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Hochzeit zu verschenken

Hochzeit zu verschenken

Titel: Hochzeit zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Party, Becky«, sagt sie. »Tolle Band. Mann, ich hatte ganz vergessen, wie gerne ich tanze!«
    Mittelmäßig entsetzt betrachte ich mir ihre Erscheinung.
    »Laurel«, tadele ich sie. »Man krempelt doch nicht die Ärmel an einem 1000-Dollar-Kleid von Yves Saint Laurent hoch!«
    »Mir war aber so heiß«, sagt sie mit einem sorgenlosen Schulterzucken. »Hören Sie, Becky, so Leid es mir tut.« Sie senkt die Stimme. »Aber Sie müssen jetzt mal langsam los.«
    »Was, schon?« Instinktiv hebe ich die Hand, um auf die Uhr zu sehen - aber ich habe heute ja keine an.
    »Der Wagen wartet schon«, sagt Laurel. »Der Fahrer weiß über alles Bescheid und wird Ihnen am Flughafen genau sagen, wo Sie hinmüssen. Das läuft mit Privatflugzeugen alles ein bisschen anders, aber Sie kriegen das schon hin. Wenn es irgendwelche Schwierigkeiten gibt, rufen Sie mich an.« Dann senkt sie die Stimme zu einem Flüstern, und ich sehe kurz zu Danny, der so tut, als würde er nicht zuhören. »Sie müssten locker pünktlich in England sein. Ich drücke die Daumen, dass alles klappt.«
    Ich nehme sie fest in den Arm.
    »Laurel... Sie sind klasse«, murmele ich. »Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.«
    »Keine Ursache, Becky, wirklich. Nach dem, was Sie für mich getan haben, hätte ich Ihnen auch zehn Flugzeuge zur Verfügung gestellt.« Sie drückt mich und sieht dann auf die Uhr. »Suchen Sie mal Ihren Luke. Bis gleich.«
    Als sie weg ist, herrscht kurzes, interessiertes Schweigen.
    »Sag mal, Becky, habe ich da gerade etwas von Privatflugzeugen gehört?«, fragt Danny.
    »Äh... ja. Ja, hast du.«
    »Ihr fliegt mit einem Privatflugzeug?«
    »Ja.« Ich versuche, ganz unbeeindruckt zu klingen. »Allerdings. Das ist Laurels Hochzeitsgeschenk für uns.«
    »Ach, dann war sie das also, die den Privatjet gekauft hat!« Danny schüttelt den Kopf. »Mist. Den hatte ich euch ja eigentlich schenken wollen. Entweder den oder den Schneebesen...«
    »Du Blödmann! Sie ist Vorstandsvorsitzende bei einer Fluggesellschaft!«
    »Wow. Ein Privatflugzeug. Und... wo geht‘s hin? Oder ist das noch ein Geheimnis?« Ich beobachte ihn dabei, wie er an seiner Zigarette zieht, und empfinde plötzlich tiefe Zuneigung für ihn.
    Ich will Danny nicht einfach nur erzählen, was los ist.
    Ich will, dass er dabei ist.
    »Danny«, sage ich also. »Hast du deinen Pass dabei?«
    Es dauert eine ganze Weile, bis ich Luke gefunden habe. Zwei seiner Kunden haben ihn in eine Ecke gedrängt, und er springt sofort dankbar auf, als er mich sieht. Wir machen eine Runde durch den Saal und verabschieden und bedanken uns bei den Gästen, die wir kennen. Dauert ja nicht lange.
    Zum Schluss gehen wir an Elinors Tisch und unterbrechen ihre Unterhaltung so diskret wie möglich.
    »Mutter, wir gehen jetzt«, sagt Luke.
    »Jetzt schon?« Elinor runzelt die Stirn. »So früh?«
    »Ja. Wir gehen.«
    »Vielen Dank für diese wunderschöne Hochzeit«, sage ich aufrichtig. »Das war wirklich einmalig toll. Und das sagen alle hier.« Ich gebe ihr einen Kuss. »Auf Wiedersehen.«
    Wieso habe ich auf einmal dieses ganz eindeutige Gefühl, dass ich Elinor nie wiedersehen werde?
    »Auf Wiedersehen, Becky«, sagt sie auf ihre übliche, formale Art. »Auf Wiedersehen, Luke.«
    »Auf Wiedersehen, Mutter.«
    Sie sehen einander an - und einen Moment lang habe ich den Eindruck, dass Elinor noch etwas sagen will. Aber dann lehnt sie sich einfach nur etwas hölzern nach vorn und gibt Luke einen Kuss auf die Wange.
    »Becky!« Mir klopft jemand von hinten auf die Schulter. »Becky, Sie können doch nicht schon gehen!« Ich drehe mich um und stehe einer bestürzten Robyn gegenüber.
    »Ah... doch. Wir gehen jetzt. Vielen, vielen Dank für alles, was Sie -«
    »Sie können noch nicht gehen!«
    »Das fällt doch sowieso niemandem auf«, sage ich und werfe einen ostentativen Blick auf die Festgesellschaft.
    »Natürlich fällt das auf! Wir haben doch noch den Auszug auf dem Programm, schon vergessen? Die Rosenblütenblätter? Die Musik?«
    »Also... vielleicht könnten wir den Auszug einfach unter den Tisch fallen lassen -«
    »Den Auszug unter den Tisch fallen lassen?« Robyn starrt mich an. »Machen Sie Witze? Orchester!«, zischt sie unvermittelt in ihr Mini-Mikrofon. »Überleiten zu >Some DaySome Day<.« Dann spricht sie in ihr Walkie-Talkie: »Beleuchtungsteam, an die Blütenblätter!«
    »Robyn«, setze ich mich hilflos zur Wehr. »Hören Sie, wir wollten uns eigentlich

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