0737 - Unternehmen NUG
Unternehmen NUG
Sie brauchen Energie – der Planet Olymp ist ihre letzte Hoffnung
von Ernst Vlcek
Überall dort im Kosmos, wohin Teile der Menschheit verschlagen wurden, gibt es Kämpfe und Konflikte.
Da sind die Terraner und deren Nachkommen, die auf vielen Planeten der Galaxis verstreut leben. Die meisten von ihnen führen ein Sklavendasein, andere wieder müssen sich der Nachstellungen der Laren und ihrer Vollzugsorgane, der Überschweren, erwehren.
Nur die unter Atlans und Julian Tifflors Führung in die Dunkelwolke Provcon-Faust evakuierten Terraner des Neuen Einsteinschen Imperiums (NEI) können sich einer einigermaßen gesicherten Existenz erfreuen - bislang jedenfalls. Die SOL, die, mit Perry Rhodan und Tausenden seiner Getreuen an Bord, seit Jahrzehnten auf dem Rückweg vom Mahlstrom der Sterne zur Milchstraße begriffen ist, hat in Balayndagar und in der Dakkarzone der Zgmahkonen schwere Kämpfe zu bestehen.
Und jene Milliarden Terraner, die mit ihrem Heimatplaneten und seinem Trabanten durch den Soltransmitter gingen und im Mahlstrom landeten, sind zwar in Sicherheit vor der Macht des Konzils, gerieten dafür aber fast zur Gänze in den Bannkreis der Aphilie, die sie und ihre Kinder in Geschöpfe ohne Nächstenliebe verwandelt hat. Nach den Ereignissen, die Terra zum Schauplatz hatten und im Kampf Trevor Vasalles, des neuen Diktators, gegen die nicht aphilische OGN gipfelten, blenden wir nun um zur Handlungsebene „Milchstraße".
Hier ist Anfang des Jahres 3581 eine Legende zur Wirklichkeit geworden. Die SZ-2 unter Führung Senco Anrats und Ras Tschubais verbreitet als Schiff des Vhratos, des Sonnenboten und Befreiers, Angst und Schrecken unter den Gegnern der unterjochten Menschheit.
Dabei ist die SZ-2 selbst in Schwierigkeiten - das beweist das UNTERNEHMEN NUG...
Die Hauptpersonen des Romans:
Jerz Kantoenen - Ein Roboter narrt die Herren der Galaxis.
Mondvon-Gronk - Oberbefehlshaber des Planeten Olymp.
Senco Anrat - Kommandant der SZ-2.
Ras Tschubai - Der Teleporter geht auf Erkundung.
Atlan - Der Chef des NEI begleitet die SZ-2 auf ihrem Flug.
1.
„Es ist eine besondere Ehre für mich, daß Sie mich empfangen, Kommandeur Mondvon-Gronk", sagte der Überschwere und verneigte sich andeutungsweise, als er das Büro des larischen Oberbefehlshabers von Olymp betrat.
Er war mit 1,65 Meter größer als die meisten Überschweren - und fast ebenso breit in den Schultern. Sein Gesicht war von unzähligen, dunkelgrünen Narben entstellt. Sein massiger Körper steckte in einem prunkvollen Gewand, wie man es bei diesem umweltangepaßten Springervolk nur selten sah. Und das allein wies ihn schon als einen recht außergewöhnlichen Mann aus.
Der Lare mit der fast schwarzen Haut, den eine dunkelrote Kombination als hohen Offizier auswies, erhob sich hinter seinem Arbeitstisch. Die gelblichen Lippen des Laren verzogen sich zu einem fast menschlich wirkenden Lächeln, als er erwiderte: „Auch ich fühle mich durch Ihren Besuch geehrt, Jerz Kantoenen." Er deutete auf den extra breiten Besucherstuhl, vor seinem Arbeitstisch. „Aber setzen Sie sich doch. Ich habe mir schon lange gewünscht, Sie persönlich kennenzulernen. Das war selbst für mich gar nicht so leicht. Und wenn Sie nicht aus eigenem Antrieb gekommen wären, wer weiß, vielleicht hätte ich Ihre Bekanntschaft nie gemacht."
„Aber ich bitte Sie, Mondvon-Gronk", rief der Überschwere mit seinem dröhnenden Organ, während er sich in den Besucherstuhl zwängte. „Für Sie als Oberbefehlshaber von Olymp bedarf es doch nur eines einzigen Wortes, um jede gewünschte Person herbeizuschaffen. Sie hätten mich auch am Nordpol finden und innerhalb weniger Stunden zu sich bringen lassen können."
„Für solch eine Maßnahme lag kein Grund vor", sagte der Lare.
„Außerdem hätte ich bestimmt den Groll Ihrer Artgenossen auf mich gezogen, wenn ich Ihre Expedition gestoppt hätte.
Schließlich waren Zehntausende gespannt darauf, ob Sie die Überquerung des Pols mit primitiven Hundeschlitten innerhalb der festgesetzten Frist schaffen würden. Nun, man kann Ihnen gratulieren. Sie haben die Frist sogar noch um drei Tage unterboten. Ich hoffe doch, daß es sich für Sie gelohnt hat und Sie mit Gewinn aus dieser Wette ausgestiegen sind."
„Ein Jerz Kantoenen verliert nie eine Wette - ja, es hat sich gelohnt, Kommandeur."
„Und jetzt haben Sie eine neue Expedition geplant, die noch spektakulärer als die
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