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Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Titel: Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Entzweit Band 2
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geschlichen, und es Elora überlassen, mir zu erklären, was da gerade passiert war.
    »W as machst du denn hier?«, fragte Rhys, und Finn löste seinen Blick von mir und starrte ihn wütend an.
    »I ch will die Prinzessin holen«, sagte Finn mit vor Zorn bebender Stimme.
    »O kay, aber… ich dachte, Elora hätte dir eine andere Aufgabe zugewiesen?« Rhys schien Finns Wut völlig zu überraschen, und er suchte nach Worten. »I ch meine… das habe ich jedenfalls in Förening gehört. Dass du nicht mehr in Wendys Nähe kommen darfst.«
    Als er Rhys’ Worte hörte, verspannte sich Finn merklich und kniff die Lippen zusammen. Rhys blickte schnell zu Boden.
    »D as ist richtig«, gestand Finn einen Augenblick später. »I ch wollte gerade aufbrechen, als ich hörte, dass ihr zwei mitten in der Nacht verschwunden seid. Elora wusste noch nicht, wer Wendys neuer Tracker werden sollte, also dachte ich, es wäre für alle am besten, wenn ich ihr folge. Schließlich sind die Vittra hinter ihr her.«
    Rhys öffnete den Mund, um zu protestieren, aber Finn ließ ihn nicht zu Wort kommen.
    »W ir wissen alle, wie wunderbar du sie auf dem Ball beschützt hast«, sagte er schneidend. »W enn ich nicht aufgetaucht wäre, hättest du sie so gut ›beschützt‹, dass sie ermordet worden wäre!«
    »I ch weiß, dass die Vittra gefährlich sind!«, gab Rhys zurück. »A ber… wir sind nur hier, weil…«
    Ich hörte, wie verwirrt er war, und sprang auf. Ich musste schnell einschreiten, bevor Rhys kapierte, warum ich es geschafft hatte, ihn zur Flucht zu überreden.
    Um die Wahrheit zu sagen, war Rhys überhaupt nicht damit einverstanden gewesen, mich hierherzubringen. Er wollte zwar unbedingt Matt kennenlernen, betrachtete meine Sicherheit aber als oberste Priorität und hatte sich schlichtweg geweigert, mich von dem gut bewachten Palastgelände zu schmuggeln. Zu seinem Unglück verfügte ich aber über Überzeugungskraft. Wenn ich Leute ansah und daran dachte, was sie tun sollten, dann taten sie es, ob sie nun wollten oder nicht.
    So hatte ich Rhys davon »ü berzeugt«, mit mir zu flüchten, und ich musste unbedingt das Thema wechseln, bevor er es herausfand.
    »D ie Vittra haben in der Schlacht eine Menge Tracker verloren«, unterbrach ich. »S ie werden sicher nicht gleich wieder zuschlagen. Außerdem haben sie inzwischen bestimmt keine Lust mehr, mich zu entführen.«
    »D as ist sehr unwahrscheinlich.« Finn kniff die Augen zusammen und studierte Rhys’ verwirrtes Gesicht. Dann schaute er mich düster an. »W endy, bedeutet dir deine eigene Sicherheit denn gar nichts?«
    »S ie bedeutet mir wahrscheinlich mehr als dir.« Ich verschränkte wütend die Arme vor der Brust. »D u wolltest gerade deinen nächsten Job antreten. Wenn ich einen Tag später abgehauen wäre, hättest du gar nichts davon mitgekriegt.«
    »W olltest du etwa nur meine Aufmerksamkeit erregen?«, zischte Finn mit loderndem Blick. So wütend war er noch nie auf mich gewesen. »W ie oft soll ich es dir denn noch erklären? Du bist eine Prinzessin! Ich bin ein Niemand! Vergiss mich endlich!«
    »W as geht hier vor?« Das war Matt, der die Treppe heraufkam. Wenn er Finn in meinem Zimmer erwischte, konnte das nur sehr, sehr übel ausgehen.
    »I ch… lenke ihn ab.« Rhys sah mich fragend an und ich nickte. Er eilte zur Tür und rief Matt entgegen, wie super dieses Haus sei. Sie gingen nach unten und ihre Stimmen wurden leiser.
    Ich schob mir eine Locke hinters Ohr und wich Finns Blick aus. Es war kaum zu glauben, dass er mich bei unserer letzten Begegnung so leidenschaftlich geküsst hatte, dass ich kaum atmen konnte. Ich konnte beinahe noch seine Bartstoppeln auf meiner Wange und den Druck seiner Lippen auf meinen spüren.
    Plötzlich hasste ich ihn für diese Erinnerung und ich hasste es noch mehr, dass ich ihn unbedingt noch einmal küssen wollte.
    »W endy, du bist hier nicht sicher«, sagte Finn eindringlich.
    »I ch gehe nicht mit dir zurück.«
    »D u kannst nicht hierbleiben. Das erlaube ich nicht.«
    »D as erlaubst du nicht?«, schnaubte ich. »I ch bin die Prinzessin, weißt du noch? Deine Erlaubnis bedeutet mir gar nichts. Du bist nicht einmal mehr mein Tracker, sondern nur ein Typ, der mir ungefragt nachstellt.«
    Das hatte viel gemeiner geklungen als beabsichtigt, aber mit Worten hatte ich Finn noch nie verletzen können. Er starrte mich nur gelassen an.
    »I ch bin nur hier, weil ich dich am schnellsten gefunden habe. Wenn du nicht mit mir nach

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