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Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung

Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung

Titel: Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret & Beverley Moore , Margaret Moore , Jo Beverley , Deborah Simmons
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das Fehlen eines Mannes an der Spitze des Haushalts mochte erklären, warum es ihr nicht gefiel, wenn ein Fremder ihr Eigentum betrat.
    Er bemühte sich, ihre Sorgen zu zerstreuen. „Erlaubt mir, dass ich mich Euch vorstelle. Ich bin Sir Rafe Bracton, bis vor Kurzem im Dienst von Baron Etienne DeGuerre“, verkündete er und verbeugte sich schwungvoll.
    In den Augen der Lady blitzte etwas auf, was man für einen winzigen Anflug von Belustigung halten konnte. „Ich bin Lady Katherine DuMonde, und ich stehe in niemandes Diensten.“ Wieder ließ sie ihren wütenden Blick über ihn wandern. „Es scheint, als wäret Ihr schon seit einigen Tagen unterwegs, Sir. Oder wurdet Ihr von Wegelagerern überfallen, die Euch alles abnahmen, ausgenommen Eure armseligste Kleidung?“
    Rafes üblicherweise fröhlicher Gesichtsausdruck war wie weggewischt.
    „Würdet Ihr bleiben“, fuhr sie fort, „dann müsste ich von Euch einen Beweis dafür bekommen, dass Ihr nicht bloß ein Vagabund seid. Aber da Ihr ja nicht bleiben werdet …“
    „Ist das Eure Vorstellung von Gastfreundschaft gegenüber einem edlen Ritter?
    Indem Ihr über meine Kleidung spottet und mich mitten in der Nacht in einen Schneesturm hinausschickt?“, wollte Rafe wissen und zeigte dabei auf den dunkler werdenden Himmel.
    „Der Schneefall ist nicht so heftig, und Ihr habt Zeit genug, um das Gasthaus südlich von hier zu erreichen.“
    „Selbst ein Dummkopf sieht, dass das Wetter schlechter wird. Außerdem bin ich in Richtung Norden unterwegs.“
    „Und nur ein noch größerer Dummkopf gewährt einem bewaffneten Fremden Zuflucht in seinem Haus.“
    „Ich bin ein Ritter, und ich habe mich zur Ritterlichkeit verpflichtet. Ich stelle keine Gefahr für Euch dar, Mylady“, versicherte er ihr. „Ihr müsst nicht befürchten, dass ich in Eurem Bett über Euch herfalle, es sei denn, Ihr wünscht das so.“
    Der Wachmann schnappte vor Entrüstung über diese Bemerkung so laut nach Luft, dass es trotz des Sturms zu hören war, und Lady Katherines Gesicht lief scharlachrot an.
    „Dort ist das Tor, Sir“, herrschte sie ihn an. „Und ich will nur eines: dass Ihr sofort verschwindet!“
    Es war ihr Ernst, wie Rafe sofort bewusst wurde. Sie wollte ihn wegschicken – ohne Rücksicht auf das Unwetter und die einsetzende Nacht. Du Narr, schimpfte er sich selbst für seine Dummheit und war kurz davor, sich einen Schlag gegen die Stirn zu verpassen. „Verzeiht meine Unverschämtheit, Mylady“, sagte er und setzte ein gewinnendes und zugleich zutiefst zerknirschtes Lächeln auf. „Ich habe einen zu großen Teil meines Lebens mit grobschlächtigen Soldaten zugebracht. Daher vergesse ich manchmal, wie man eine edle Frau anspricht.“
    „Geht jetzt bitte“, wiederholte sie und schien kein bisschen besänftigt zu sein.
    „Einige Meilen die Straße entlang gibt es ein Gasthaus. Wenn Ihr Euch beeilt, solltet ihr es erreichen, bevor der Schneefall noch stärker wird.“
    Rafe machte einen weiteren Schritt auf sie zu und sah sie flehend an. „Mylady, mein Pferd und ich sind seit Tagen unterwegs, wie Ihr ganz richtig erkannt habt. Cassius ist müde und braucht Ruhe und einen wärmenden Stall. Wenn Ihr schon kein Mitleid mit mir habt, dann bitte ich Euch, wenigstens auf mein Pferd Rücksicht zu nehmen.“
    Sie sah an ihm vorbei und warf Cassius einen nachdenklichen Blick zu.
    „Mein Pferd ist nicht mehr jung“, fuhr er fort, da er ihr Schweigen für ein hoffnungsvolles Zeichen hielt, und lächelte wieder zerknirscht. „Beim Hut des heiligen Hubert, das Gleiche lässt sich auch über mich sagen“, gestand er. „Ich flehe Euch an, Gnade walten zu lassen. Der Stall würde uns beiden genügen, wenn Ihr so gütig wärt, uns ein Dach über dem Kopf zu gewähren.“
    Ob es an Cassius lag oder an seinem Angebot, selbst auch im Stall zu schlafen, wusste Rafe nicht, aber wenigstens nickte die ehrfurchtgebietende Dame vor ihm erhaben. „Nun gut. Ihr könnt bleiben – im Stall, wie Ihr selbst vorgeschlagen habt.“
    „Ich danke Euch, Mylady. Und Cassius, der mir viele Jahre treu gedient hat und mit mir in mehr Schlachten zog, als ich an meinen Fingern abzählen möchte, dankt Euch ebenfalls.“
    Die Frau zuckte nicht einmal mit der Wimper, sondern machte auf der Stelle kehrt und begab sich in den Saal. Rafe zog verwundert eine Augenbraue hoch. „Nicht gerade ein herzlicher Empfang, aber ich sollte mich damit wohl zufriedengeben.“
    Durch den Schnee waren die Pflastersteine

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