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Hör!Mir!Zu! 10 Gespräche von Frau zu Mann

Hör!Mir!Zu! 10 Gespräche von Frau zu Mann

Titel: Hör!Mir!Zu! 10 Gespräche von Frau zu Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miriam E. Schmidt
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Deckmantel der Gleichgültigkeit zu hängen. Sie gehen zwar nach außen hin völlig gelassen mit allen Kränkungen und unfairen Behandlungen um, aber alles auf Kosten Ihrer Selbstachtung. Da ist bei manchen die Flucht in Resignation, Krankheit und Depression nicht mehr weit.
    Lassen Sie es nicht so weit kommen: Handeln Sie! Machen Sie Ihren Stellenwert deutlich und fordern für sich ein, was Ihnen zusteht. Auch wenn es nicht immer gleich auf Anhieb gelingt oder wenn es ein paar Tage dauert, bis Sie erkennen, dass etwas auf Ihre Kosten schief läuft. In dem Moment, wo Sie wissen, was Sie bedrückt, überlegen Sie, wie es sich ändern ließe, und klären die Situation in einem Gespräch. Dass es Ihnen am Anfang vielleicht Schwierigkeiten macht, ist völlig normal. Aber jeder Fortschritt, jedes erreichte Ziel wird Sie motivieren weiterzumachen. Im Laufe der Zeit werden Sie nicht nur sich selbst besser kennen und vertreten lernen, Sie werden auch zufriedener und gelassener mit sich und Ihren Mitmenschen umgehen. Davon profitiert auch Ihr Partner und er wird Sie — zwangsläufig — auch anders behandeln.
    Aber überfordern Sie sich nicht. Verhaltensmuster, die sich über Jahre und Jahrzehnte eingeschlichen haben, lassen sich leider nicht von heute auf morgen auflösen. Setzen Sie sich deshalb realistische Teilziele und gehen schrittweise vor. So erhöhen Sie Ihre Erfolgsquote und laufen nicht Gefahr, durch Misserfolge frustriert die Flinte ins Korn zu werfen.
     
     

Geben Sie Ihre Wut dem, dem sie gehört
     
    Wenn Sie sauer sind, weichen Sie nicht auf Nebenkriegsschauplätze aus. Natürlich ist es einfacher, seine Wut über den Boss, den Partner oder sonst wen auf dem Rücken von Schwächeren auszutragen. Mit Vorliebe auf Kosten der Kinder, auch wenn die meisten Mütter danach ein fürchterlich schlechtes Gewissen haben und versuchen, es wieder gutzumachen. Wenn es doch einmal passieren sollte, dann entschuldigen Sie sich und erklären Ihren Kids, was gerade wirklich der Grund ist. Sie haben es verdient.
    Deshalb: Fassen Sie sich ein Herz und klären Ihre Verletzung mit dem, der sie Ihnen zugefügt hat. Auch hier weiß ich aus eigener Erfahrung, dass die Angst vor weiteren Verletzungen, vor Zurückweisung oder gar vor dem Verlust des Partners meist größer ist als die tatsächliche Auseinandersetzung. Natürlich nur dann, wenn sich beide, trotz Wut und Kränkung, noch halbwegs mit Respekt und Fairness behandeln.
    Die verschiedenen Vorschläge und Tipps in diesem Ratgeber können Ihnen helfen, sich selbst besser kennen zu lernen und auch für sich selbst besser zu sorgen. Jeder kreiert sich sein Schicksal selbst und ist für die Umstände, in denen er lebt, selbst verantwortlich. Auch wenn wir uns über diese Tatsache oftmals nicht im Klaren sind. Aber jeder hat bestimmt schon erlebt, dass sich ein »Schicksalsschlag« nach einiger Zeit oft als Wegweiser für sein Leben und seine Zukunft erwiesen hat, durch den sich vieles gewandelt hat. Meist sogar zum Positiven. Vertrauen Sie daher auf Ihre Kraft und nehmen Sie Ihr Leben selbst in die Hand.
     
     
     

Bleiben Sie im Gespräch
     
    Vereinbaren Sie einen regelmäßigen Gesprächstermin
    Mit einem einmaligen Gespräch lassen sich kaum alle Probleme aus der Welt schaffen. Deshalb ist es besonders wichtig, im Gespräch zu bleiben und den Dialog zu einem festen Bestandteil in Ihrer Partnerschaft werden zu lassen. Stimmen Sie sich mit Ihrem Partner ab und vereinbaren Sie Gespräche in einem festen Turnus, mindestens aber alle 14 Tage! Schaffen Sie eine angenehme Gesprächssituation und haken Sie Ihre Sorgen nicht zwischen Tür und Angel ab. Formulieren Sie Ihre Nöte klar und offen und versuchen Sie, sich nicht provozieren zu lassen, wenn Ihr Partner an die Decke geht. Wie bereits gesagt: Es liegt an Ihnen, ob Sie sich auf mögliche Kränkungen oder Verletzungen einlassen oder sie als Problem Ihres Gegenübers ansehen. Bis zu einem gewissen Grad des Anstandes natürlich.
     
     
    Stellen Sie feste Spielregeln auf
    Machen Sie ein Ritual nach fairen Regeln aus diesen Gesprächen (siehe hierzu auch Regel Nr. 7 auf Seite 49). Und vergessen Sie dabei nicht: Ich-Botschaften wählen und an die Kommunikationsregeln denken!
    Im Laufe kurzer Zeit werden Sie Ihre eigenen Spielregeln finden, mit denen für Sie und für Ihren Partner solche Zwiegespräche möglich sind. Halten Sie sich beide daran. Ihre Beziehung wird ungemein dazugewinnen, Sie lernen sich und Ihren Partner

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