Homöopathie bei chronischen Beschwerden - Der grosse GU-Kompass
erfahrungsgemäß wieder besser an.
Bezugsquellen für Homöopathika
Homöopathische Mittel können Sie rezeptfrei in jeder Apotheke erwerben. Die in diesem Buch empfohlenen Mittel sind entweder vorrätig oder können kurzfristig bestellt werden.
Aufbewahrung homöopathischeR Mittel
Homöopathika sollten Sie am besten dunkel und kühl (maximal bei Zimmertemperatur) lagern. Sie dürfen nicht in direkter Sonne (beispielsweise im Auto) oder neben Strahlungsquellen (Handy, Computer, Mikrowelle, Radiowecker etc.) aufbewahrt werden.
Vom richtigen Umgang mit der Homöopathie
Die Behandlung mit homöopathischen Mitteln hat immer das Ziel, die körpereigenen Heilungskräfte zu mobilisieren und zu stabilisieren. Im Falle chronischer Krankheiten und häufig wiederkehrender Entzündungen braucht der Körper eine Unterstützung von außen, beispielsweise in Form schulmedizinischer Medikamente. Und natürlich ist es von den jeweiligen Beschwerden abhängig, ob der Organismus es schafft, wieder gesund zu werden, oder ob der Körper lebenslange Unterstützung mittels schulmedizinischer Präparate benötigt. Selbst dann ist die Homöopathie als Begleitbehandlung sinnvoll.
Aus diesem Grund finden Sie in dem vorliegenden Buch im Kapitel »Chronische Beschwerden von A – Z« ( > ) nur solche chronischen Krankheiten beschrieben, die sich homöopathisch positiv beeinflussen lassen und die relativ bekannt und geläufig sind. Die jeweils genannten homöopathischen Arzneimittel können Sie ohne Risiko selbst anwenden. Welches der empfohlenen Mittel speziell für Sie oder Ihre Angehörigen infrage kommt, richtet sich nach Ihren individuellen Beschwerden beziehungsweise nach denen Ihrer Angehörigen. Das ist auch der große Unterschied zur schulmedizinischen Therapie. Hier wird für jede Erkrankung unabhängig von Alter und Geschlecht ein gängiges allopathisches Medikament verordnet.
Beispiel: migräneartige Kopfschmerzen
In der Schulmedizin bekommt ein Patient mit migräneartigen Kopfschmerzen in der Regel ein Schmerzmittel verordnet, unabhängig davon, wie er oder sie die Beschwerden empfindet – ganz anders in der
Homöopathie. Da sich Kopfschmerzen, selbst wenn sie migräneartig sind, von Mensch zu Mensch sehr stark unterscheiden, beziehungsweise individuell unterschiedlich wahrgenommen werden, finden Sie im Kapitel »Chronische Beschwerden von A – Z« ( > ) unter dem Stichwort Migräne ( > ) fünf homöopathische Arzneimittel. Diese weisen jeweils ganz verschiedene Beschwerdebilder und Schmerzqualitäten auf und tragen damit der individuellen Situation jedes einzelnen Menschen Rechnung. Diese sogenannten Leitsymptome des Arzneimittels müssen Sie in Bezug zu Ihren Beschwerden setzen.
So gehen Sie vor
Sie lesen sich die beschriebenen Leitsymptome der fünf Arzneimittel durch und überlegen, in welchem der Mittel Sie sich am ehesten wiedererkennen, bei welchem Sie sich am meisten angesprochen fühlen. Stellt sich während des Durchlesens ein »Aha-Erlebnis« ein, dann haben Sie Ihr ganz persönliches Arzneimittel zur Behandlung Ihrer individuellen Beschwerden gefunden!
Dabei muss nicht jedes kleinste Detail auf Sie zutreffen, aber in der Gesamtheit sollten die beschriebenen Symptome Ihren Beschwerden, Neigungen und Modalitäten entsprechen. Werden Sie beispielsweise auffallend blass und anlehnungsbedürftig, wenn Sie unter Migräne leiden und geht es Ihnen in der Sonne besser, dann wird Sanguinaria nicht Ihr Mittel sein, selbst dann nicht, wenn die Migräne in erster Linie rechtsseitig auftritt. Es kommt also nicht nur auf die Hauptbeschwerde an, sondern auch auf die begleitenden Symptome und persönlichen Eigenheiten wie Temperaturempfinden, Durst, Appetit, Schlafgewohnheiten und so weiter. Machen sich Ihre Kopfschmerzen vor allem im Bereich der Augen bemerkbar, als Folge von Überanstrengung, und spüren Sie einen unangenehmen Druck auf den Augen, begleitet von Sehstörungen, dann sollten Sie über Paris quadrifolia nachdenken.
Als weitere Hilfestellung finden Sie bei manchen Beschwerden eine Unterteilung nach typischen Lokalisationen oder Begleiterscheinungen, die Ihnen helfen, die infrage kommenden Mittel einzukreisen. So können Sie bei der Migräne zwischen links- und rechtsseitiger Migräne unterscheiden. Bei den Kopfschmerzen wie auch bei den meisten anderen Beschwerden gibt es keine Unterscheidungskriterien, hier müssen Sie unter den allgemein bewährten Mitteln das jeweils passende für sich heraussuchen.
Nun
Weitere Kostenlose Bücher