Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hollywood & Buecherwurm

Hollywood & Buecherwurm

Titel: Hollywood & Buecherwurm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Felbermayr
Vom Netzwerk:
wie ich ihre Postadresse habe. Wir sind grade erst ein paar Tage ein Paar, dieses ganzen Infos stecken in meinem verdammten Handy. Ich habe rein gar nichts von ihr, außer, dass ich weiß, dass sie meine Traumfrau ist und ich ihr unsagbar damit weh tun werde, wenn ich sie morgen oder heute versetze, je nachdem, wie spät es durch dieses gottverdammte Zeitverschiebung in den USA ist!“
    „Sie ist doch diese Schriftstellerin, richtig? Gibt es gar keine Möglichkeit, sie irgendwie zu erwischen? Über ihren Verlag vielleicht? Oder eine Fanpage? Ist sie auf Facebook?“
    Dylans Mine hellte sich auf.
    „Einen Versuch wäre es wert“, sagte er. Sollten alle Stricke reißen, könnte er seine Mutter bitten, ihm Taylors Nummer zu besorgen. Sie wollten ihren Familien zwar erst beim Weihnachtsessen von ihrer Beziehung zu erzählen, doch nachdem mittlerweile die halbe Welt Bescheid wusste, konnte er seine Mutter ebenso einweihen.
    „Gut, dann lass es uns heute Abend probieren, wenn wir von unseren Terminen zurückkommen. Unser Terminkalender ist zum platzen voll!“
    „Heute Abend?“ Dylan riss die Augen auf, „ich muss ihr sofort schreiben. Wir sind verabredet. Ich wollte sie gestern Nachmittag anrufen und bin mittlerweile am anderen Ende der Welt!“
    „Dylan, das geht nicht – dort vorne warten schon die Reporter, wir sind gleich in einer Liveshow. Die E-Mail muss warten!“
    Sehnsüchtig blickte Dylan zu den Computerterminals. Er wusste nicht, wie lange die Interviews dauernd würden, die Larry vereinbart hatte, doch ihm war auch klar, dass er jetzt professionell sein musste. Er würde die Promotermine hinter sich bringen, Taylor dann eine Mail schreiben, in der er sich aufrichtig entschuldigte und bei nächster Gelegenheit seinen Agenten feuern.

18
    „Eigentlich habe ich keine große Lust, auf diese Party zu gehen“, murrte Taylor, als sie zu Shannon und Ron in den Wagen stieg. Sie hatte, seit sie sich in Colorado voneinander verabschiedet hatten, bis auf die SMS, die er ihr direkt danach gesendet hatte,  nichts mehr von Dylan gehört. Er hatte sie nicht angerufen und ihr keine SMS geschickt. Er hatte nicht auf ihre SMS reagiert und als sie – mehrfach – versucht hatte, ihn anzurufen, war sein Handy aus.
    „Hat er sich immer noch nicht gemeldet?“ Shannon drehte sich auf dem Vordersitz zu ihr um und sah sie mitleidig an.
    Taylor schenkte sich die Antwort und sah geknickt drein.
    „Vielleicht ist irgendetwas dazwischengekommen“, versuchte es Shannon, klang aber nicht gerade überzeugt, „sagtest du nicht etwas von Szenen, die nachgedreht werden müssen?“
    „Schon, aber Dylan meinte, das würde bestimmt erst nach Weihnachten der Fall sein, sie wollten bei diesem Meeting nur die Termine festsetzen. Und selbst wenn sie  jetzt drehen würden, hätte er doch wenigstens kurz anrufen können, oder? Wenn du mich fragst, ist das der Laufpass!“
    Shannons mitleidiger Blick wurde noch mitleidiger und Taylor fühlte sich noch schlechter.
    „Er ist Schauspieler, wer weiß, was die für Verpflichtungen haben“, versuchte es Ron.
    „Ja, vermutlich hier und dort noch Freundinnen, die nichts von  unserer Liaison wissen sollen“, meinte Taylor.
    „Dazu ist es jetzt ohnehin zu spät, immerhin weiß das ganze Land davon, Sparkle sei dank“, sagte Shannon.
    „Können wir nicht wieder umkehren und ich bleibe zu Hause“, versuchte es Taylor erneut.
    „Auf keinen Fall. Was meinst du, wie die Partygäste gucken werden, wenn die neue Freundin von Dylan Knight da ist“, meinte Shannon.
     
    Wenig später betraten Sie das Haus von Dan und Joyce Branson, Sadies Eltern, das kurzerhand als Partylocation dienen musste. Es war ein durchschnittliches Mittelklassehaus das bereits etwas in die Jahre gekommen war, und bei dem man merkte, dass Dan Branson sich lieber in den Bars in der Stadt herumtrieb und seine Zeit mit seinem guten Kumpel Jack Daniels totschlug, als seine vier Wände auf Vordermann zu bringen, und, dass Sadie offenbar nur halbherzig versucht hatte, aus dem abgewohnten Domizil eine Verlobungspartylocation zu zaubern. Überall an den Wänden und vor den Fenstern waren weiße Vorhänge aus den verschiedensten Materialen drapiert worden. Ob die Vorhänge in Stil, Beschaffenheit und Farbe zusammenpassten, war nicht beachtet worden. Da hing ein etwas schmutzig anmutendes Stück neben einem gestickten weißen, dort hing ein weiterer aus Satin neben einem dicken Wollenen. Überall hingen weiße

Weitere Kostenlose Bücher