Haushalt geben müssen, überlegte er und sah unwillkürlich zu Joy.
    Sie sprach davon, dass sie ihn begehrte. Aber wie lange würde das so sein? Wenn sich das Wetter nicht wieder verschlechterte, blieben ihnen nur noch ein paar Tage, dann wollte sie aufbrechen. Bislang hatten sie nicht darüber gesprochen, ob sie ihren Aufenthalt auf seiner Burg verlängern wollte. Er hätte sich über ein baldiges Ende dieser Versuchung freuen sollen, doch er empfand nur eine tiefe Verzweiflung, als stehe Lady Warwick für seine letzte Chance, noch einmal Glück und Freude zu erfahren.
    Campion bemerkte, dass Stephen seinem Blick gefolgt war und nun ebenfalls Joy betrachtete, was bei ihm ein plötzliches, grundloses Anspruchsdenken auslöste.
    Meine Joy,
dachte er, obwohl er zugleich erkannte, wie primitiv diese Reaktion war.
    Er hatte ihr oft genug gesagt, sie solle sich einen anderen nehmen, und jetzt wollte er ihr genau das verwehren und stattdessen alle Welt wissen lassen, dass sie ihm gehören sollte. Seine ganze Willenskraft war nötig, damit er nicht von seinem Stuhl aufsprang.
    Einer der Weihnachtssinger blieb an seinem Platz stehen und wünschte ihm Glück und Erfolg im neuen Jahr, und auch wenn sich Campion zu ihm umdrehte und ihn anlächelte, war er in Gedanken noch immer bei Joy. Er fragte sich, woher seine Leidenschaft kam, denn er konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal so eindringlich und so heftig empfunden hatte.
    „Ihr geht Euren Plan falsch an, müsst Ihr wissen“, hörte Campion Stephen auf einmal sagen, und er fragte sich, was sein Sohn nun wieder vorhatte.
    „Wie bitte?“, erwiderte Joy mit sanfter Stimme.
    Campion belauschte die beiden aufmerksam, obwohl er dem Weihnachtssinger zunickte, der seinen Becher hob und ihm zuprostete.
    „Ihr werdet Campion niemals in eine Ehe locken, indem Ihr ihm nachstellt.“ Stephens bissige Bemerkung veranlasste den Earl, sich zu seinem Sohn umzudrehen. Der Weihnachtssinger war prompt vergessen.
    „Ich habe kein Interesse daran, den Earl zu heiraten“, konterte Joy.
    Campions an seinen Sohn gerichtete Schelte erstarb auf seinen Lippen, als ihm klar wurde, was sie soeben gesagt hatte.
Sie wollte ihn nicht heiraten?
    Stephen redete weiter, als hätte Joy keinen Einwand erhoben. „Er ist zu anständig, als dass er ein hübsches junges Ding wie Euch heiraten würde. Wärt Ihr dagegen in einer verzweifelten Lage und bräuchtet dringend einen Ehemann, der Euch beschützt, dann könntet Ihr Euch sicher sein, der ehrbare Earl würde das einzig Richtige tun – ohne Rücksicht auf seine wahren Gefühle.“ Stephen grinste dabei spöttisch.
    Die Worte seines Sohnes verblüfften und ärgerten ihn zugleich, dennoch erkannte er, wie wahr sie doch waren. Sollte Joy ihn aus irgendeinem Grund brauchen, dann würde er nur zu gern diesen Vorwand nutzen, um sie zu heiraten. Es war eine Erkenntnis, die ihm gar nicht recht war.
    „Warum tragt Ihr ihm nicht Euer Leid vor, Lady Warwick?“, fuhr Stephen fort und deutete mit einer Kopfbewegung auf Campion. „Warum sagt Ihr ihm nicht die Wahrheit und erklärt ihm, dass Ihr Euer Zuhause verlassen und Euch blindlings in

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