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Hoch, die Schwarze Sieben

Titel: Hoch, die Schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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an.«
    Nun begann Peter mit der seltsamen Geschichte – von dem Morgen an, an dem Susis Flugzeug über die Mauer in den Garten von Bartlett Lodge geflogen und dort verschwunden war. Er erzählte von dem Gärtner, wie er und Jack das Flugzeug oben auf dem Balkon entdeckt hatten und hinaufgeklettert waren, um es herunterzuholen … »Und da fing das Geheimnis wirklich an«, unterbrach Jack ihn. »Nicht wahr, Peter? Als Peter nämlich durch den Spalt zwischen den zugezogenen Vorhängen in das Balkonzimmer spähte, sah er, dass im Kamin ein Gasheizofen lustig vor sich hin brannte.«
    Wie erstaunt Peters Eltern waren, als sie diesen Bericht hörten, könnt ihr euch denken.
    »Da saßen wir also, zwei Meter über dem Balkon, und versuchten zu erkennen, wer es war, der da kam und an die Glastür klopfte. Und als die Vorhänge zurückgezogen wurden und das Licht nach draußen fiel, sahen wir, wer es war.«
    »Und wer war es?«, fragte Peters Vater.
    »Es war Grim « , antwortete Peter. »Ja, tatsächlich, Vati! Von innen hat ihm jemand die Tür aufgemacht und er ist hineingegangen und dann wurden die Vorhänge wieder zugezogen und die Tür verriegelt.«
    »Wir dachten uns, wir kommen am besten zu Ihnen und erzählen es Ihnen, weil Sie Mr. Frampton kennen, der die Schlüssel hat«, sagte Jack. »Wir waren sicher, dass Sie wissen, was wir nun am besten unternehmen sollen.«
    »Das war sehr vernünftig von euch«, sagte Peters Vater.
    »Donnerwetter, Donner wetter ! Was ihr sieben alles ausheckt! Und doch habe ich nichts an dem auszusetzen, was ihr in dieser Angelegenheit unternommen habt. Ihr wart vernünftig und sehr mutig! Jetzt müssen wir natürlich sofort hinter diesem Grim her und herausfinden, was er im Schilde führt. Euch ist es zu verdanken, dass wir ihn in seinem Versteck zusammen mit seinem räuberischen Freund erwischen werden – wer dieser Freund auch immer sein mag!«
    »Sein räuberischer Freund!«, wiederholte Pam. »Das klingt aufregend. Was werden Sie jetzt machen?«
    »Ich rufe sofort Mr. Frampton an, bitte ihn, mit den Schlüsseln von Bartlett Lodge vorbeizukommen, und er und ich werden dann zusammen hingehen und Grim und seinen Freund in ihrem gemütlichen Nest überraschen«, antwortete Peters Vater, während er sich erhob, um zum Telefon hinüberzugehen.
    »Vati, Vati, können wir mitkommen?«, rief Peter, der befürchtete, dass sie nun in diesem alleraufregendsten Augenblick vielleicht nicht dabei sein würden.
    »Mal sehen, was Mr. Frampton dazu meint«, sagte sein Vater und wählte die Nummer. Die Kinder lauschten mit heftig klopfenden Herzen der einseitigen Unterhaltung. Zu was für einem Abenteuer die Sache plötzlich geworden war! Oh, hoffentlich erlaubte man ihnen, das Ende mitzuerleben! Peters Vater legte auf und drehte sich zu den wartenden Kindern um. »Mr. Frampton interessiert sich außerordentlich für den Fall, wie ihr euch vorstellen könnt. Er kommt sofort hierher und holt mich mit seinem Wagen ab. Er sagt, Peter und Jack dürften mitfahren, da sie vielleicht noch einmal aussagen müssten, dass sie den Gasofen vorgestern tatsächlich brennen gesehen haben. Sie werden das sein, was man Zeugen nennt.«
    »Und wir anderen dürfen nicht mitkommen?«, fragte Janet zerknirscht. »Oh, ich möchte so gern dabei sein, Vati!«
    »Das glaube ich dir«, sagte ihr Vater. »Aber du musst einsehen, dass bei dieser vielleicht ernsten Sache nicht gut die ganze Schwarze Sieben hinter uns hertapsen kann. Mr. Frampton wird die Polizei anrufen und sie bitten, sich bereitzuhalten für den Fall, dass er von Bartlett Lodge aus anruft und um Hilfe bittet. Zunächst müssen wir feststellen, ob es wirklich eine Angelegenheit für die Polizei ist – aber wahrscheinlich ist es das.«
    Jack und Peter spürten die Aufregung übermächtig in sich aufsteigen. Sie lachten einander in höchster Freude an. Sie würden das Ende miterleben! Was würde geschehen? Was würde Grim sagen? Und wer war sein »räuberischer Freund«?
    Wenige Minuten später ertönte eine Autohupe vom Tor her. Peter, sein Vater und Jack eilten unter den beneidenden Blicken der anderen hinaus. Dann machte Janets Mutter sich daran, die Eltern der anderen Kinder anzurufen und ihnen zu sagen, sie sollten sich keine Sorgen machen, die Schwarze Sieben sei bei ihr im Haus!
    Jack und Peter stiegen zu Mr. Frampton ins Auto und setzten sich stumm auf den Rücksitz. Sie hatten nicht vergessen, wie wütend er sie vor noch gar nicht so langer Zeit angefahren

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