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Hoehenfieber

Hoehenfieber

Titel: Hoehenfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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auf Kommando öffnete sich die Tür und die beiden marschierten Händchen haltend herein. Quinn löste sich aus Virges Umarmung und ging ihnen entgegen.
    „Nash!“ Sie betrachtete die noch immer leicht geschwollenen Partien unter seinen Augen, die in allen Farben von gelbgrün bis blauviolett schimmerten. Sie stieß Vanita ihren ausgestreckten Zeigefinger in die Seite. „Musstest du mal wieder so brutal sein?“ Dann schlang sie die Arme um Nashs Hals. „Tut es noch arg weh?“
    Ein Knurren in ihrem Rücken ließ sie den Kopf drehen.
    „Wenn er dich nicht in einer halben Sekunde losgelassen hat, wird er lernen, was wirklich wehtut.“
    Quinn lachte, löste sich von Nash und schmiegte sich an Virgin, beugte sich jedoch gleich darauf vor und betrachtete Vanitas breites Lächeln, das eine makellose weiße Zahnreihe zeigte. „Oh, schön, dein Zahnersatz ist fertig.“
    „Ja“, erwiderte Van. „Deshalb hat es länger gedauert. Haben wir etwas verpasst?“
    „Nein“, meldete sich Cindy, Jamies jüngere Schwester zu Wort. „Aber setzt euch schleunigst und haltet die Klappen, damit wir endlich erfahren, was weiter passiert ist.“
    Dix saß auf einem zurückgeschobenen Stuhl an dem langen Tisch, Jamie auf seinem Schoß, und übernahm die Fortsetzung.
    „Wem gehörte denn die Jacht?“, fragte wieder Cindy, die in Kürze ein Jurastudium in London beginnen würde.
    „Einem Freund meines Onkels, der allerdings nicht aus Dubai, sondern aus dem Emirat Ra’s al-Chaima stammt. Deshalb konnte Hiob bei seinen Nachforschungen zunächst keine Verbindung herstellen. Er hat es gestern von seinem Freund beim L. A. P. D. erfahren.“
    Während Dix weitererzählte, glitt Virgins Blick über die versammelte Mannschaft. Es war voll in dem Gemeinschaftsraum in der unterirdischen Zentrale der Black Boys. Sie hockten zu neunt rechts und links ihres Teamleiters General Powell, der an der Kopfseite saß. Einer ihrer Männer – Ace – lag noch auf der Krankenstation. Seine Chancen standen nicht schlecht, mit Narben, aber ohne körperliche Einschränkungen, zu genesen.
    General Powell gegenüber verweilte Max am anderen Ende des Tisches und sein Team gruppierte sich um ihn. Simba und Reese; Dix, mit Jamie auf dem Schoß; Cindy und Natana, die Nichte von Reese. Reese wiederum war Simbas Freundin und überglücklich, dass er und sein Team einigermaßen heil von ihrem Indien-Trip heimgekehrt waren.
    Gott, auch er war froh, dass sie alle – mehr oder minder lädiert, aber zumindest lebend – beisammensaßen. Sein Blick glitt über Neil und Wade, die gespannt Dix’ Erzählung lauschten. Jay-Eff, der beinahe den Mund nicht zubekam, während Seth mit seinem wie üblich aufgesetzten überheblichen Gesichtsausdruck eher undurchsichtig und gelangweilt blickte.
    In der Mitte zwischen den beiden Gruppen saßen sich Sadia Antun Sa’ada und der Privatdetektiv gegenüber und wirkten noch immer, als fühlten sie sich fehl am Platz, dabei hatte Max sie herzlich willkommen geheißen und General Powell hatte ihnen angeboten, auf unbestimmte Zeit die Gastfreundschaft der Teams in Anspruch zu nehmen. Es amüsierte Virge, dabei zuzusehen, wie die Spannung der Zuhörer stieg, was sich ganz besonders auf Cindys und Natanas Gesichtern abzeichnete.
    „Wow“, entfuhr es Natana, arg in die Länge gezogen. „Und wie seid ihr auf das Grundstück und in den Palazzo gelangt?“
    Virge lachte und strich Quinn über den Arm. „Das haben wir der weisen Voraussicht meiner Liebsten zu verdanken. Sie hat einen Vertrauten im Palazzo beauftragt, Ausschau nach uns zu halten. Nachdem wir bereits zwei Stunden lang wie streunende Kater um die Mauer herumgestrichen sind, hat er uns endlich bemerkt.“
    „Na ja, bemerkt eigentlich nicht“, korrigierte Dix. „Er hat aufs Geratewohl hinaus am Tor unsere Namen gerufen.“
    „Woraufhin ihr, schon die Siegeshymne pfeifend, in den Palazzo gezogen seid und die Starken markiert habt“, spottete Jamie und grinste frech.
    „Fast“, fuhr Dix fort. „Auf dem Weg zum Haupteingang entdeckten wir einen erschossenen Securitymann. Majid war entsetzt und berichtete, dass das Wachpersonal in den vergangenen Tagen ausgewechselt worden sei, er habe aber den Sheikh nicht erreichen können und dem Sohn traue er nicht. Kurz vor uns hatte Quinns Onkel am Tor Einlass gewährt bekommen. Majid zeigte uns die hell erleuchtete Kuppel des Palazzos und vermutete, dass sich die Familie dort zur Aussprache traf. Weil wir nicht wussten,

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