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Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung

Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung

Titel: Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret & Beverley Moore , Margaret Moore , Jo Beverley , Deborah Simmons
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glatt und gefährlich, deshalb ging er vorsichtig zurück zu seinem Pferd und zum Wachmann, der ihn mit aufgerissenen Augen anstarrte.
    „Was ist?“, fragte Rafe. „Sind mir Hörner aus der Stirn gewachsen?“
    „Sie lässt Euch übernachten“, flüsterte der Mann in ehrfurchtsvollem Ton.
    „Das hatte ich auch gehofft“, meinte Rafe. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, und er zog seinen abgewetzten Mantel fester um die breiten Schulten. Dann griff er nach dem Zaumzeug seines Pferdes. „Es ist verdammt kalt. Ist das dort der Stall?“ Mit einer Kopfbewegung deutete er auf eines der Gebäude.
    „Aber Ihr seid ein
Mann
!“
    „Ich bin ein Ritter.“
    „Ach so“, seufzte der Wachmann und nickte verstehend. „Natürlich, das ist der Grund. Ihr seid ein Ritter, darum muss sie Euch übernachten lassen.“
    „Wäre ich kein Ritter, hätte sie mich dann tatsächlich weggeschickt?“, fragte Rafe, als sie sich auf den Weg zum Stall machten.
    „Auf der Stelle. Es sei denn, Ihr wärt bettelarm und stündet kurz vor dem Erfrieren und Verhungern. Dann hätte sie Euch vermutlich in die Küche gelassen.“
    „Ich habe das Gefühl, Eure Herrin ist nicht mit Menschlichkeit gesegnet, nicht wahr?“
    Der Wachmann stieß ein bellendes Lachen aus, dann sah er sich schuldbewusst auf dem Hof um.
    „Das erfüllt mich nicht eben mit Hoffnung, am Tisch der Dame ein wenig Essen zu bekommen“, fuhr Rafe fort, als sie die Stalltür erreichten.
    „Ich sage Euch eines, Sir. Ich an Eurer Stelle würde Gott dafür danken, dass Ihr ihr Herz genügend erweichen konntet, damit sie Euch im Stall nächtigen lässt. Lady Katherine DuMonde hat für Männer keine Verwendung, außer wenn es sich um Diener handelt, und sie vertraut keinem von uns.“
    „Wem? Den Männern oder den Dienern?“
    „Beiden“, erklärte der kleine Mann entschieden und wandte sich von Rafe ab, um über das Kopfsteinpflaster des Hofs zum Wachhaus zurückzukehren.
    Stirnrunzelnd drückte Rafe die Tür auf und betrat den Stall, der für das Gut außergewöhnlich großzügig ausfiel. Sofort umgaben ihn Wärme und der vertraute Geruch nach Heu und Pferden. Als sich seine Augen an das schwache Licht gewöhnt hatten, erkannte er, dass dieses Gebäude mindestens so sauber und gepflegt war wie der Hof. Genau genommen war er noch in keinem Stall gewesen, der so sauber und nahezu frei von den typischen üblen Gerüchen gewesen wäre wie dieser.
    Ein Mann in der Kleidung eines Bediensteten, womöglich der Pferdeknecht, und ein Junge, vermutlich der Stallbursche, standen da und musterten ihn mit ernster Miene. Auch ihre Kleidung war sauber und ordentlich, und selbst ihre Gesichter waren auffallend sauber.
    Die Dame des Hauses legte offenbar großen Wert auf Reinlichkeit und Ordnung.
    Unwillkürlich fiel sein Blick auf die schäbige, zerrissene Kleidung, die er am Leib trug.
    Vielleicht hatte er deshalb ihrem prüfenden Blick nicht genügt. „Ich bin Sir Rafe Bracton, und Lady Katherine …“ Die beiden nickten, noch während er zu reden begann. „Ihr wisst, dass ich hier nächtigen werde?“
    „Aye, Sir“, erwiderte der Mann mit tiefer, polternder Stimme. „Wir haben alles mitbekommen.“ Er deutete auf eine Box. „Die ist für Euer Pferd, Ihr selbst könnt die daneben nehmen.“
    „Seid Ihr der Pferdeknecht?“
    „Der bin ich, Sir. Giles ist mein Name“, erwiderte der Mann und zog an seiner Stirnlocke. „Ich bin im Dienst Ihrer Ladyschaft, seit sie als Braut vor fast fünfzehn Jahren herkam.“
    Der Junge betrachtete Rafe mit unverhohlener Ehrfurcht. „Ihr seid wirklich ein Ritter?“, flüsterte er. „Wo ist Eure Rüstung?“
    Mit der flachen Hand gab der Pferdeknecht ihm einen Klaps auf den Hinterkopf.
    „Egbert, halt den Mund, wenn du nicht gefragt wirst! Außerdem kann er sie im Schnee nicht tragen, oder etwa? Sie würde doch rosten.“ Giles schaute Rafe entschuldigend an. „Verzeiht die Unverschämtheit meines Sohnes, Sir.“
    Rafe lächelte den Jungen freundlich an, der etwa zwölf Jahre alt zu sein schien. Ein leiser Seufzer entglitt ihm, als er an die zwanzig Jahre dachte, die vergangen waren, seit er selbst zwölf gewesen war. „Ja, in der Tat. Ich bin ein Ritter, und wie dein Vater ganz richtig bemerkte, ist Schnee nicht gut für eine Rüstung. Ich führe sie in dieser großen Ledertasche mit, wenn ich sie nicht trage“, erklärte er und zeigte auf eine Tasche, die an Cassius’ Sattel festgezurrt war.
    Egbert grinste glücklich und fuhr sich

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