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Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Titel: Hochzeitsfieber bei den MacGregors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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glitzernder Schmuck, auserlesenes Essen und Wein aus schweren Kristallgläsern. Und das alles hatte Julia zusammengestellt, genau wie es sein sollte. Er hätte es an ihrer Stelle genauso gemacht.
    Dann sah er sie, und das Herz wurde ihm schwer, und er wusste, dass ihr statt Champagner und Kaviar Pizza und Bier genauso lieb gewesen wären.
    Sie hisste ein Lächeln in ihr Gesicht, wie es sich ihrer Meinung nach für die Gastgeberin gehörte, und ging zu ihm hinüber, um ihn zu begrüßen. »Wie schön, dass du es geschafft hast. Was möchtest du trinken?«
    Sie redete mit ihm, als wäre er ein flüchtiger Bekannter und nicht ihr Liebhaber. »Sicher.«
    Sie gab einem der Kellner ein Zeichen. »Mr. Murdoch hätte gern ein Bier. Du kennst wahrscheinlich fast jeden hier, aber wenn du möchtest, stelle ich dir diejenigen, die du noch nicht kennst, gern vor.«
    »Ich kann mich um mich selbst kümmern.«
    »Zweifellos. Und wie war dein Weihnachten?«
    »Schön. Und deins?«
    »Wundervoll. Am Weihnachtsabend hat es leicht geschneit.«
    »Wir hatten Schneeregen.«
    »Ah ja.«
    Er nahm das Bier entgegen, das der Kellner brachte, brummte ein Dankeschön und nahm einen Schluck. Und registrierte, dass Julia die Halskette trug, die er ihr geschenkt hatte. »Steht dir gut.«
    »Was? Oh.« Sie verfluchte sich, dass sie dem sentimentalen Drang nachgegeben und die Kette angelegt hatte. »Sie ist hübsch, Cullum. Danke, dass du dich daran erinnert hast. Ich hoffe, dir gefällt die Uhr.«
    Sie zog ihm im Augenblick die Tasche schwer nach unten. »Sie geht sehr genau. Danke.«
    »Gern geschehen. Pass auf, dass du von dem Büfett noch etwas abbekommst und von den Kanapees, die herumgereicht werden, auch. Wenn du mich jetzt bitte entschuldigen würdest.«
    Seine Hand umklammerte ihr Handgelenk. »Was, zum Teufel, denkst du dir dabei, so mit mir zu reden?«
    »Ich weiß nicht, wovon du sprichst.«
    »Sprich nicht in diesem versnobten Ton mit mir, MacGregor, es steht dir nicht.«
    »Du solltest mich besser loslassen, Murdoch.«
    »Den Teufel werde ich tun. Ich will ein paar Antworten. Ich warte auf dich, seit du zurück bist, und da du dir nicht die Mühe gemacht hast, dich bei mir zu melden, bin ich jetzt hier, um sie mir zu holen.«
    »Du willst Antworten.« Die Wut, die in ihr hochkochte, trübte ihren Blick. »Du wartest auf Antworten. Okay, versuch es mit dieser.« Ihre Hand schoss vor und kippte ihm sein Glas Bier über den Anzug.
    Sie bereute es sofort. Es war kindisch und idiotisch gewesen. Und in aller Öffentlichkeit. Ihr war aufgefallen, dass einige Unterhaltungen ins Stocken geraten waren. Aber beim Blick in Cullums wütende, Blitze schleudernde Augen wusste sie, dass sie nicht nachgeben durfte.
    »Jetzt hast du deine Antwort, du kannst gehen.«
    Sie hatte vor, sich umzudrehen und würdevoll davonzugehen, den Vorfall wegzulachen. Später könnte sie sich dann in einem Loch verkriechen, aber im Moment musste sie Haltung bewahren.
    Sie schrie laut auf, als Cullum sie packte und sich über die Schulter warf. Sie beschimpfte ihn ohne jede Zurückhaltung, während er sie die Treppe hinaufschleppte.
    Unten legte Daniel Michael Murdoch gerührt einen Arm um die Schultern. Er seufzte und blinzelte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. »Aye, sie werden uns hübsche Babys schenken, Michael.«
    »Lass uns darauf trinken.«
    Unter dröhnendem Lachen schaute Daniel zu, wie seine Enkelin nach oben entschwand.
    Cullum marschierte schnurstracks in Julias Schlafzimmer, ignorierte die Tritte und Püffe, die sie ihm versetzte, sein nasses Jackett und den schalen Gestank des verschütteten Biers. Er kickte die Tür mit dem Fuß zu und drehte den Schlüssel um, dann warf er sie unsanft aufs Bett.
    Sie spuckte noch immer Gift und Galle, während er sich aus seiner durchnässten Jacke schälte. Obwohl er sie schon so viele Jahre kannte, hatte er nicht gewusst, dass sie über einen derart reichen Wortschatz verfügte. Als sie sich aufzurappeln versuchte, legte er ihr nur die Hand auf den Kopf und schob sie wieder zurück.
    »Bleib liegen und sei still.«
    »Du glaubst wohl, du kannst mich nach dem, was du da eben abgezogen hast, auch noch herumkommandieren?«
    »Du hast angefangen.« Und er hatte jetzt wenigstens eine Ausrede, die verdammte Krawatte auszuziehen. »Ich weiß wirklich nicht, was in dich gefahren ist. An einem Tag bist du so, am anderen so. In der einen Minute überschlägst du dich meinetwegen, und in der nächsten kennst du mich kaum. Du

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